Eine wirklich taktische Finesse sind die Fahrzeuge im Spiel: Damit könnt Ihr durch´s Einsatzgebiet fahren und sogar kämpfen (!). Da die meisten Fahrzeuge um die 200 Trefferpunkte haben und sich bei gegnerischem Beschuss nur diese verringern, sind sie ein enormer Vorteil. Damit Tactics aber dadurch nicht zu einem Shooter-Spiel verkommt, sind die Vehikel gut versteckt oder als Belohnung für sehr gute Leistungen zu ergattern.
Grafik/Sound:
Grafisch siehts bei Fallout Tactics ähnlich wie in den atomaren Wüsten aus, nämlich ziemlich verstaubt. Die Grafik-Engine ist doch schon recht antiquiert. Nicht, dass die Grafik schlecht wäre, aber es gibt wesentlich schickere 2D-Spiele. Zumindest hat man die Möglichkeit von der Standardauflösung 800×600 auf 1024×768 wechseln – gerade auf großen Monitoren (ab 19″) ist das wirklich empfehlenswert. Auf einem 17″ sieht das etwas anders aus, da dort die Figuren dann doch recht klein sind und damit auch schwerer zu erkennen. Bei der Geräuschkulisse sieht es da schon anders aus – sie kann nämlich durchaus überzeugen. Besonders die Waffensounds sind gut gelungen. Die Musik wirkt etwas depressiv, passt aber gut zur Story und schafft -je nach dem, wie gut man sich mit der Story anfreundet- eine wirklich “strahlende” Atmosphäre.
Multiplayer:
Eine wirkliche Seltenheit bei rundenbasierten Taktikspielen ist ein Multiplayer-Modus, gerade bei Jagged Alliance 2 wurde er schmerzlich vermisst. In dieser Hinsicht ist Fallout-Tactics eine wirkliche Rarität. Beim Start einer Mulitplayer-Partie gibt der Spielleiter eine gewisse Anzahl von Punkten vor, mit der man sich dann einen Charakter zusammenbasteln kann. Es gibt auch verschiedenste Rassen, vom Ghul über Deathclaw ist alles dabei. Sogar ein Hund – macht allerdings nur Sinn, wenn man ihn als Kundschafter einsetzt.