Wichtig und nicht zu unterschätzen sind die Religionen, die sich wie die Staatsformen bei Civilization, auf die gesamte Nation auswirken und bestimmte Vor- und Nachteile aufweisen. Aufstände bei dem Wechsel der Religion können teilweise über 50 Jahre dauern – je nachdem, wie die Stabilitätslage in Eurem Reich aussieht. Die Toleranz zwischen den verschiedenen Religionen spielt auch bei diplomatischen Disputen eine wichtige Rolle.

Gegner

Die Künstliche Intelligenz der Computergegner ist eigentlich ganz gut, kann es aber nicht mit einem menschlichen Strategen aufnehmen. Besonders bei den diplomatischen Gesprächen wird schnell deutlich, ob ein Gegner es auf den Status quo anlegt oder geschickt mit Krieg droht, wenn Ihr ihm nicht eine Provinz überlasst. Raffiniert, vor allem, wenn die eigenen Armeen gerade weit, weit weg sind. In militärischen Konfliktsituationen stellt sich der Gegner äußerst clever an und manche Kriege können locker Jahrzehnte dauern und sich über den halben Erdball hinziehen. Selbst auf der niedrigsten Geschwindigkeitsstufe sind die Gefechte an mehreren Grenzen wirklich schweißtreibend. Damit das Spiel aber nicht langweilig wird, sorgt ein Ereignis-Generator für Abwechslung in Form von Revolten oder dem Ausbruch einer Krankheit.

Intuitive Steuerung

Überarbeitet hat der Entwickler auch die Menüführung, die jetzt deutlich intuitiver ist. Ein Neueinsteiger wird aber trotzdem seine Schwierigkeiten haben, bei solch dieser gigantischen Menüflut. Um den Einstieg zu erleichtern, gibt es aber ein sehr umfangreiches Tutorial, das Euch leider ohne Sprachausgabe in die Spielmechanik einführt und genau erklärt, welche Aufgaben im Reich zu erfüllen sind und wie genau das funktioniert. Mit viel Geduld und Spucke findet Ihr Euch dann im Spiel zurecht.

Grafik und Sound

Grafisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig verändert. Die Karte sieht immer noch unspektakulär aus, dafür verliert man die Übersicht so gut wie nie. Ansonsten ist die Grafik für ein solches Spiel zweckmäßig, mehr als eine durchschnittliche Wertung ist aber nicht drin. Vor allem die schwachen Kämpfe wirken sich negativ auf die Bewertung aus. Während im ersten Teil die Hintergrundmusik des Spiels nach knapp einer Stunde anfing zu nerven, da es nur drei Lieder gab, wird im Nachfolger mit über 51 verschiedenen Liedern geprotzt.

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