Jüngere Spieler können sich hingegen darüber freuen, mit den Helden ihrer Lieblingsfilme zu skaten und sich im Erntfall auch den typischen Multiplayer-Modi hingeben. Und das alles eingepackt in zuckersüßes Disney-Flair.

Editor inklusive

Neben den bekannten Disney-Figuren sind auch zwei “normale” Figuren wählbar bzw. per Editor spielend einfach zu verändern und seinen Wünschen anzupassen. Die Ausstattungsmöglichkeiten sind anfangs zwar nicht all zu üppig, doch mit jeder erfüllten Aufgabe gibt es neue Items, mit denen man seinen ganz persönlichen Skater verschönern kann.

Bedauerlich ist allerdings, dass man nicht mit jeder Figur in jeden Level einsteigen kann. Die filmspezifischen Aufgaben müssen von den jeweiligen Charakteren erledigt werden. Einzig die außerhalb der Filme agierenden Kids können von ihrer Startstadt Olliewood übe bestimmte Portale in die verschiedenen Welten eintauchen und so für ein bisschen Crossover-Flair sorgen.

Tony Hawk-Engine mit Haken

Nicht nur spielerisch, vor allem grafisch merkt man Disney´s Skate Adventure an, dass es rund um die Engine gebaut wurde, die auch schon in Tony Hawk´s Pro Skater 4 zum Einsatz kam.
Dementsprechend sind die an die Filme angelehnten Abschnitte teilweise extrem groß und die Animationen der Skater durch die Bank nett anzuschauen. Im Detail reizen die Entwickler die Engine aber nicht so aus, wie man es eigentlich erwarten könnte: Die Texturen beispielsweise wirken hin und wieder etwas eintönig. Die Interaktion mit der Umgebung fällt ebenfalls nicht so umfangreich aus wie bei weiland Tony und Clipping-Fehler sowie teils böse Tearing-Ruckler gab es auch nicht so zahlreich wie bei den Disney´schen Skate-Touren.

Doch da sich vermutlich vornehmlich jüngere Spieler mit den Zeichentrick-Helden beschäftigen werden, dürften denen diese kleinen (manchmal auch größeren) Mankos kaum auffallen. Zumal die typische Disney-Atmosphäre gekonnt eingefangen wurde.

Zu aggressiv für Kids?

Wie es bei Funsport-Spielen üblich ist, wurden für die musikalische Untermalung diverse Songs bekannter Künstler lizenziert. Was an sich ja nicht schlecht ist und bei Tony Hawk und Kollegen auch wunderbar funktioniert hat. Doch der gitarrenorientierte Soundtrack scheint mit wenigen Ausnahmen etwas an der kindgerechten Präsentation vorbeizugehen, die sich durch den Rest des Spieles zieht und steht dazu noch in krassem Gegensatz zu nahezu allem, was man in Disney-Filmen zu hören bekommt.

Die übrige Soundkulisse wird aus den üblichen Boarding-Effekten und gelegentlicher, aber guter deutscher Sprachausgabe gebildet. Wer allerdings genau hinhört, wird feststellen, dass nur die gesprochenen Texte übersetzt wurden. Unmuts- und Freudenäußerungen wie beispielsweise Jessies “Yie-Haa” sind im Original belassen wurden und sorgen für einen kleinen akustischen Bruch.

  1. Bislang waren die Helden der Disney-Filme in Softwareform meist nur als Stars in plattformlastigen Action-Adventures unterwegs. Doch Activision dachte sich „Die können noch mehr!“ und beauftragte Toys for Bob damit, ein Skateboard-Spiel zu entwickeln. Das Ergebnis heißt Disney´s Extreme Skate Adventure und fordert Euch auf, mit den Helden der drei erfolgreichsten Disney-Produktionen der letzten Jahre aufs Skateboard zu steigen. Im Test verraten wir Euch, ob der Spielspaßfunke überspringt.<BR>

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