Intuitive Handhabung

Zugegeben: Mit Kämpfern, deren Steuerungs-Schema abweicht, musste ich ein wenig variieren, darunter Boo oder Son-Gohan. Doch selbst wenn ich mich auf den Nahkampf einließ, reichte meist einfaches Button-Mashing. Besonders dämlich stellt sich der kleine Kid Boo an: Habe ich ihn erst einmal auf Abstand gebracht, versteift sich seine grenzdebile KI aufs Schattenboxen und prügelt wild in der Luft herum. Bis zu 30 Sekunden kann es dauern, bis er mich endlich wiederfindet – ein bizarres Schauspiel! Die Steuerung ist ähnlich einfach und funktionell aufgebaut wie in anderen Dragonball-Titeln: Sämtliche Schläge, Geschosse und Schlagfolgen lassen sich mit einfachen Tasteneingaben auslösen. Das ist vor allem auf den kleinen Bedienelementen des 3DS eine Wohltat, weil man die Daumen nicht für komplizierte Special-Moves verkrampfen muss.

 

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Nicht auf dem Bild zu sehen: Son-Goku ist auch als rothaariger Super-Saiyajin-Gott spielbar. © 4P/Screenshot

Stattdessen läuft hier viel mit Multi-Kombos und längeren Tastenfolgen ab, die sich leichter als in Killer Instinct abfackeln lassen. Manche Angriffe und Konter benötigen allerdings genügend Ki-Energie, die durch erfolgreiche Attacken oder das Halten von R aufgeladen wird. Auch die Hilfs-Kämpfer und das Blocken zehren jeweils an einer Energieleiste.

Blitz und Donner

Mächtige Spezial-Attacken werden im Gegensatz zu Xenoverse aufwändig inszeniert. Wie im Anime verfärbt sich der komplette Hintergrund, während der Krieger sekundenlang angestrengt und unter Blitzlichtgewitter das verheerende Unheil aufbeschwört. In angeschlagenem Zustand kann man sogar besonders fiese „finale ultimative Kombos“ auslösen, um den Kampf noch einmal zu drehen. Auch das Figuren-Design ihre Standard-Animationen fangen die Dragonball-Stimmung ordentlich ein. Mit den Details von BlazBlue können sie aber nicht konkurrieren und beim Heranzoomen wirken sie etwas verpixelt. Die Gewalt hält sich für Serienverhältnisse übrigens stark in Grenzen: Nicht einmal am Ende eines Kampfes oder auf den Portrait-Bildern sieht man hinterher Blut oder Kratzer.

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Endlich wieder Blitzlichtgewitter: Besonders starke Attacken werden liebevoller in Szene gesetzt als in Xenoverse. © 4P/Screenshot

Der Umfang kann sich durchaus sehen lassen. Neben dem freien Kampf und Story-Modi für eine Reihe wichtiger Figuren aus Dragonball Z gibt es auch ein Weltkampf-Turnier, den drahtlosen Versus-Modus sowie einen „Quest-Modus“, hinter dem sich aber nur ein einfacher Street-Pass-Tausch der Profilkarten verbirgt. Dazu kommt noch der umfangreiche Abenteuermodus, in dem ich ähnlich wie in Super Smash Bros auf einer Karte unterwegs bin und mich durch einen Großteil der Seriengeschichte kämpfe. Hier schalte ich Story-Fetzen frei und kaufe mir zwischendurch kleine Extras, die mich kurzzeitig noch stärker oder ausdauernder machen, wodurch das Spiel sogar noch leichter wird. Hurra! Wer in der Bewertung besonders gut abschneiden möchte, kann kleine Zusatz-Ziele erfüllen, etwa „Gewinne mit 2 oder mehr ultimativen Kombos“. Zum Bestehen reicht es aber auch hier, auf die Knöpfe zu hämmern wie ein hyperaktiver Schimpanse.

Geschichte im Schnelldurchgang

Statt üppiger Anime-Sequenzen wird die Geschichte in lieblos formulierten Kurztexten erzählt. Sie klingen, als wäre mal eben der Praktikant für den Autor eingesprungen – andererseits begreifen so auch Serien-Neulinge, was im komplexen Universum vor sich geht. Besonders gut gefällt mir die Aufgabenbeschreibung der Story-Abschnitte: „Mission: Reden“. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen!

