Dungeon Keeper(Taktik & Strategie) von Electronic Arts Credit: Mythic / Electronic Arts

Fazit

Nepper, Schlepper, Bauernfänger – das fällt mir zu diesem Mist ein. Wie kann man einen Klassiker so beschmutzen? Dieses Dungeon Keeper ist der Inbegriff der In-App-Seuche. Hier wirkt sich das Bezahlmodell von Anfang an negativ auf die Spielerfahrung aus, die schon nach dem Tutorial zu Käufen nötigt. Mit jedem Fingertipper wird die miese Abzocke deutlicher, die eines meiner Lieblingsspiele von Bullfrog zu einem seelenlosen Marketingprodukt degradiert. Mal abgesehen davon, dass weder Art- noch Spieldesign an den Charme von 1997 herankommen: Es ist eine Unverschämtheit, wie man sich hier primitive Beschleunigungen bezahlen lässt. Und Daten werden „durch die Verwendung von Analysetechnologie von EA und Dritten“ auch noch gesammelt – herrlich! Richtig weh tut der Schriftzug „Mythic“ im Intro; irgendwann wurde unter diesem guten Namen mal mit Dark Age of Camelot eines der besten Online-Rollenspiele entwickelt. Immerhin bekommt man die Abscheu vor dieser Art Spieldesign bei Electronic Arts gratis.

Wertung

  1. Molyneux ist wieder da:

    Es ist noch gar nicht so lange her, da schaltete sich Peter Molyneux in die kontroversen Diskussionen um den vielfach für sein Free2Play-Modell kritisierten Mobile-Ableger des Spiele-Klassikers Dungeon Keeper ein und bezeichnete die iOS- und Android-Neuauflage des einst von ihm erdachten Titels als »lächerlich«.
    Im Gespräch mit der englischsprachigen Webseite develop-online.net ruderte der Game-Designer nun allerdings mit etwas Abstand zur Thematik wieder etwas zurück und betrachtete die Sachlage noch einmal etwas differenzierter. Er habe seine Kommentare damals aus der Sicht eines Kunden abgegeben, so Molyneux. Als Entwickler denke er jedoch, dass das Team hinter der Mobile-Version des Spiels eine »brillante Arbeit« abgeliefert habe.
    In der Dungeon-Keeper-Version für iOS und Android ließen sich eine Menge Elemente des Originals wiederfinden, so der Industrie-Veteran weiter. Allerdings hätte sich das Entwicklerteam dann offensichtlich dazu entschieden, das Gesamtkonstrukt in Free2Play-Ketten zu legen - und diese Brutalität der damit einhergehenden Spielmechanik habe ihn einfach aufgeregt. Bevor er das Spiel überhaupt habe richtig spielen können, sei er schon dazu aufgefordert worden, unzählige Stunden zu warten.
    http://www.gamestar.de/spiele/dungeon-k ... 33136.html
    Originalinterview: http://www.develop-online.net/interview ... us/0189628
    Edit: Die 4p-News dazu scheine ich wohl übersehen zu haben. :oops:
    Ging auch etwas unter in dem Gewirr der letzten Tage ...

  2. Meine Güte, ist jetzt mal gut hier?!
    Über das Spiel können durchaus differenzierte Meinungen zu haben sein,
    auch wenn mir manche davon durchaus nicht einleuchten.
    Bei der Gleichsetzung von homophobie und Rassismus mit der Kritik an diesem Spiel hört es dann aber auf.
    Ansonsten, hört auf dem Troll immer weiter Futter unter die brücke zu werfen und gut ist.

  3. Tobias S. hat geschrieben:
    mr archer hat geschrieben:Jim macht wie immer keine Gefangenen und feuert insults aus sämtlichen Rohren:
    http://www.escapistmagazine.com/videos/ ... ee-To-Wait
    Relativierung von Homophobie und Rassismus als Beispiel für die Kritik an einem Videospiel gelöscht. Gez, Supabock
    Hach ja, das gute alte Totschlagargument - spätestens daran merkt man, dass jemand argumentativ mit dem Rücken zur Wand steht. :D
    Aber ehrlich gesagt nervt es langsam und dein Unterhaltungswert ist nun auch zu Tyler Perry hinabgesunken (und wie tief muss man insgesamt gesunken sein, um Kritik an einem Geschäftsmodell mit Homophobie und Rassismus gleichzusetzen).
    *Beitrag gemeldet*
    :winkhi:

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