Besser spät als nie, dachten wir, als letztens das verschollen geglaubte F1 2001 in unserer Redaktion wieder zum Vorschein kam. Zwar ist die Formel-1-Saison 2001 schon längst gelaufen, aber bis zum Auftakt der neuen Saison am 3. März in Melbourne ist es auch noch ein Weilchen hin. Wer die letzte Saison also nochmals Revue passieren lassen oder sich auf die nächste virtuell vorbereiten will, erfährt in unserem Test, ob EAs F1 2001die richtige Wahl dafür ist…

Mehr als nur ein Update

Dank aktueller FIA-Lizenz verfügt F1 2001 über sämtliche Strecken, Rennställe, Fahrer und Boliden der vergangenen Saison. Die 17 Formel-1-Strecken von Melbourne bis Suzuka wurden dabei ebenso akkurat umgesetzt wie die detaillierten Fahrzeugmodelle von Ferrari, Mercedes, BMW & Co – individuelle Leistungsunterschiede gibt es allerdings keine. Im Gegensatz zum eher mittelprächtigen Vorgänger F1 Championship Season 2000 wurden aber nicht nur die Saisondaten aktualisiert und der unhandliche Titel verkürzt, sondern auch technisch und spielerisch hat sich etliches zum Positiven gewendet.

So verbergen sich hinter den drei Hauptspielmodi Schnelles Rennen, Einzelspieler und Multiplayer nun fast doppelt so viele Unterkategorien. Solisten dürfen nun nicht nur zwischen einem Grand-Prix-Wochenende inklusive freiem Training, Warm-Up, Qualifikation und eigentlichem Rennen, einer kompletten Meisterschaftssaison oder einer eigenen Meisterschaft wählen, sondern auch Fahrprüfungen absolvieren, ein Stall-internes Team-Duell starten oder sich an der gnadenlosen Vorherrschaft versuchen, wo einzig Erstplatzierungen zählen.

Im Kreise von Freunden sind neben Splitscreen-Duellen und Zeitfahrten nun auch Team-Wettkämpfe, Vorteilsrennen – eine Art Hasenjagd – und ein Last-Man-Standing-Modus, wo jede Runde der schlechteste Fahrer das Cockpit verlassen muss, anwählbar. Je nach Spielwahl können bis zu 22 Spieler an den Wettkämpfen teilnehmen, wobei maximal vier Kontrahenten gleichzeitig hinterm Steuer Platz nehmen dürfen. Im 2-Spieler-Splitscreen-Modus darf jetzt sogar auf Wunsch gegen ein komplettes Fahrerfeld angetreten werden, während man bei vierfach geteilter Mattscheibe nach wie vor ohne CPU-Konkurrenten unterwegs ist.

Ab in die Fahrschule

Aber egal welchen Spielmodus man wählt, das Schlagwort bei F1 2001 lautet wie mittlerweile bei vielen anderen EA-Sports-Titeln auch: Freispielen. So sind viele Optionen und Spielmodi erst verfügbar, wenn man entsprechende Erfolge vorzuweisen hat. Ein Besuch der Fahrschule wird somit auch für Profis zum Pflichttermin, wollen sie auf elementare Features wie dynamischen Wetterwechsel, interaktive Boxenstopps, uneingeschränkte Streckenwahl oder den Grand-Prix-Modus nicht verzichten.

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