Dream Pinball 3D(Musik & Party) von ZUXXEZ Credit: ASK Homework / ZUXXEZ

Keine Neuerungen

Zumindest auf Wii bietet Dream Pinball 3D mit den sechs thematisch unterschiedlichen Flippertischen im Prinzip das Gleiche wie auf dem PC: Der erste Tisch “Knight Tournament” entführt euch zu Ritterspielen ins Mittelalter, während es bei “Monsters” mit Blitzen, Zombies und Geheul eher gruselig zugeht. Bei “Aquatic” taucht ihr dagegen in die Tiefen des Meeres ab und bei “Dino Wars” bekommt ihr es mit Urzeit-Viechern zu tun. Wer sich mehr für die Welt der Flugzeuge interessiert, wird beim Tisch “Spinning Rotors” fündig. Einzige Änderung gegenüber dem PC-Original ist der letzte Tisch: Während er vorher unter dem Namen “Two Worlds”-angelehnt an das gleichnamige 3D-Rollenspiel – zur Verfügung stand, hört er jetzt auf den Namen “Amber Moon”. Das Design selbst ist von dieser Änderung jedoch unberührt geblieben und so findet ihr noch die gleichen Rampen, Bumper und Flipper. Insgesamt bieten die sechs Tische viel Abwechslung und sind prima aufgebaut-nur “Dino Wars” fällt mit dem eher langweiligen Design etwas ab. Dabei flippert ihr nicht nur mit der üblichen Stahlkugel, sondern wechselt während des Spiels auf Materialien wie Elfenbein, Eiche, Walnuss, Marmor und sogar Gold. Am PC schien der

Zommt ihr weit heraus, bekommt ihr zwar eine optimale Übersicht, müsst aber mit matschigen Texturen und einer kaum erkennbaren Flipperkugel leben.
Wechsel aber größere Auswirkungen auf die Ballphysik zu haben als hier, denn große Unterschiede zwischen den Materialien gibt es beim Zocken an Wii und DS nicht. Dafür kommt ihr aber auch hier in den Genuss der Multiball-Funktion und müsst dabei mit bis zu drei Kugeln gleichzeitig jonglieren.

Ich geb mit die Kugel

Auf dem PC glänzte Dream Pinball 3D mit einer scharfen Grafik und tollen HDR-Effekten. Leider ist auf Wii nicht viel davon übrig geblieben-zumindest, wenn man sich für die wenigen der insgesamt sieben Kameraperspektiven entscheidet, bei denen der besseren Übersicht wegen weit aus dem Geschehen herausgezoomt wird. In diesem Fall erkennt ihr auf den ohnehin stark flimmernden Tischen eigentlich nur noch einen Texturmatsch und könnt nicht mehr entziffern, was die vielen blinkenden Lichter überhaupt zu bedeuten haben. Wer also genau sehen will, wo er den Ball hinspielt und wie die leuchtenden Felder beschriftet sind, muss näher ran. Eigentlich kein Problem, denn auch hier gibt es genügend Kamera-Ansichten – doch ist leider keine davon wirklich gut spielbar, weil das Bild viel zu langsam scrollt und die Kugel schon unten durch die Mitte ins Aus kullert, bevor überhaupt die rettenden Flipper bildlich eingefangen werden. Die DS-Version leidet zwar nicht derart stark an diesem Problem, doch kommt hier noch hinzu, dass ihr aufgrund der wenigen Farben und des dadurch fehlenden Kontrasts teilweise die Flipperkugel je
Auf dem DS erwarten euch sehr grobe Kulissen, doch bekommt ihr auf dem Handheld zusätzlich zumindest einen Missionsmodus spendiert.
nach Kameraeinstellung kaum noch erkennen könnt. Vor allem bei thematisch düsteren Tischen wie Monsters fällt es schwer, den Überblick zu behalten, wenn die Kugel z.B. vom hellen Stahl auf das dunkle Walnuss-Material wechselt.

Achtung: Tilt!

Auf dem DS bedient ihr die Flipper, von denen bis zu acht Stück auf einem Tisch untergebracht werden, mit den beiden Schultertasten. Wer am Tisch rütteln und damit einen Tilt riskieren will, greift zum D-Pad. Auf Wii habt ihr dagegen die Wahl, ob ihr lediglich mit der Remote oder aber in Kombination mit dem Nunchuk losflippern wollt. Zum Rütteln kommen in beiden Varianten die Bewegungssensoren der Controller zum Einsatz. Genau wie auf dem PC, ist es aber auch hier oft recht einfach, eine bereits verloren geglaubte Kugel durch geschicktes Timing wieder zurück ins Spiel zu holen-gerade der “Amber Moon”-Tisch gibt sich diesbezüglich sehr gnädig. Zudem gibt es vier Schwierigkeitsgrade, die sich auf die Anzahl der maximal verfügbaren Kugeln sowie das Zeitfenster von Funktionen wie Ballsave, Extraball oder den Spezialmodus auswirken. Wer nicht alleine flippern will, darf auf Wii bis zu drei weitere Teilnehmer pro Tisch eintragen, die nacheinander auf Punktejagd gehen. Leider gibt es weder einen direkten Online-Schlagabtausch noch irgendwelche Ranglisten, mit denen ihr euch online verewigen könntet. Stattdessen werden die Bestergebnisse lediglich lokal festgehalten, wobei die Darstellung genau so schlicht ausfällt wie die übrigen Menüs. Auf dem DS habt ihr noch die Möglichkeit zu einem Multikarten-Spiel mit zwei Teilnehmen, das über WiFi ausgetragen wird. Außerdem bekommt ihr hier einen Missionsmodus, bei dem pro Tisch die Zeit gestoppt wird, wie lange ihr z.B. braucht, um Multiball zu aktivieren oder euch bis zu einem zehnfachen Multiplikator vorzuarbeiten. Das ist zwar nicht der große Motivationsknaller, aber trotzdem hätte man diese Variation auch ruhig in die Wii-Version einbauen können anstatt nur recht lieblos das PC-Original umzusetzen. 
  

  1. Da will mal wieder jemand eine schnelle Mark äh Euro machen.Eben schnell rüberkonvertieren und hoffen das es schon irgentjemand kaufen wird. Wirtschaftlich am Kunden vorbeigedacht...

  2. Schade dass die Umsetzung so versemmelt wurde. Gott sei Dank gibt´s für 360 ja Pinball FX, welches man auch richtig geil online zocken kann. Für alle Flipperfreunde aber mal ein alter Geheimtipp: das meiner Meinung nach beste Flipperspiel für PC und Konsolen ist "Adventure Pinball", welches schon gut 10 Jahre alt ist. Bekommt man heutzutage schon für 5 Euro in jedem gut sortierten Elektro-Fachmarkt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.