Nur rudimentäres Feedback auf dem Platz

Und was passiert auf dem Platz innerhalb der Karriere? Wie sieht es im Spiel selbst mit Emotionen und vor allem taktischen Feedback aus, wenn man seinen Profi innerhalb des Teams steuert? Ganz schwach. EA schleppt das oberflächliche Gerüst der Karriere „Be A Pro“ einfach seit Jahren weiter, ohne es spürbar zu entwickeln. Wenn ich hier als Solist spiele, gibt es zwar für gute Pässe, Zweikämpfe oder Stellungsspiel auch Pluspunkte und für schlechte Aktionen tatsächlich Minuspunkte, was durch ein kurzes grünes oder rotes Aufleuchten bei der Spielernote dargestellt wird. Aber was ist das für ein oberflächliches Bewertungs-System im Vergleich zu NBA? Schon nach wenigen Einsätzen fallen zudem all die alten Fehler und Defizite auf.

[GUI_STATICIMAGE(setid=76995,id=92490866)]
Es gibt Markierungen für Laufwege und Deckungen. Aber  das Feedback-System der Karriere ist sehr oberflächlich und teilweise fehlerhaft. © 4P/Screenshot

Warum bekomme ich Pluspunkte, wenn ich einen Fehlpass spiele?  Warum werden in einem Spiel die Zweikampf- und Pass-Statistiken anderer Spieler eingeblendet – warum nicht meine? Warum gibt es nicht gezielte Aufgaben für mich als angehender defensiver Abräumer, als Sturmspitze oder Regisseur? Meine Rolle auf dem Platz ist vollkommen wurscht! Warum gibt es für ständiges Anfordern des Balles keine Abzüge und warum werden Fehlpässe mit anschließendem Tor genauso geahndet wir harmlose Fehler? Warum reagieren meine Mitspieler nicht auf den „Neuen“ – es gibt hier weder Aufmunterungen noch Kritik.

Da kommt nicht mal der Kapitän und klopft auf die Schulter oder staucht mich zusammen – da passiert rein gar nichts. Schlimmer noch: Selbst die einfachen „Emotional Reactions“, die man in normalen Matches sieht, finden in der Karriere nicht statt. Feel the Game? Ja wo denn, EA? Es gibt nicht einmal eine ordentliche Halbzeit- Analyse. Da spielt man eine Karriere und in der Pause wird keinerlei Feedback gegeben, keinerlei Taktik besprochen. Und der Trainer? Existiert nicht. Meine Einschätzung für diesen Spielmodus? Mangelhaft!

Sterile Karriere auch als Manager

[GUI_STATICIMAGE(setid=76995,id=92490869)]
Emotionen auf dem Platz in der Karriere? Fehlanzeige. Man fühlt sich nicht als Teil eines Teams, sondern wie ein namenloser Roboter . Warum man ausgewechselt, verliehen oder nicht eingesetzt wird, bleibt zudem vollkommen unklar. © 4P/Screenshot

Die Karriere als Manager leidet zwar nicht unter so vielen grundsätzlichen Problemen, zumal das Führen eines Vereins auch in FIFA 15 immer noch mehr Fleisch beinhaltet als die sterile Profikarriere. Aber egal ob Transfers mit Scouting oder Training: Es gibt keine wesentlichen frischen Elemente – bis auf die neuen Taktikeinstellungen, die aber nicht auf den Managermodus angepasst sind; man findet sie genauso bei jedem normalen Spiel vor. Man wählt also wie gehabt den Trainerposten für einen Club oder die Nationalmannschaft. Und man bekommt letztlich nichts Halbes und nichts Ganzes, was taktische Tiefe oder simulierte Clubstrategie angeht.

Dass dieser einzelne Spielmodus nicht an die Komplexität einer vollwertigen Simulation wie Segas Football Manager 2014 herankommen muss, steht außer Frage. Aber dass sich auch hier so wenig in der Inszenierung tut, ist damit nicht zu entschuldigen. Immerhin zeigt ein Spiel aus eigenem Hause, nämlich Madden NFL 15, dass man auch den Manageralltag zumindest mit etwas mehr Persönlichkeit auflockern kann – dort gibt es z.B. Spielergespräche. Hier muss ich mich nicht mit der Vereinsführung auseinander setzen, habe keinerlei Gespräche mit Spielern, keine Konflikte oder Reibereien. Man denke an das, was beim HSV passiert: Was könnte man nicht alles anbieten, wie viel Drama verschenkt EA auch an dieser Stelle!

