F.E.A.R. 2: Project Origin(Shooter) von Warner Bros. Interactive Credit: Monolith Production / Warner Bros. Interactive

Der Zahn der Zeit

FEAR war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, so auch von der technischen Seite:  Okay, das Gezeigte war recht dunkel, aber es war ein verdammt beeindruckendes Dunkel! Gerade im Effektbereich errichtete das Team seinerzeit Maßstabs-Monolithen, der fauchende Funkenflug und besonders die brachiale Zeitlupe sehen heute

Gelegentlich gehen Gegner in den Nahkampf – dann muss man sie sich mittels einfacher Reaktionstests vom Hals halten.

noch verdammt gut aus. FEAR 2 dagegen sieht nur gut aus. Hin und wieder sehr gut, ohne Frage hat es seine Momente, aber der Gesamteindruck ist »nur« gut. Das liegt nicht nur daran, dass man sich mittlerweile mit Kalibern wie Crysis <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9203′)”>

oder Killzone 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7697′)”>
messen muss, sondern auch daran, dass die Entwickler in manchen Bereichen erstaunlicherweise einen Gang zurückgeschaltet haben. Das sieht man vor allem an der erwähnten Zeitlupe: Wo vorher das Bild psychedelisch verzerrt wurde, wird’s jetzt in erster Linie nur langsam – ja, Geschosse ziehen nach wie vor schöne Spuren durch die Grafik, und ja, Explosionen sorgen immer noch für ein prachtvolles Wabern. Aber sonst herrscht bedrückende optische Langeweile – wenn die Zeitlupe nicht die ultimative Waffe wäre, würde man sie kaum noch aktivieren.

Immerhin haben die Designer in Sachen Abwechslungsreichtum sichtbar dazugelernt: Die bereits erwähnten Levels bestechen durch beeindruckenden Realismus und Liebe zum Detail – besonders wenn ihr einen Teil der Spielzeit im noch qualmenden, da gerade frisch zerstörten Auburn verbringt. Die Explosionen sehen verdammt wuchtig aus (inkl. Brechreiz erregender Bildschirmwackler), es gibt einige Szenen mit atemberaubenden Licht- und Schatteneffekten. Aber es ist halt so verdammt inkonsequent: Denn andere Abschnitte bestehen vor allem aus mies aufgelösten Texturen, es gibt keine »echten« Echtzeit-Schatten, und man fragt sich immer wieder, wieso ein Teil der Umgebung schön splitternd zerstörbar ist, während der andere stabiler als Adamantium scheint. Darüber hinaus ist das HUD gewöhnungsbedürftig: Da Becket eine Hightech-Visor-Brille trägt, sind mitten im Bild vermutlich stylisch gedachte Begrenzungsstreifen – die allerdings eher irritieren als animieren. Außerdem hat Monolith dem Spiel eine durchgehende Bewegungsunschärfe verliehen, die in Kombination mit Explosionen oder der Zeitlupe auch echt gut ausschaut. Im normalen Balleralltag dagegen wünscht man sich viel zu oft, sie abschalten zu können – was aber nicht geht. Jedenfalls auf Konsolen nicht.

Von Männern und Mäusen

PC-Fürchter sind technisch die Gewinner: Hier sieht FEAR 2 nicht mit weitem, aber doch sichtbarem Abstand am besten aus. Der Motion Blur lässt sich hier abschalten, zudem sind die Texturen deutlich knackiger, sofern die Rechenpower das hergibt. Und natürlich 

Die meiste Zeit über seid ihr allein, nur gelegentlich steht euch ein Kamerad ballernd zur Seite.

mag man nach wie vor darüber streiten, ob eine Shooter-Steuerung am besten per Maus/Tastatur oder Pad funktioniert, aber am PC fühlt sich das Zielen präziser an – auf 360 und PS3 greift einem auf Wunsch eine dezente Zielautomatik unter die Arme. Wie auch immer: Hat der PC genug Saft, gehört hier auch das auf Konsole immer wieder ins Bild schleichende Ruckeln der Vergangenheit an. Allerdings müsst ihr einen Steam-Account haben, um das Spiel installieren zu können.

Spielerisch sind alle Fassungen identisch: Das Missionsdesign birgt kaum Überraschungen, bietet dafür alle Genre-Standards – vom Beschützen einer Kollegin mittels Scharfschützengewehr über das Finden eines Informanten und Abwehren von heranstürmenden Gegnerhorden mittels eines stationären MGs bis hin zum Verteidigen eines fahrenden Zuges gegen Feinde, die von einer parallel fahrenden Tram rüberspringen. Es gibt immer übergeordnete Ziele, die sich teilweise über weite Teile des Spiels erstrecken, kleinere Missionen kommen im Laufe der Aufträge automatisch dazu. Auch der Mehrspielermodus, ebenfalls auf allen Plattformen identisch, enthält kein skandalträchtiges Material – genau genommen bietet er sogar weniger als der des Vorgängers, gegangen sind nämlich alle Spielvarianten, die mit der Zeitlupe zu tun hatten. DM, TDM, eine CTF-Variante namens »Capture the PHLAG«, eine Art FEAR-Counter Strike. Mit jedem Match gewinnt man Erfahrungspunkte dazu, mit denen man im Rang aufsteigt und Boni freischaltet  – kennt man alles. Die spaßigste Spielvariante nennt sich »Gepanzerte Front« und ist in erster Linie eine Conquest-Variation – allerdings mit EPAs!
    

