FIFA 12(Sport) von Electronic Arts Credit: EA Sports / Electronic Arts
Recycling

Bei den Kommentatoren setzt EA auf allen drei Plattformen auf Recycling der Sprüche des alten Duos, bestehend aus Tom Bayer und Sebastian Hellmann. Und die kennt man schon seit Jahren, sind nicht immer passend und kommen auch hier teilweise etwas verspätet durch die Lautsprecher. Die Stadionatmosphäre ist dagegen überwiegend gelungen, auch wenn der Wechsel zwischen ausbrechendem Jubel und dem Standardrauschen manchmal zu plötzlich erfolgt. Auf Wii und 3DS

Straßenfußball gibt es nur auf den beiden Nintendo-Plattformen. PSP-Besitzer dürfen nur im Stadion antreten.

Straßenfußball gibt es nur auf den beiden Nintendo-Plattformen. PSP-Besitzer dürfen nur im Stadion antreten.

nerven zudem die Trainerkommentare vom Spielfeldrand, die künstlich auf cool getrimmt wurden, so dass man meinen könnte, da sitzen ausschließlich die Chefs vom FC Checker auf der Bank. Die dummen Einspieler wiederholen sich nicht nur ständig, sondern wurden auf dem 3DS auch noch viel zu laut abgemischt und übertönen meist das komplette Stadion.

Neben dem schnellen Spiel, Turnieren und Training stehen hier die Karriere und der Be a Pro-Modus im Mittelpunkt. In Letzterem baut man sich wie gehabt im Editor einen Spieler oder greift auf reale Stars zurück, erfüllt Aufgaben und verteilt die gewonnenen Punkte in bester Rollenspielmanier auf die Fähigkeiten seines Schützlings. In der ebenfalls umfangeichen  Karriere schlüpft man dagegen gleichzeitig in die Rolle des Trainers, Managers und Spielers. Im Gegensatz zu Be a Pro hat man hier allerdings die Wahl, ob man bei den Partien nur die Kontrolle über einen Spieler oder traditionell das gesamte Team übernehmen will. Alternativ lassen sich sämtliche Partien auch simulieren, wenn man seinen Schwerpunkt lieber in das Ertüfteln von Taktiken, Aufstellungen oder ein gutes Geschäft auf dem Transfermarkt legen will.

Offline mit Onlinefunktionen

Im letzten Jahr war man bei EA noch äußerst spendabel, was die Einbindung von Onlinekomponenten angeht: Sowohl die Wii- als auch die technisch schwache DS-Version von FIFA 2011 konnten über die Internetleitung gespielt werden. Und am 3DS? Keine Chance. Hier folgt man dem Wii-Vorbild und setzt den Rotstift an – allerdings nicht ganz so konsequent. Denn obwohl man online nicht gegeneinander antreten darf, erlaubt EA hier immerhin noch das Herunterladen von Kader-Updates über die WiFi-Funktion, auch wenn das Aktualisieren eine kleine Ewigkeit dauert.

  1. Mobil würde ich niemals zu einem FIFA greifen. Wer das unterstützt gehört gesteinigt. Auch die 3DS Version ist indiskutabel.
    Wer mobil Fußball zocken will, sollte zu einem PSP-Ableger von Pro Evolution Soccer greifen. Die haben sich gegen Ende zwar auch so gut wie nicht mehr verändert, sind aber Gameplay-technisch ausgereift. Ich empfehle PES 2010.

  2. crewmate hat geschrieben:Auf der Wii ist Pro Evo das bessere Fußballspiel. Das die Playmakersteuerung noch keinen Einzug in die PS3 Version mit Move eingehalten hat, ist mir unbegreiflich. Das ist der moderne, direkte, dynamische Fußball. Das einzige was PES Fifa voraus hat.
    Weil sich dann wieder über die Vercasualisierung und Fuchteltechnik aufgeregt wird, zusammen mit Gejammer die Gamepadsteuerung würde dann automatisch vernachlässigt werden.

  3. Auf der Wii ist Pro Evo das bessere Fußballspiel. Das die Playmakersteuerung noch keinen Einzug in die PS3 Version mit Move eingehalten hat, ist mir unbegreiflich. Das ist der moderne, direkte, dynamische Fußball. Das einzige was PES Fifa voraus hat.

  4. Ich find es einfach traurig, dass Publisher einfach fröhlich Mini-Updates zum Vollpreis raushaun können - wird ja anscheinend gekauft. Gerade die Wii zieht dauernd die Arschkarte, obwohl (trotz schwächerer Leistung) technisch abgespeckte PS3/360 Versionen sicherlich machbar wären.

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