Das wundersame Kind
Das Rollenspiel Elixir beinhaltet Elemente fernöstlicher Mythen ebenso wie westliche: Es erzählt von einem Erlöser des Volkes der Ingoles, der, einst von den Menschen zu Tode gefoltert, als von Gott gesandtes Mädchen auf die Welt zurückkehrt. Der böse König der Menschen sieht dadurch seine Macht gefährdet und lässt – wie einst der Herodes der Bibel – alle Kleinkinder umbringen.
Mit Hilfe ihrer drei Freunde, dem jungen Abenteurer Anias, dem Ingoles-Krieger Ran und der später hinzustoßenden Jägerin Ayleen kann die Waise in den Schutz der Wälder entkommen. Auf ihrer Flucht trifft die Gruppe auf viele seltsame Gestalten, die alle in dem magiebegabten Kind den Erlöser vom Joch der Unterdrückung sehen.
Einfaches Spielprinzip
Der ziemlich lineare Spielverlauf von Elixir erinnert sofort an vergleichbare Action-Rollenspiele wie Diablo: Ohne allzu großes Regelwerk geht es einfach darum, einen bestimmten Parcours mit der vierköpfigen Party nachzukämpfen. Vorliegend besteht der aus 80 Missionen in 52 teils recht umfangreichen Karten mit isometrischer Perspektive, die vom Dorf über finstere Dungeons bis hin zur Festung reichen.
__NEWCOL__Dabei laufen immer wieder geskriptete Ereignisse in Spielgrafik ab, welche die Geschichte um das sagenumwobene Mädchen vorantreiben. Entscheidungsmöglichkeiten sind hingegen eher selten. Ein Multiplayer-Modus war in der getesteten Version nur lokal per IPX verfügbar.
Schlecht ausbalancierte Kämpfe
Während der abwechslungsreichen Missionen trifft Eure Gruppe immer wieder auf Feinde, um mit ihnen die Klingen zu kreuzen. Außergewöhnlich dabei ist, dass es sich vorrangig nicht um Monster, sondern um die Schergen des bösen Königshauses handelt. Ansonsten kommen auch jede Menge Skelette, Zombies, Dinosaurier, Würmer und Teufel vor.
Ab und zu trefft Ihr auf einen der Frust erzeugenden Zwischengegner, die trotz justierbarem Schwierigkeitsgrad bisweilen derart hart zu besiegen sind, dass nur ein Cheat weiterhilft. Stirbt einer Eurer Helden, dürft Ihr noch einmal laden. Die ganz normalen Feinde verhalten sich hingegen zwar clever, indem sie etwa geschickt die Flucht antreten, sind aber ansonsten eher leicht zu bewältigen.