  1. Also habs ja mittlerweile dann auch gekauft gehabt für 15€ uk uncut import.
    War schon irgendwie enttäuschend. Ist nicht komplett schlecht, aber auch nichts herausragendes worüber man lange nachgedacht oder gesprochen hat.
    Absolut schlechter als Teil 1, selbst Extraction Point war besser, selbst heute noch.
    Hoffentlich knüpft Teil 3 wieder an den guten ersten Teil 1 an.

  2. Ich muss sagen, dass ich Fear 2 deutlich schockierender finde als Teil 1.
    Aber das ist Geschmacksache vor was man mehr Angst hat. Fear 1 war subtiler und dezenter. Gefürchtet hab ich mich dort fast garnicht. Bei Fear 2 jedoch packt die Alma beim Arm oder springt dir fast ins Gesicht wenn du es nicht erwartest, das sorgt für einen Herzinfarkt nach dem anderen :D
    Leider fühlt sich das Spiel konsolig an in der Steuerung, oder man merkt es zb darin, dass man nun so ein klobbiges gelbes Signal kriegt wenn man jemanden trifft mit dem Gewehr.
    Auch der massive Blureffekt der Engine taugt mir nicht so, das matte vom Vorgänger mochte ich lieber. Die KI leidet auch unter der Konsole.
    Ingesamt trotzdem empfehlenswert, die Grafik ist echt hübsch und die Atmo immer noch gut.

  3. So habe jetzt die ersten level von FEAR2 gespielt (bin noch im Krankenhaus, Zombies). Kann noch nicht so viel sagen, aber der erste Eindruck ist schon mal gut. Viel besser als die Demo.
    Ist aber bisher ein grosser Unterschied zum ersten Teil. Wo dort noch auf langsam aufbauenden Grusel gesetzt wurde, wird in Teil 2 jetzt wesentlich zügiger und packender inszeniert. Viel mehr gescriptete events. Dafür baut sich die Gruselstimmung zwar nicht so gut auf, gefällt mir aber trotzdem. Nicht besser oder schlechter als im ersten Teil, nur halt anders. Das Leveldesign ist wesentlich abwechslungsreicher und die Übergänge von Horror/Grusel Part zum shootout sind jetzt fliessend und nicht mehr so abrupt. Aber immer noch die selben Schlauchlevel. Gore level ist mindestens 3xhöher als noch im ersten Teil. Für mich schon fast zuviel, aber was solls.
    Die KI ist definitiv schwächer, aber besser als in vielen anderen Shootern. Schmeisst nur leider ständig die Granaten daneben. Ausserdem ist in den levels zu wenig Platz, deswegen müssen alle Gegner im Pulk direkt frontal auf den Spieler zugehen. Gross Flankieren und einkreisen ist nicht, kann aber in den späteren levels vielleicht noch werden. Dafür kündigen sich die Gegner aber nicht mehr mit Funksprüchen an. Die Feuergefechte haben in Fear 1 mehr Spass gemacht. Auch liegen, wie schon in Teil 1, zuviele Med-Kits in der Gegend rum. Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt leicht bis moderat.
    Auf die slowmo habe ich verzichtet. Versuche so lang wie möglich ohne auszukommen. Hoffentlich wird die im dritten Teil entschärft. Maximal 1-2 pro level anwendbar, reicht völlig.
    Mein Fazit bisher:
    Für 15€ (Amazon, .de Version) aufjedenfall kaufen. Uncut Patch drüber und los gehts :)

  4. Habe bisher nur die Demo gespielt, aber ich bin echt überrascht wie gut mein 5 Jahre alter PC die Grafik Engine stemmen kann (P4 3.4Ghz, x800xt).
    Details auf mittel bis max., 1024x768, kein AA. Ausserdem wird ShaderModel 2.0b unterstützt und eben nicht nur 2.0 oder 3.0
    Leider war die Demo extrem einfach und das ganze Handling erinnert stark an Konsolenspiele. Aus den Mech-Einlagen könnte man bestimmt ein gutes Spiel machen, hier fand ichs mehr als unpassend. Für nen 20er werde ich wohl zuschlagen.

  5. BulaBula1 hat geschrieben:Ich hab mir das Spiel jetzt mal gekauft ein halbes Jahr später und ich finde es wirklich Angsteinflösend.Ich mach mir fast in die Hose hier.Gut ich muss sagen mein 5.1 Sound von TEUFEL (Concept E300 Digital) macht das ganze wirklick extrem Geil.Ich Spiel nicht so viele Shooter aber ich finde das ist ganz schön Brutal in meinen Augen.Das sag ich mit 29.Überall ständig Blutverschmierte Wände, herumrollende Köpfe und schon ein Paar Situationen wo ich richtig erschrecke.
    Dann musst du unbedingt mal Left4Dead spielen, das hat doppelt soviel Blut (solange es Uncut ist)

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