Er mäht sich mit seiner Kettensägen-Prothese durch Horden untoter Abstrusitäten und während deformierte Körperteile durch die Lüfte wirbeln, kommt eine spöttische Bemerkung nach der anderen über seine Lippen. Die Rede ist von Ash, dem Titelhelden aus Sam Raimis Evil-Dead-Trilogie – hierzulande als Tanz der Teufel 1 & 2 und Armee der Finsternis bekannt.

Story

Acht Jahre nach seinem letzten Ausflug ins Reich der Toten plagen Ash immer noch schreckliche Alpträume, die in letzter Zeit sogar noch schlimmer geworden sind. Auf Anraten seiner Freundin Jenny, sich seinen Ängsten zu stellen, fahren die beiden erneut zur einsamen Holzhütte im Wald, wo Ash das erste Mal auf das Buch der Toten, das Necronomicon Ex Mortis, stieß und alles Übel begann.

Dort angekommen entpuppt sich diese Art von Vergangenheitsbewältigung aber als alles andere als eine gute Idee, denn statt seine Ängste in den Griff zu bekommen, gerät Ashs Leben komplett aus den Fugen. Die bösen Mächte des Necronomicons erwachen wieder zu Leben, Jenny wird verschleppt und Ash bleibt nichts anderes übrig als sich wieder seine Kettensäge umzuschnallen, um der untoten Brut auf seine Weise Einhalt zu gebieten.

An dieser Stelle dürft Ihr in Ashs Rolle schlüpfen und zum fröhlichen Metzgern ansetzen. Dass das Blut dabei in Strömen fließt und die Massen an Gegnern Euch kaum eine Verschnaufpause gönnen, müsst Ihr allerdings in Kauf nehmen. Leider ist jedoch das, was für Ash normalerweise reine Routine wäre, für den Spieler ein extrem nerviges Unterfangen.

Gameplay

Während die schwammige und träge Steuerung bereits gleich zu Beginn für Frust sorgt, zehrt der monotone Spielablauf durch die immer wieder auftauchenden Gegnermassen und einen unnötig hohen Schwierigkeitsgrad bald genauso an den blank liegenden Nerven des Spielers. Da eine Wahl des Schwierigkeitsgrades ebenso fehlt wie eine automatische Zielerfassung, verkommt die als Resident-Evil-Clone konzipierte Splatter-Orgie schnell zu einer stupiden und hektischen Farce.

Zudem hat man eigentlich nie das Gefühl, Ash unter Kontrolle zu haben. Die Steuerung ist nicht nur träge, sondern auch viel zu hakelig und indirekt. Hinzu kommt eine alles andere als überzeugende Kollisionsabfrage. Die Spielfigur bleibt an unsichtbaren Barrieren oder einem der zahlreichen Widersacher hängen, schlägt während manchen Animationsphasen der Gegner einfach ins Leere oder verweigert sogar komplett jede Art von Bewegung.

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