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Wenn Chi-Chi Stimmungsschwankungen hat, tritt alles andere in den Hintergrund! © 4P/Screenshot

Enttäuschend wirken auch die kratzig scheppernden Sprachsamples. Sie erinnern auf ungute Weise an 16-Bit-Zeiten und wiederholen sich schrecklich oft. Bei Son-Goku wird es besonders nervig, da er schließlich schon im japanischen Anime-Original grässlich klingt. Ich werde es wohl nie verstehen, warum man für ihn ausgerechnet eine Frau ausgewählt hat, die wie ein halskranker Papagei krächzt. Beim Lesen des Mangas klang er in meiner Vorstellung ganz, ganz anders – und erst recht nicht so kratzig wie im 3DS-Spiel. Besser gelungen sind die temporeichen Rock-Stücke, welche sich allesamt auch im Soundmenü abspielen lassen.

 

  1. sodele, beide Codes Funktionieren. Für alle die es noch net wissen, es gibt codes von Namco zum Freischalten von einigen Hilfscharacteren und einem Spielbaren Char

  2. GodFaddoh hat geschrieben:Hat das spiel noch jemand über Amazon vorbestellt?
    Vorbesteller bekommen eigentlich 6 Charakter früher freigeschaltet (was mich gar nicht interessiert) und das SNES Spiel Dragonball Z: Super Butoden 2 (was mich sehr interessiert). Nach Eingabe des Codes im Spiel hab ich aber nur die sechs Zusatzcharakter... Wie komm ich an Dragonball Z: Super Butoden 2 ran? Steht auch nicht im Downloadverlauf, wie es z.B. bei den Botschaftertiteln war.
    Ja habe ich auch über Amazon bestellt. Den Code heute per E-mail bekommen aber konnte es noch net testen. Habe aber über Amazon einen der hat das selbe Problem. Vielleicht sind es ja 2 Codes?
    hab mal den Support angeschrieben!
    Antwort vom Support:
    Ich soll bis zum Release warten
    Lächerlich!!!!!
    So Amazon schrieb erneut. 2 Codes erhalten.

  3. Hat das spiel noch jemand über Amazon vorbestellt?
    Vorbesteller bekommen eigentlich 6 Charakter früher freigeschaltet (was mich gar nicht interessiert) und das SNES Spiel Dragonball Z: Super Butoden 2 (was mich sehr interessiert). Nach Eingabe des Codes im Spiel hab ich aber nur die sechs Zusatzcharakter... Wie komm ich an Dragonball Z: Super Butoden 2 ran? Steht auch nicht im Downloadverlauf, wie es z.B. bei den Botschaftertiteln war.

  4. Habt Ihr das Spiel überhaupt länger als eine halbe Std. gespielt? Kommt mir nicht so vor.
    Ich habe nun einige Std auf dem Tacho und ich muss sagen, es ist ein gutes Beat em up der alten Schule für zwischendurch. Keiner hat sich jemals beschwert das Ryu immer die selbe Tastenkombination in Street Fighter hat. Es funktioniert, da es einfach ist.
    Die KI ist wirklich leicht, aber vllt wird dies noch gepacht. Aber Spassfaktor ist hoch und der Abenteuermodus macht Spass.... Ach ja Spass ist glaube ich nicht ausschlaggebend, oder?
    Naja jeder muss seine eigene Meinung bilden, aber ich muss zugeben, dass "spieletipps.de" einen Test ablieferte, der auf jeden Spielmodus eingeht.
    Ich hab meinen Spass, leider wie meine Vorredner sagten, zu wenig spielbare Charaktere und der Onlinemodus ist nicht gut besuchbar....
    Und ich warte noch immer auf meinen Vorbesteller Boni über Amazon.
    Kurz um ich find das Game klasse, und mit dem Test bin ich so nicht einverstanden. Aber gut dass wir alle eine eigene Meinung haben, nicht wahr?

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