Fällt das feindliche Hauptquartier oder der gegnerische Oberbefehlshaber, ist die Schlacht meist vorbei. Bei Verteidigungskämpfen reicht es aber in der Regel auch, sich einfach über die Zeit zu retten. Aufladbare Musou- und Wutangriffe können das Blatt oft noch wenden. Mit KI-Anweisungen kann man zudem Einfluss auf das Verhalten seiner Mitstreiter nehmen. Oder man sichert sich die Hilfe eines zweiten Spielers, den man sowohl vor Ort als auch online rekrutieren kann. Zwischen PS3 und PS4 ist sogar Cross-Play und -Save möglich. Über das Leisten einfacher Schützenhilfe kommt der Koop-Modus aber nicht hinaus. Gleichberechtigte Partner oder konkurrierende Kaiseranwärter aus Fleisch und Blut bleiben nach wie vor Wunschdenken.
Dabei könnten die taktischen Machtkämpfe dadurch umso vieles spannender werden, auch wenn man dafür die Schlachten noch weiter komprimieren oder notfalls asynchron austragen lassen müsste. Aber mit neuen Ansätzen und Ideen hat man es in der Reihe ja leider nicht so… Als Fan wäre man ja schon froh, wenigstens mal in eindrucksvoller Optik metzeln zu dürfen. Doch auch hier hat man es verpasst, mit den neuen Konsolen neue Türen aufzustoßen. Bis auf die höhere Auflösung sehen PS4- und Xbox-One-Schlachten kaum besser als ihr PS3-Pendant und sogar schlechter als in Warriors Orochi 3 Ultimate aus. Die Texturen sind mau, die Modellierungen klobig, die Bildrate holprig, die Animationen hölzern, die Sichtweite bescheiden, die Effekte altbacken –
allein der allgegenwärtige Pfeilhageleffekt (könnten auch Kamikaze-Schneeflocken sein) ist an Peinlichkeit kaum zu unterbieten…
Akustische Nahtoderfahrung
Aber schlimmer geht immer, was der Soundtrack mit seinen vor nichts Halt machenden Gitarrenepilepsien aus der Syntesizer-Hölle einmal mehr Ohrenbluten verursachend unter Beweis stellt. Die japanischen Ausrufe während der Schlachten hätten auf chinesisch natürlich besser gepasst. Viele hätten sich aber wohl eher eine englische Tonspur gewünscht, um nicht immer mit einem Auge auf die Untertitel schielen zu müssen. Deutsch gibt es wie schon im letzten Teil nicht einmal mehr in den reichlich altbacken wirkenden Menüs, über die man sich oft auch noch umständlich seine Informationen zusammensammeln muss.
Jede gehaltene Provinz versorgt einen Monat für Monat mit Rohstoffen, Steuergeldern und Rekruten, die sich durch das Anlegen von Marktplätzen, Minen und Trainingsgeländen noch steigern lassen, während der Bau von Waffenschmieden, Akademien und Läden auf den strikt begrenzten Flächen das persönliche Waffen-, Item- und Stratagem-Angebot erweitert. Letztere versorgen einen quasi mit besonderen Manövern, die sich auf dem Schlachtfeld aktivieren lassen und auch schon im Vorgänger zum Einsatz kamen.
Das Angebot wurde natürlich aufgestockt und erlaubt neben dem vorübergehenden Steigern verschiedener Kampfeigenschaften, Herbeirufen von Verbündeten oder Heilen von Wunden nun auch das Errichten militärischer Anlagen oder Vorbereiten von verheerenden Flächen- und Spezialangriffen. Letztere lassen sich auch kombinieren oder durch andere Einflüsse wie Wind und Wetter noch verstärken.
Wer über die nötigen Mittel verfügt, kann vor Schlachtbeginn sogar seine Feldlager um- und aufrüsten, wodurch sie nicht nur schwerer einzunehmen sind, sondern auch alle eigenen Truppen mit anzahlbezogenen Angriffs-, Abwehr- oder Heil-Boosts versorgen.
Neben klassischen Invasions- und Abwehrversuchen, bei denen beide Seiten alles, was sie haben, aufs Schlachtfeld werfen, gibt es auch wieder die Möglichkeit, schwächende Überfalle mit kleineren Truppenverbänden auszuführen, um später leichteres Spiel zu haben. Persönliche Auftrags- und Eventeinsätze können ebenfalls auf dem Programm stehen. Durch bestimmte Leistungen und Entscheidungen kann man sich zudem eine ganze Reihe von Titeln verdienen, die bestimmte Werte und Fähigkeiten steigern. PS3-Feldherren können sogar Charakterdaten aus dem Vorgänger importieren und zahlen trotz identischen Inhalts und kaum schwächerer Technik weniger als ihre PS4- und Xbox-One-Kollegen. Im März wird es mit der so genannten “Free Alliances Edition” aber auch noch eine Free-to-play-Variante geben.
