Dynasty Warriors: Gundam(Action-Adventure) von THQ Credit: Omega Force / THQ

So muss allein die altbackene Spielmechanik dafür sorgen, dass das Verhauen der endlosen Blechgegner zum Verhauen weiterer Blechgegner motiviert. Und selbst wenn man sich dafür im kaum zielgruppenbestückten Deutschland rhetorische Hiebe einfängt: Das funktioniert immer noch prächtig! Natürlich hängt alles an dem seidenen Faden, aus dem die Vorliebe für völlig anspruchslose Haudrauf-Action gestrickt wird; doch wer auf derartige Muster anspringt, wird mit DW: Gundam zufrieden sein. Besonders angetan hat es mir einmal mehr der Abstecher in die Science-Fiction-Gefilde, da ich Zukunftswelten einfach mehr abgewinnen kann als mittelalterlichen Geschichts- oder Fantasyschauplätzen. Spielerisch ist es natürlich kaum mehr,

Schick: Gelungene Konter oder das Zerstören feindlicher Mechs werden von kurzen Einspielungen hervorgehoben.

aber auch nicht weniger als die Befriedigung

nach dem Durchpreschen einer Barriere aus Feinden – deren einstellige Intelligenzquotienten hin oder her. Es geht einfach darum: Macht das Zerlegen großer Roboterberge Laune? Teufel, ja!

Hilfe, mein Zeh schmerzt!

Zumal der Gundam-Ableger zumindest die taktische Komponente seiner geistigen Vorväter einen Schritt weiter bringt. Genauer gesagt könnt ihr nicht wahllos über die vielen Einsatzgebiete stapfen, sondern solltet vor dem Angreifen der meist zwei bis drei ernsthaft zulangenden und sinnvoll blockenden Zwischengegner erst die angrenzenden Gebiete erobern. Schließen vom Gegner besetzte Areale aneinander an, begegnen euch die dort stationierten Truppen nämlich mit höherer Durchschlagskraft und größerer Rüstungsstärke. Umgekehrt gilt hingegen: Gehört euch die Umgebung, erwartet euch ein einfacherer Kampf.

Und wie erhaltet ihr die Oberhand über die Territorien? Indem ihr die geforderte Menge Mechs besiegt. Mitunter war’s das schon, oft tauchen jetzt (und nicht wie in Orochi gleich zu Beginn) allerdings stärkere Wächter auf – erst nach deren Niederlage, besetzen eure Verbündete das Gebiet. Von jetzt an müsst ihr ein wachsames Auge auf die Karte haben, schließlich kann es vorkommen, dass der Feind versucht, das Areal zurückzugewinnen. Die Karte solltet ihr aber ohnehin im Blick behalten, denn hin und wieder rufen die anderen am Plot beteiligten Charaktere um Hilfe. Eure restliche Armee ist, genau wie das Gros der Widersacher, freilich nur Kanonenfutter. Eure Mitstreiter sind euch egal, die Generäle sollen sehen, wo sie bleiben? Richtig – meistens jedenfalls. Türmen alle Generäle vom Schlachtfeld, kann das jedoch zur Niederlage führen. So habt ihr stets damit zu tun, Gebiete in eurem Besitz und Freunde am Leben zu halten, was so etwas wie

Koei weiß schon, warum es so wenig Bilder von Gefechten im Weltraum gibt – die zweidimensionalen Kämpfe wirken albern.

Abwechslung vortäuscht, zumindest aber ein geringes Maß taktischen Verständnisses fordert. Stirnrunzelnd durfte ich nur regelmäßig feststellen, dass ich soeben meinen Einsatz unterbrochen habe, um zu einem Begleiter zu eilen, der wegen des Schwindens seiner Energieanzeige auf lebensbedrohliche 90 Prozent um Hilfe gerufen hatte…

Doppelplot

Anit-Falten-Creme hat auch nötig, wer einen genauen Blick in seine Umgebung wirft: Ist das im Zeitalter von Oblivion oder N3 wirklich alles, was es zu sehen gibt? Roboter, Gebäude und Gebirge stehen mit ihren gerade ausreichend detailreichen Oberflächen in größtenteils nackten Kulissen –  in denen die zahlreichen Mechs selbst beim Drüberwalzen so wenig kaputt machen, dass sich die Leute bei Havok wahrscheinlich fragen, warum sie in den letzten Jahren überhaupt zur Arbeit erschienen sind. Macht nichts, wirkt aber antik. Im Gegenzug dazu bietet DW: Gundam immerhin viele unterschiedliche Schauplätze und schießt Dynasty Warriors sogar erstmals in den Weltraum. Schließlich finden etliche Gefechte zwischen Raumkreuzern und -stationen statt, wenn auch auf nur einer horizontalen Ebene. Um das Kombo-Kämpfen in die dritte Dimension zu heben, hätte Omega Force neue Spielelemente vorstellen müssen – weil sie daran aber freilich im Traum nicht denken, hätten sie den Schritt ins All vielleicht besser bleiben lassen, denn so wirkt der Ausflug in die Schwerelosigkeit zumindest optisch albern.     

  1. Also ich habs grad zuhause und finds besser als wie jesagt ist halt DW und das ist und würd wohl immer so bleiben ich hab spass auf kombo jagdt zu jehen,,,,,,,
    und für 3e besser als andre sachen die man für die kohle bekommt

  2. Habs mal angezockt,und das ich sowieso alle Dynasty Warriors teile kenne ist das für mich ein DW mit "anderem skin".^^Denke ihr wisst was ich meine.
    Finde DW + Gundam passen nicht so gut zueinander...Für gundam ist DW zu statisch,nicht genug in bewegung.^^

  3. Sagen wir es so: die Demo hat mir wohl nur Spaß gemacht, weil es Gundam war. Wenn ich mir das Ganze ohne Gundam vorstelle, wärs einfach nichts für mich. Und das ist mir dann doch etwas zu wenig für ein Spiel.

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