EyeToy: Play 2(Musik & Party) von Sony Credit: Sony / Sony

Der Boxer in dir

Wie gehabt erwarten euch in Play 2 jede Menge Minigames. Allerdings ist die Wahl unter zwölf Kategorien dieses Mal nur der erste Schritt, denn jedes Spiel ist seinerseits noch mal in mehrere Subgames unterteilt – insgesamt erwarten euch somit mehr als 80 Spiele! Die Kategorien folgen wieder abgefahrenen 

Hendrix? Clapton? Alles Anfänger! In EyeToy Play 2 wird die Gitarre richtig gerockt!
Themenbereichen wie Tischtennis, Meisterkoch, Luftgitarre, Schlagzeuger, Kung-Fu, Tormania oder Heimwerkerkönig. Da müsst ihr Gurken schnippeln, Juwelen klauen, auf japanische Trommeln einhämmern, Ninjas verprügeln, Elfmeter halten oder in »Knock-Out« gegen verschieden schwere KI-Boxer antreten – alles gesteuert von eurem Körper, hauptsächlich durch mehr oder weniger kontrolliertes Fuchteln der Arme.

Obwohl der Großteil der Games sehr unterhaltsam ist, bedingt die schiere Masse der Spiele, dass einige Langweiler darunter sind, die nicht mal im Mehrspielermodus für angeheizte Stimmung sorgen. Ihr dürft mit bis zu drei Freunden gegeneinander antreten: Drei Runden lang gilt es möglichst viele Punkte zu sammeln; liegen zwei oder mehr Kontrahenten gleichauf, gibt es ein Stechen. Hier müsst ihr, teilweise zu viert vor die kleine Kamera gedrängt, Helikopter auf die Landebahn stupsen, eine Bombe zum Gegner befördern, Gewichte heben oder durch möglichst koordiniertes Wedeln ein Wettrennen gewinnen – was durchaus schweißtreibend ist! Steht ein Gewinner fest, freut sich das putzige Cel Shading-Maskottchen wie ein Honigkuchenpferd, während sich die anderen in »Die drei Stooges«-Manier amüsant verkloppen.

007 ans Telefon!

EyeToy Play 2 beinhaltet mehr als nur die Mini-Games: Mit »SpyToy« bekommt ihr ein vollwertiges Raumüberwachungstool, das Bewegungen erkennt, automatisch Fotos macht, Alarm schlägt – und sogar ein Bonusspiel mit sich bringt, in dem ihr versuchen müsst, einen Gegenstand zu erbeuten, ohne den Alarm auszulösen. Eine witzige Idee, aber man fragt sich natürlich, wie unauffällig eine leuchtende Kamera samt lautstark schnurrender Playstation 2 wirklich ist. Sinnvoller ist da schon der »Spielplatz«, in dem die Entwickler ihre Farbenfreude ausleben: Hier könnt ihr eine kleine Runde Pool spielen, den Bildschirm mit Bewegungen vollmalen oder euch in ein Chamäleon verwandeln, und nur noch als Schemen durch das Bild rennen.

4P|Stream: EyeToy Play 2 in Aktion (Laufzeit: 3:54 min)

Ihr könnt auch Videonachrichten aufnehmen, solltet dafür aber besser sehr viel Platz auf der Memory Card haben. Bevor ihr jetzt die Spielstände von dannen schaufelt: Spart es euch, denn die Nachrichten könnt ihr weder verschicken noch sonst irgendwie sinnvoll im Spiel verwenden – für solche Zwecke ist wohl EyeToy Chat besser geeignet. Last but not least gibt es schließlich noch das »Cameo«: In diesem Bereich könnt ihr ein komplettes 3D-Modell eures Gesichts erstellen, welches anschließend in zwei sehr simplen Spielen benutzt werden 

Was Kahn kann, kann ich auch: Das Bällehalten ist nicht so einfach, wie es aussieht.
darf – eine weiterführende Verwendung hebt sich Sony für andere Titel auf. Ihr nehmt euer Gesicht von vorn und von der Seite auf, setzt wie bei THUG 2 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5649′)”> Markierungspunkte, könnt euch schließlich noch mit Mützen oder Brillen verschönern – und vermutlich alles noch mal von vorn machen, denn bei uns im Test hat die Prozedur nach unzähligen Fehlversuchen genau ein Mal geklappt.

Spieglein, Spieglein…

Die Grafik, beim Vorgänger gerade mal Mittel zum Zweck, wurde gehörig aufgebohrt: Euch erwarten putzig animierte Cel Shading-Figuren und gelungene 3D-Effekte – die Wasserspiegelungen im späteren »Kung Fu«-Level sind technisch hervorragend. Insgesamt bleibt alles natürlich simpel und zweckmäßig, außerdem nervt das Flimmern genauso wie die langen Ladezeiten. Auch der Sound wurde auf das Nötigste beschränkt: nette Gitarrenriffs beim Luftgitarrenwettbewerb, brauchbare Effekte. Dankbarerweise könnt ihr die Sprache wählen, denn damit seid ihr nicht auf die enervierenden deutschen Stimmen angewiesen, die auch noch gelegentlich vollkommenen Humbug von sich geben – wie z.B. das vollkommen sinnfreie »Na warte!« des Trainers beim Fitnesstest.

  

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