Klar, besser geht immer und die DW Spiele haben auch genügend "Macken".
Allerdings gibt es jede Menge Spiele mit weniger Inhalt, mieserer Grafik und besserer Bewertung bei 4P ... wobei die Presentation eh mit Gameplay nur wenig zu tun hat ...
Ich fand eigentlich den Sprecher in DW7 obertoll, auch der Aufbau und Content von DW7 sagte mir bisher am meissten zu. Nuja, und grafisch steht bei mir SW4 ganz weit oben. Mit den diversen Spin Offs und Empires konnte ich hingegen nicht wirklich viel anfangen.
Ich bin ja durchaus der Meinung das die Wertung für ein Warriors Spiel zu niedrig angesetzt ist, aber viele Kritikpunkte kann ich schon nachvollziehen. Gerade mit den neuen Konsolen wäre technisch ne ganze Ecke mehr drin, als 20 Zwillingsbrüder inkl identischen Klamotten die einen angreifen usw usw.
Meiner Meinung nach ist WO3-Ultimate das mit Abstand beste Warriors ... und es hat Content ohne Ende, schöne Grafik, gute Story etc.
DW8XL ist gut, aber keine Vergleich mit WO3-U.
Empires sollte man, denke ich, erst versuchen, wenn man etwas Erfahrung mit DW hat ... dafür hat Empires dann mehr Replay-Value .. WO3-U hat allerdings soviel Content, dass das auch keinen Unterschied mehr macht.
Das die DW Spiele regelmässig runtergewertet werden, verstehe ich nicht. Denn immer dasselbe gibt es bei anderen Spielreihen oft noch viel stärker, man denke nur an die jährlichen Iterationen einiger Sportspiele usw.
Mehr Content als Destiny z.B. haben die DW Speile vermutlich alle .. trotzdem bekommt DW8E ne schlechtere Bewertung? Naja ...
Es ist auch die komplexere Variante.
Statt auf diesem "ist immer dasselbe" rumzureiten, hätte man den Test auch ganz anders aufziehen können, zb mit dem Hinweis, dass Empires so ziemlich das einzige Spiel ist (neben tausenden Shootern, RPGs, RTS, ...) bei dem man auf 3 verschiedenen Ebenen spielt... als Anführer/Stratege/Marshal/Abenteurer/Präfekt auf der Campaignmap... als taktischer Herrführer in der Schlacht... und auch noch selber als Soldat, der selber das Schwert schwingt (oder eine andere der über 80 Waffen mit eigenen Movesets).
Zugegeben, jede dieser 3 Ebenen ist relativ arcadig gehalten und dennoch ist man damit nahezu konkurrenzlos. Und es hat auch trotzdem noch genug Tiefe, um unterschiedliche Wege zu gehen, man kann einen guten oder bösen Herrscher abgeben, man kann ein loyaler oder betrügerischer Diener sein, man kann auf dem Schlachtfeld eher offensive oder defensive Taktiken wählen, der mächtige Krieger oder gewiefte Stratege sein. Auch die Wahl der Untergebenen mit ihren eigenen Persönlichkeiten und fixed strategies wirkt sich aus. Damit hat man allein schon in diesem Spiel genug Wiederspielwert. Entscheidungen wirken sich aus, und im Gegensatz zu solchen Story-Games wie Telltale mit ihren 2, 3 fest vorgegebenen Ergebnissen, ist hier gar nichts gescriptet :wink:
Fang mal auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad an und frag dich dann warum du bei diesem "so simplen Spiel" am Anfang so ziemlich jede Schlacht verlierst ^^
Also ich würde dir...
Dynasty Warriros:
Beste Story: 7
Bestes Gameplay: 8
Warriors Orochi: Für Fans, da sollte man schon einen DW und einen SW Teil gespielt haben
Samurai Warrior: Bester Teil ist eindeutig 4
Und sonstige Spin Offs wie Ken's Rage, Gundam Musou, One Piece Musou, etc. sind für Fans der Franchises.
DW7 ist imo sogar die beste Einführung in die Geschichte der Drei Reiche, die man abseits des tatsächlichen Buchs haben kann. Natürlich sind die Charakter eindimensional und Klischeebeladen, müssen sie aber auch sein. Niemand kann sich 85 komplexe Charaktere im Laufe eines Videospiels merken. Trotzdem lernt man den Ablauf der Ereignisse und alle wichtigen Akteure kennen. Nachdem man die komplette Story beendet hat, versteht man die Ereignisse gut genug, dass man sich tatsächliche, historische Werke und Arbeiten dazu ansehen kann, ohne Probleme mit Namen zu bekommen.