Nicht schon wieder!

Für einen leichten Stimmungsdämpfer sorgt zwischendurch die hohe Zahl an monotonen Zufallskämpfen, während man die Areale mit jeweils einigen Kilometer Durchmesser durchquert. Mit Hilfe unterschiedlich starker Roboter und Schurken kann man sich natürlich ein wenig stärken. Oft sind wir aber einfach genervt weiter geflogen, sobald das rote Signal für einen bevorstehenden Überfall auftauchte. Auch die simplen Beschützer-Aufgaben, Hol- und Bringedienste in den Nebenmissionen sind nur bedingt spannend. Insgesamt hat Cyberconnect2 die Balance mittlerweile aber besser im Griff. In den ersten Stunden bleibt es zwar oft zu einfach, später kann es aber passieren, dass man plötzlich vor die „Wand“ eines extrastarken Boss-Schurken kracht, wenn man sich vorher nicht ein wenig aufgepäppelt hat. Das Training vor großen Auseinandersetzungen und die ständige Überwindung von Grenzen ist schließlich das wichtigste Thema der Vorlage – inklusive wilder Transformationen in höhere Super-Saiyajin-Stufen oder Kaioken-Tricks zum Abzapfen eigener Lebensenergie zugunsten der Attacken.

Wenn in diesem Spiel etwas an den Nerven zehrt, liegt es meist an der spröden Präsentation. Da man zu Beginn mit zu vielen Info-Tafeln, langen Ladezeiten und einer sperrigen Menüführung überfrachtet wird, kann es später schon mal vorkommen, dass man wichtige Mechaniken oder Feinheiten vergisst. Das gilt vor allem, weil sich manche Steuerungs-Details bei der Oberwelt-Erkundung von den Gefechten unterscheiden (zu unserem Einsteiger-Guide). Blättert also ruhig ab und zu durch die ausführliche Dokumentation von Figuren, Techniken und Steuerung, zumal ihr dort auch einen Musikplayer beliebter Original-Songs findet. Und natürlich die Zwischensequenzen! Dragon Ball wäre nicht Dragon Ball, wenn es nicht massenhaft dramatische Wortgefechte grimmiger Angeber, Power-Level-Bluffs oder überraschende Verwandlungen gäbe.

Unerwarteter weicher Keks

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Neben solchem Projektil-Chaos gibt es natürlich wieder das Duell zwischen gebündelten Strahlen, welche direkt aufeinander treffen. © 4P/Screenshot

Auch wenn im Vergleich zu Manga und Anime manche Gags und Zwischentöne verloren gehen, wurde ein schöner Weg gefunden, die Geschichte spielerisch zu erleben bzw. aufzufrischen. Das Dragon-Ball-Universum ist schließlich reich an verschrobenen Figuren wie Lustgreis Muten-Roshi und lustigen Momenten – z.B. wenn sich Ex-Schurke Piccolo für seine ungewohnten väterlichen Gefühle schämt.

Ein klarer Nachteil in einem Kampfspiel ist natürlich der komplette Verzicht auf Mehrspieler-Modi. Im „Vorgänger“ Xenoverse 2 waren die geselligen Online-Arenen sogar deutlich besser organisiert als in einem Verkaufsschlager wie Super Smash Bros. Ultimate. Die grafischen Unterschiede zwischen den Fassungen für PlayStation 4 und Xbox One X halten sich in engen Grenzen. Auf Sonys Konsole sind uns zwar Streaming-Ruckler und Abstürze begegnet – sie blieben aber so selten, dass sie die Wertung nicht beeinflussen. Eine PC-Fassung ist übrigens ebenfalls erhältlich, für die wir bislang aber kein Testmuster erhalten haben.

  1. Gentrie hat geschrieben: 18.02.2020 09:01 Was Spielst du im Moment? KAKAROT und du? Danke meine Verdauung ist in Ordnung.
    Im Ernst, wer hat diesen Namen im Deutschsprachigen Raum durchgewunken?
    Na zu glück haben die das nicht komplett lokalisiert.
    Hätte wenig Lust gegen Kühltruhe, Gefrierfach, König Kälte, klein oder Knoblauch zu Kämpfen

  2. Zum Thema Fliegen steht im Wiki Folgendes:
    "Goku likely learned how to fly from either observing Tien or from Kami, during his long training at The Lookout, as he was unable to do so before demonstrating his ability when he concludes his World Martial Arts Tournament match with Piccolo. "
    https://dragonball.fandom.com/wiki/Flight
    Zur PC Verion.
    V-Sync bregrenzt auf 30FPS. Also Deaktivieren oder wenn V-Sync@60fps gewünscht, dann über die Einstellungen der Grafikkarte aktivieren.
    Dualshock4 lässt sich nativ verwenden ohne Xinput mapper. Auch das Playstation button Layout kann neben dem Xbox Layout angewählt werden.
    Es gibt kaum Grafikeinstellungen, ich glaube: Allgemeiner Qualitätsregler, V-Sync und Auflösungsskalierung.
    Auf einer GTX1060 läuft es 1080p/60 ohne drops und Max settings.

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