F1 Race Stars(Rennspiel) von Codemasters / Namco Bandai Credit: Codemasters Racing Studios / Codemasters / Namco Bandai
Zu wenige Anpassungsmöglichkeiten

Das Rasen im Splitscreen ist auf den Konsolen nur mit gedrosselter Bildrate möglich.
Das Rasen im Splitscreen ist auf den Konsolen nur mit gedrosselter Bildrate möglich. © 4P/Screenshot

Stürzt man sich ins Online-Getümmel, fallen gleich mehrere Dinge negativ auf: Zum einen vermisst man eine Abstimmungsoption, so dass man hinsichtlich der Strecken- und Eventwahl immer den Launen des Leiters bzw. den vorgefertigten Listen ausgesetzt ist. Viel schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass man nicht bestimmen darf, ob und in welchem Umfang KI-Piloten mit an den Start gehen dürfen. Stattdessen verfährt man so, dass grundsätzlich der Rest des 12er-Feldes mit ihnen besetzt wird – ob man will oder nicht. Dabei ziehen die „Cheater“ auch in den Onlinerennen den gleichen Mist ab wie in der Karriere, teleportieren sich ständig nach vorne, haben scheinbar immer die volle KERS-Leistung und offensichtlich viel mehr „Glück“ bei den Power-Ups als der Spieler. Ich habe mittlerweile einige Rennen über das PSN und Xbox Live absolviert, doch unabhängig von der gewählten Leistungsklasse standen nur in absoluten Ausnahmefällen mal menschliche Piloten ganz oben auf dem Treppchen. So macht das keinen Spaß! Immerhin läuft der Netzcode halbwegs rund, doch gab es auch hier Ausnahmefälle, in denen aufgrund massiver Lags kein ordentliches Spielen möglich war. Systemlink bzw. eine LAN-Option wird als Alternative nicht angeboten, doch dürfte es vor allem Gebrauchtkäufer freuen, dass Codemasters ausnahmsweise auf einen Onlinepass verzichtet. In Verbindung mit einer Anmeldung bei RaceNet lassen sich außerdem wie bei Dirt: Showdown diverse Extras durch den generierten Code freischalten. Statistiker werden außerdem über eine Aufstellung sämtlicher benutzter Extras, Fallen, Schäden, zurückgelegter Distanzen etc. glücklich.    

Mehr Fahrer, aber kein Editor

Vorsicht beim Überholen: Berührungen können Schäden nach sich ziehen.
Vorsicht beim Überholen: Berührungen können Schäden nach sich ziehen. © 4P/Screenshot

Neben den offiziellen Teams hat Codemasters übrigens noch zwei fiktive Rennställe hinzugefügt – vielleicht auch deshalb, um den Frauen zumindest hier in ein F1-Cockpit zu verhelfen, denn drei der vier ausgedachten Piloten sind weiblich. Leider hat man weder die Möglichkeit, die Figuren zu verändern noch in einem Editor eigene Stars zu basteln. Einzig 360-Spieler dürfen alternativ ihren Avatar hinter das Steuer setzen. Ansonsten gilt: Nur das Wählen eines Spielerbildes und dazugehörigen Mottos ist erlaubt. So muss man mit der vorgefertigten Auswahl an Piloten leben, die zwar putzig aussieht, aber sich grauenhaft anhört. Im Ernst: Wer ist bitte auf die Idee gekommen, den Fahrern so dermaßen dämliche Sprachsamples aufzudrücken? Wenn Alonso bei fast jedem Überholmanöver ein nerviges „Alonsoooooo“ anstimmt oder Sebastian Vettel klingt wie ein italienischer Pizzabäcker, der versucht, auf Englisch wie ein Deutscher zu klingen (oder umgekehrt?), ist das an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten. Zumindest gehen die Soundeffekte der Karts in Ordnung, während die Qualität der Hintergrundmusik zwischen furchtbar und halbwegs erträglich schwankt.

  1. Ich habs die letzte Zeit ziemlich intensiv gespielt und kann die Wertung verstehen. Das größte Problem ist meiner Meinung nach die KI. Im Karrieremodus, etwa ab dem 5. Pokal fängts an richtig gemein zu werden. Da freut man sich, mal auf den ersten Platz gekämpft zu haben, fährt ne halbe Minute sicher vorne her und plötzlich wundert man sich, dass man 2. oder 3. Platz ist. Ein Blick auf die kleine "Minimap" zeigt dann, dass sich die KI reichllich nach vorne teleportiert hat, sogar uneinholbar, wenn man sich in der letzten Runde befindet. Da hört bei mir der Spaß auf. Und das ist kein Problem, das hin und wieder auftritt, sondern in wirklich jedem einzelnen Rennen. In in keinem der zig Rennen, die ich gefahren bin, ist das auch nur einmal mir passiert. Und Teleport-Items hatte ich schon ne ganze Menge bekommen. Das ist nichts, was einem nicht auffällt. Ich weiß nicht was die QA-Abteilung da gemacht hat.

  2. Auch ich hab´s mir jetzt durch PS+ geladen und muss sagen, dass das Spielchen mal locker wenigstens 10 Prozentpünktchen mehr verdient hätte. Wenn überhaupt Fun Racer, dann doch lieber Mario Kart - aber F1 Race Stars ist echt auch nicht übel. Es ist zwar furchtbar albern und die Darstellung der Fahrer geht für mich eigentlich gar nicht, aber auch mich stört es keineswegs, dass man nicht driften kann und ich finde es erfrischend anders, dass mein Bolide auch mal Schaden nimmt.
    Nach Eurem Test hier war ich auf jeden Fall positiv überrascht.

  3. Hab es mir mal geladen, weil es momentan für PS+ Mitglieder gratis zu haben ist. Also ich muss sagen ich hatte Spaß! Die Wertung kommt mir auch sehr hart vor. Im Offline-Multiplayer ist es bestimmt noch unterhaltsamer. Im Online-Rennen hatte ich leider auch nur maximal 3-4 Mitspieler.

  4. Sehe es derzeit genauso wie mein vorschreiber. Das Spiel macht echt unangenehm Spaß! Vor allem mit 3-4 Leuten. Was ich ziemlich bemerkenswert finde ist, dass man Karriere sowie Online mit seinen 3 Freunden Splitscreen spielen kann. Das ist echt eine starke Leistung.
    Zum Thema Fairness:
    Ich finde es durchweg fair, letzte Plätze kriegen gute Power-Ups, so wie bei Mario Kart, man kann andere Power-Ups abwehren wenn man sie vernünftig abwehrt und das lenken in Kurven ist einfach gewöhnungsbedürftig.
    Mir gefällt es im allgemeinen besser als Mario Kart, bezogen auf das Setting. Schade ist nur, dass nicht allzu viel los in der Lobby ist. Xbox aber anscheinend mehr als auf dem Pc. Kann man immer hin und wieder online daddeln, aber mein Favorit ist ganz klar das mit Freunden zu spielen.
    Es könnte eventuell noch mehr Strecken geben, und ich finde 400 Points für (anscheinend) 1 Strecke etwas sehr viel. Wenn man aber Kampagne spielt, gibt es ja noch paar andere Strecken.
    Hoffe dass noch einige Spieler dazukommen werden.

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