Außerdem kann man Feinde stoßen und ziehen, um sie in vorher aufgestellte Fallen zu schubsen oder in schmerzhafte Karambolagen zu verwickeln. Wer konsequent Schwachstellen nutzt, schürt beim Gegner sogar Angst, die man sich für verheerende Teamangriffe zunutze machen kann. Darüber hinaus können Zauber gewirkt, Partner ausgewechselt, Verwandlungen vollzogen, Gegenstände benutzt, Kombolängen bestimmt, Verteidigungshaltungen eingenommen, automatische Unterstützungsaktionen ausgeführt oder Fluchtversuche unternommen werden.

Fressen und gefressen werden

Am besten ist es aber, seine Gegner im Kampf zu verschlingen, um sich dauerhaft ihrer Fertigkeiten zu bemächtigen. Je stärker sie zuvor geschwächt wurden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch gelingt.

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Vertilgte Gegner hinterlassen Sphären mit Attributsverbesserungen und Fertigkeiten. © 4P/Screenshot

Allerdings erhält man ihre Kräfte nicht automatisch, sondern muss sie im Anschluss erst mit Fertigkeitspunkten auf individuellen Skill-Rastern freischalten. Da die entsprechenden Punkte meist knapp sind, muss man mit ihnen haushalten und sich überlegen, wofür man sie ausgibt oder aufspart. Die zuteilbaren Plätze für Skills sind ebenfalls begrenzt, was eine taktische Gruppenbildung und -entwicklung schürt.

Zudem gilt es Drachenfleisch und -blut an die Hexenkinder zu verfüttern, um dem drohenden Wahnsinn entgegenzuwirken. Zu häufig sollte man sie allerdings auch nicht verköstigen, da sie sich sonst in Drachen verwandeln und zu Gegnern werden – quasi ein optionaler Zeitdruck für die, die ein gutes Ende anstreben. Den erwachsenen Hexen kann man hingegen Geschenke machen, um ihre Zuneigung zu gewinnen. Dialoge und Kämpfe sind aber oft etwas zäh, manche Darstellungen unnötig voyeuristisch. Für westliche PS4-Augen mussten aufgrund von Sonys Richtlinien zur Regulierung von sexuell eindeutigen Spielinhalten (wir berichteten) sogar zwei Szenen leicht angepasst werden.

Licht und Schatten

Darüber hinaus macht die wahlweise englische oder japanische Vertonung zu oft Pause, während auf eine deutsche Lokalisierung gänzlich verzichtet wurde.

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In manchen Situationen wird viel nackte Haut gezeigt – für Sony zum Teil sogar zu viel. © 4P/Screenshot

Auch dass man neu gekaufte Waffen, Kleidungsstücke und Schmuck nicht gleich direkt anlegen kann, hemmt den Spielfluss. Gefallen hat mir hingegen das Brauen von Elixieren, um besondere Drachen heraufzubeschwören, die einem je nach Zutaten unterschiedliche Beutemöglichkeiten bieten.

Je nachdem, wer die Gruppe gerade anführt, können unterwegs auch spezielle Talente genutzt werden, um Hindernisse zu überwinden. So kann Zephy beispielsweise magische Barrieren auflösen, Laponette magische Brücken erschaffen oder Karikaro ein Schatzradar aktivieren. Neben Schatzkisten können auch Erntestellen abgegrast oder Felsen zertrümmert werden. Die grafische Inszenierung wirkt allerdings recht steif und unspektakulär.

Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass man zwar überall den Spielstand sichern kann, aber nur an vorgegebenen Speicherpunkten, im Hexenhauptquartier und auf der Weltkarte verschiedene Speicherplätze nutzen kann. Dafür lassen sich die wenigen Speicherpunkte in den Dungeons auch als Heil- und Schnellreisepunkte nutzen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich jederzeit in drei, nach Download der kostenlosen Inferno-Stufe sogar in vier Stufen an persönliche Vorlieben anpassen. Und wer mit allen Story-Kapiteln durch ist, kann ein New Game + starten und seine Charaktere weiter verbessern oder einen anderen Handlungsverlauf einschlagen.

 

  1. Danieru hat geschrieben: 28.06.2019 18:54 Mit den bisher gezeigten Szenen konnte ich ohnehin nichts anfangen, wird wohl nicht in meiner Sammlung einen Platz finden. Spielesammlung ist sowieso zu groß xD
    denke ich knacke dieses jahr noch die 2000^^

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