actionlastiger Realismus

Je nach eingestellter Rennlänge sowie den gegnerischen Fahrer- und Realismuseinstellungen definiert sich der Schwierigkeitsgrad der Rennen. Leider wirken sich reale Einstellungen ohne Lenk-, Brems- und Beschleunigungshilfen kaum aus. Wo man bei anderen F1-Simulationen ein gutes Lenkrad braucht, um den Boliden noch auf der Strecke halten zu können, reicht bei F1 2001 locker ein guter Joystick. Der gesamte Rennlaufverlauf gestaltet sich dadurch wesentlich actionreicher als in anderen Rennspielen und genau das ist es auch, was F1 2001 nicht an die Spitze der F1-Simulationen fahren lässt – die Rennen sind einfach zu actionreich für eine Formel 1-Simulation.
Dafür wurde beim Wettersystem Wert auf Realismus gelegt – wie schon in Grand Prix 3 wechseln während dem Rennen die Wetterbedingungen. Dass dabei manche Streckenteile noch trocken oder nur feucht sein können, wurde leider nicht berücksichtigt. Ansonsten wirkt das Wetter aber realistisch.

wenig grafischer Zauber

Die Optik von F1 2001 vermag zu überzeugen, aber wirklich toll ist sie nicht. Manche Texturen sind arg grob und gerade bei vielen Objekten auf dem Bildschirm kommt es zum berühmten Pixelflimmern – was sich aber durch einstellbare Anti-Aliasing weitgehend unterdrücken lässt; allerdings auf Kosten der Performance. Diese beiden Symptome lassen recht schnell auf die Konsolenherkunft des Titels schließen. Außerdem wirken die Boliden in der Außenansicht, als wurden sie auf die Strecken geklebt.
Soundtechnisch hingegen kann F1 2001 einiges wettmachen. So realistischen Motorensound hat nicht mal Grand Prix 3 zu bieten. Im Gegensatz zum Vorgänger F1 2000 sind nun auch die Motoren der Opponenten hörbar, was den Realismusgrad noch mal um ein gutes Stück erhöht.

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