  1. Fifa 15 ist in so ziemlich allen Belangen besser als Fifa 14 und in 14 gab es noch nicht einmal mehr Turniere, die Wertung war damals viel zu hoch. Ich würde sagen Fifa 15 90% und Fifa 14 80%. Fifa 15 sieht auch noch deutlich realistischer aus als Fifa 14, es kommt sehr nahe an eine TV_Präsentation heran, auch der Schmutz auf dem Trikot sowie der nasse Rasen sorgen für ein deutlich schöneres Gesamtbild.

  2. :lol:
    Fifa 15, das Fifa in dem 3er und 5er Abwehrketten populär wurden :lol:
    Spiel mal ein weilchen mit Viererkette und Du wirst sehr schnell Deine angesprochenen immer gleichen Spielzüge finden. Seit Fifa 15 hat man nämlich Lichtgeschwindigkeitssprints in Kombination mit unaufhaltbaren Steilpässen in die Spitze bei denen man noch so schnell zum Verteidiger wechseln kann, es ist zu spät, man ist bereits durch. Besonders gefragt sind auch Brustannahmen mit denen man die gesamte Verteidigung stehen lässt :Daumenlinks:
    Ich würde mich an das Tempospiel übrigens auch nicht zu sehr gewöhnen, denn Fifa 16 (laut Demo) spielt sich doch wieder ein ganzes Stück langsamer und strategischer als 15.
    Die Wertung ist viel zu Hoch gemessen an den Einnahmen die EA jedes Jahr mit dem Spiel macht und wie wenig Veränderung Einzug in das Spiel erhält. Im Gegenteil, es wird sogar immer weiter kastriert bis möglichst nur noch Ultimate Microtransaktionen im Mittelpunkt stehen.
    Die Bewertung des Spiels ist wie jedes Jahr rein oberflächlich, man bewertet das was man sieht, aber nicht das was man nicht mehr sieht bzw sehen könnte. Die Bugs die seit nem halben Jahrzehnt enthalten sind sieht ja auch keiner. Das man nur noch mit einem Gast Online spielen kann fällt auch niemandem auf. Das mein Virtual Pro alle 2 Wochen wieder andere Werte hat als zuvor oder erspielte Leistungen einfach wieder weg sind kenn ich ja auch schon seit 5 Jahren, sowas brauch man auch garnicht mehr sehen. Alles in allem kann man also davon ausgehen das 80er bis 90er Wertungen auch dieses Jahr wieder erreicht werden, keine Sorge!

  3. Wie immer, mit einem Jahr Verzögerung gekauft, eine Woche Karriere gezockt. Für die Slider Einstellungen, wie immer, Foren durchstöbert. Spielgeschwindigkeit, wie seit Fifa14, langsam. Glatte 90% von mir. Die 80% hier sind,, wie so oft, nicht nachvollziehbar. Es ist doch wirklich alles viel besser als noch im Vorjahr. Endlich ein tactical defending, welches diesen Namen auch verdient. Endlich spürbare Unterschiede bei den Spielertypen. Die Userwertung hier wundert mich nicht, es ist endlich auch schwer und erfordert ein bisschen Flexibilität anstatt immer die gleichen, antrainierten, 3 Spielzüge immer und immer wieder abzuspulen. Kurz um es spielt sich so, wie wir es immer von den Echten Stars sehen wollen. Das das für die meisten too much is, is klar, dafür gibt es ja dann Schwierigkeitsgrade und Gamepadhilfen. Kerbal Space Program ist auch nicht gerade für jedermann, da stört es aber scheinbar nicht. Den Bericht finde ich ok aber die Wertung ist lächerlich!

  4. Gibt es eigentlich den Virtual Pro wieder, so wie er in FIFA 12 gewesen ist? - Mit den umfangreichen Trainingsmöglichkeiten innerhalb der Arena? Das war eigentlich das beste am Virtual Pro, dass man diesen überall einsetzen konnte.
    Gibt es eigentlich noch das Creation Center mit selbst zusammengestellten Mannschaften?

  5. Größter Unterschied ist meiner Meinung nach das Zweikampfverhalten, an alles andere gewöhnt man sich sehr schnell. Heisst, wo man bei PES auf einen Gegner zuläuft und nur mit einer schnellen Bewegung oder einem Trick, oder einem Pass versucht den Gegner auszuspielen, achtet man bei Fifa auch auf die Körperstruktur Deines gegenübers und überlegt sich ob man den nicht auch einfach wegdrängeln kann wenn der zu nahe kommt. Da muss man sich halt bissl dran gewöhnen, is alles was Körperbetonter bei Fifa. Ich glaub es ist noch nichtmal beschrieben bei Fifa, also geb ich Dir mal den L2 Knopf mit auf den Weg ;)

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1