Wieso, weshalb, warum?

Bietet Empire Earth Masse statt Klasse? Nein, es ist ein klasse Strategiespiel. Trotzdem bleiben einige Inkonsequenzen: Warum laufen schwer gerüstete Schwertkämpfer schneller als Bogenschützen? Warum müssen meine Bauern noch im Nano-Zeitalter wie Primaten Holz hacken und Rohstoffe abbauen? Hier hätte der Ressourcen-Abbau automatisiert werden können. Auch der Diplomatieteil hätte mehr als Tributzahlungen und Allianzen bieten können. Und vier Dinge werden Age of Kings-Spieler schmerzlich vermissen: Marktplatz, Alarmglocke, Turmbemannung und Königsmord: Wieso kann ich mit meinen überschüssigen Rohstoffen nicht handeln? Bei Ressourcenknappheit kommt man schnell in Verlegenheit. Warum muss ich meine Zivilisten manuell in Kasernen verfrachten – Sirenen und Bunker hätten wenigstens in der Moderne drin sein sollen. Wieso kann ich Türme nicht mit Bogenschützen verstärken oder Mauern bemannen? Und im Multiplayer-Modus nervt die Tatsache, dass man wirklich alles dem Erdboden gleich machen muss, wenn man nicht per Wunderbau siegen will – der “Königsmord” aus Age of Kings hat für mehr taktischen Spielraum gesorgt.

Epische Schlachten vor 3D-Kulisse

Viele Kritiker haben befürchtet, dass der Schritt in die dritte Dimension gerade im Echtzeit-Strategiebereich problematisch ist. Doch Empire Earth ist neben Battle Realms und Myth III ein Paradebeispiel dafür, dass nicht nur Sprites, sondern auch Polygone äußerst ansehnlich in den Kampf ziehen können: Die Figuren überzeugen mit authentischen Rüstungen und Uniformen und sind zudem gut animiert. Bei Gefechten sorgen schöne Rauch- und Explosionseffekte für die nötige Kulisse und Erdbeben oder Vulkane sind eine reine Augenweide. Auch die belebte Landschaft kann sich sehen lassen: Unter der azurblauen Meeresoberfläche verbergen sich Fischschwärme, Bäume wiegen sich im Wind, Giraffen grasen und Tiger streifen anmutig durch die Wildnis. Lediglich kleine Patzer verwehren dem Echtzeit-Epos ein perfektes Design: Warum sehen z.B. alle Gebäude und Einheiten der verschiedenen Völker gleich aus? Egal ob Assyrer oder Engländer – die Grafiksets sind identisch und bieten keine Akzente. Die In-Game-Filme erschrecken teilweise mit grobpixeligen Figuren und der stufenlose Zoom zeigt die polygonalen Grenzen der Grafik-Engine auf. Für den Spielablauf ist der totale Zoom ohnehin absolut unnötig; manchmal wünscht man sich sogar mehr Übersicht aus der Ferne – hier hätte man die Zoomstufe erweitern sollen.

  1. the4player hat geschrieben:War echt krass des game hab mich damals total über den totalen Zoom gefreut
    und was ich heut noch gut find ist das ne runde im gegensatz zum 2 und 3 teil richtig lange geht
    2 und 3 kannste eh inne Tonne kloppen. Schade eigentlich.

  2. War echt krass des game hab mich damals total über den totalen Zoom gefreut
    und was ich heut noch gut find ist das ne runde im gegensatz zum 2 und 3 teil richtig lange geht

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