Fazit
Mit Elden Ring krönen die Entwickler von From Software die Erschaffung eines ganz eigenen und bis heute meist erfolglos kopierten Genres. Die Zwischenlande auf eigene Faust oder mit Freunden zu erkunden, sich dabei fiesen Monstern, Drachen und Bossen zu stellen, ist eines der besten Spielerlebnisse , die man als begeisterter Action-RPG-Fan haben kann. Malerische Sonnen-Auf- und Untergänge, majestätische Schlösser, geheimnisvolle Dungeons, dunkle Höhlen und von Nebel überzogene Ebenen können optisch als Gesamtbild überzeugen, bei genauem Hinsehen stolpert man dennoch über einige technische Schwächen, die nach einem Update der hauseigenen Engine schreien. Auch die Spielerführung und der doch sehr kantige Koop-Modus müssen sich etwas Kritik gefallen lassen. Es gibt also, unbestreitbar, auch bei Elden Ring noch etwas Luft nach oben – trotzdem ist das Fantasy-Open-World-Abenteuer für mich noch einen Zacken innovativer, phantasievoller und in allen Belangen immersiver als die zweifellos tolle Vater-Sohn-Geschichte in God of War Ragnarök. Was letztlich auch daran liegt, dass der Spieler in Elden Ring seinem ganz eigenen Abenteuer statt einem vorgezeichneten Weg folgt und so jeder ein anderes Erlebnis in seinem Herzen trägt, wenn das Spiel ein Ende findet. Einigen wir uns einfach darauf, dass Elden Ring mit satten 94 % aus diesem “Test” geht und dabei trotzdem mit Leichtigkeit mein Spiel des Jahres, wenn nicht sogar des Jahrzehnts ist. Einen richtigen, echten und vor allem pünktlichen Test verspreche ich euch dann zu Elden Ring 2, mit Glück haben die genialen Japaner ein Erbarmen und wir können uns 2027/28 wieder in den heißgeliebten und knallschweren Circus Maximus à la From Software stürzen.
Wertung
Die neue und unanfechtbare Speerspitze der Action-Rollenspiele: Elden Ring holt alte Souls-Hasen und Neueinsteiger auf allen Ebenen ab. Technisch darf From Software aber noch etwas nachlegen.
Die neue und unanfechtbare Speerspitze der Action-Rollenspiele: Elden Ring holt alte Souls-Hasen und Neueinsteiger auf allen Ebenen ab. Technisch darf From Software aber noch etwas nachlegen.
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Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Aus einem Bericht von Bamco letztens. Elden Ring hat sich wohl insgesamt 23 Millionen mal verkauft bislang.
https://www.bandainamco.co.jp/files/HP_ ... ware_2.pdf
Die Dark Souls Reihe hat auch wieder ein bisschen zugelegt in den letzten paar Jahren, insgesamt wurden 35 Millionen Stück (außerhalb Japans) verkauft.
https://www.bandainamco.co.jp/files/ir/ ... N_fact.pdf
Eines der besten Spiele bisher. Für mich die erste Open World, die mich wirklich fesseln konnte.
Wie immer in Souls Spielen bekommt man nicht alles vorgekaut, hat man verstanden wie man die Welt lesen muss, macht es unglaublich viel Spaß.
Tests werden überschätzt.
Danke für den persönlichen Tagebuch-Auszug.
Frohes Neues Jahr zusammen!
Ich bin ja einer derjenigen, die vor Elden Ring noch kein einziges "Souls" gespielt haben.
Das liegt nicht an deren Schwierigkeitsgrad, sondern an der Struktur und am Setting. Elden Ring ist das erste Spiel, welches hier mal neue Wege ging und daher schlug ich zu.
Unter'm Strich finde ich es sehr gut und im Verhältnis zu anderen Spielen sogar grandios (auch wenn das jetzt ein bisschen unlogisch klingt).
Bezogen auf den ersten Spieldurchgang erhält man hier Spannung an jeder Ecke und das bei echter Entdeckung.
Das gibt es aktuell eigentlich nur noch bei Survival Spielen.
Allerdings hat Elden Ring natürlich auch Nachteile und einer davon hat bei mir so krass reingehauen, dass ich fast aufgehört hätte.
Ich glaube, ich habe 6 Tränen gefunden. Ich hätte also 3x umskillen und neue Waffen ausprobieren können. Wie viele Waffen findet man? Das Verhältnis ist echt abschreckend, wobei man natürlich nicht immer umskillen muss, falls eine neue Waffe mal sehr ähnlich der alten ist. Aber trotzdem lähmt das ohne Ende!
Googlen will ich auch nicht, denn ich will das ja alles selber herausfinden.
Wenn man den Gegner etwas beobachtet, dann sollten die Mechaniken eigentlich recht schnell erkennbar werden.
Allerdings bin ich kein so großer Freund davon, dass man das Kampfsystem durch eine Art künstliche Verzögerung schwerer erscheinen lässt.
Ich hab's lieber schnell und dynamisch, aber das empfindet wohl jeder anders!
Nach Elden Ring habe ich dann noch das Remaster von...
Hab mich die letzten Tage btw auch mal näher mit nem reinen Zauberer beschäftigt, und bin Bosse damit solo angegangen.
Andere Aspekte funktionieren besser, aber leider hat FromSoft, was die Zauber angeht, richtig ins Klo gegriffen, da wurde eindeutig nicht genug Playtesting betrieben und einfach nach Masse statt Klasse Mindset möglichst viel reingestopft, wovon >90% unbrauchbarer Müll ist.
Irgendwelche Blubberblasen, die man mit nen superlangsamen Animation beschwört, kaum Schaden machen und oft am Gegner vorbeifliegen, Nahkampfzauber mit ner lächerlich kurzen Reichweite, kürzer gar als ne blanke Faust, Feuerkugeln, die durch den Gegner durchfliegen, ohne Schaden zu verursachen, und erst zig Meter hinter dem explodieren, andere Zauber, die mit ihren viel zu übertriebenen Effekten den gesamten Bildschirm eindecken, sodass man nix mehr sieht und stirbt.
Viel zu zähe Animationen sind generell ein Dauerproblem bei sehr vielen Skills.
Und auf der anderen Seite der langweilige op Laser mit Arzneigemisch, sodass keine MP verbraucht werden, was viele ausnutzen, um große Gegner auf sichere Distanz zu cheesen. Ich persönlich möcht aber halt schon Spaß an Bossen haben, und nicht einfach nur ne billige cheese strat oder die Mimic verwenden.
Ne, das ist auch so ne Sache, die DS3 deutlich besser hingekriegt hat, dieser Masse statt Klasse Ansatz erinnert auch wieder an DS2.