Für alle, die den ersten Teil nicht kennen, hier ein kleiner Rückblick: Der geheimnisvolle Physiker Dr. Kirk hat eine Energieform entwickelt, die die Kraft der Erde nutzt, ohne den Planeten zu zerstören.
Dabei jedoch hat er ein Zeitloch geöffnet, durch das die Dinosaurier wieder zurück auf die Erde kamen. Also machte sich ein fescher Rotkopf namens Regina (siehe auch GameBabes) auf, ihn zu fangen und die Dinsaurier wieder auf die Liste der ausgestorbenen Arten zu setzen.
Ein Jahr später hat sich nicht viel geändert: Die Regierung forscht wider besseren Wissens weiter und so ist es nur zwangsläufig, dass sich wieder ein Unfall ereignet, der diesmal eine ganze Stadt verschwinden lässt. Da eine ganze Stadt jedoch von einer Person alleine schwer zu retten ist, bekommt Regina Hilfe in Form von Dylan Morton, einem Soldaten einer Spezialeinheit. Und so machen sich die beiden auf den mühevollen Weg…
Gameplay
Das Spiel kann seine Anleihen bei Resident Evil nicht verheimlichen: Abwechselnd spielt man mit Dylan oder Regina, jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten und Waffen, und bewegt sich durch vorgerenderte Hintergründe. So weit, so gut.
Was DC2 von seiner Ahnenfamilie jedoch unterscheidet, ist die starke Betonung auf Action.
Kaum bewegt man sich nicht mehr in sicheren Gefilden stürmen von allen Seiten Dinos auf einen zu. Am Anfang sind es noch die wohlbekannten Raptoren, später auch Stegosaurier (Flugviecher), natürlich der T-Rex und noch einige Überraschungsgäste, die ihr lieber selber sehen solltet. Aber Gott sei Dank habt ihr ja diverse Waffen (Schrotfline, Stun-Gun, Flammenwerfer, Pistole, beidhändige Uzis, usw.), um den Dinos deutlich klarzumachen, dass sie in der falschen Zeitzone gelandet sind.
Und hier kommen wir zum nächsten Punkt. Capcom hat ein sogenanntes Extinction Point-System eingeführt. Soll heißen, für jeden Abschuss gibt es Punkte. Dazu gibt es Bonuspunkte, wenn man Abschnitte ohne Verletzung durchquert, für Combo-Abschüsse usw. Diese Punkte schließlich kann man an den zahlreich verstreuten Shop/Save-Points gegen neue Waffen, Munition, Medipacks und alles, was der Dino-Jäger sonst noch braucht, eintauschen. Klasse Idee.
Die Rätsel sind auf ein Minimum beschränkt und drehen sich meistens um Schalter und “Wo ist der Schlüssel für diese oder jene Tür”.
Das kommt dem Spielfluss sehr zugute, da man vor lauter Ballerei eigentlich sowieso nicht den Kopf hat, um irgendwelche Codes zu dechiffrieren.
Eingestreut sind ausserdem noch Mini-Spielchen, so z.B. klaut ein Mini-Saurier im entscheidenden Moment eine Key-Card. Die einzige Möglichkeit diese Karte wiederzukriegen besteht darin, den Dino durch die Gänge bis zu einem Käfig zu hetzen, damit er die Karte wieder rausrückt. Wohl dem, der vorsorglich die Lüftungsschächte geschlossen hat, damit der Kleine nicht wieder ausrückt.
Die Steuerung ist sehr intuitiv und lässt nichts zu wünschen übrig. Von schnellen Angriffen bis hin zu Ausweichmanövern gibt es alles, was man fürs Spiel braucht. Und selbst ungeübte Spieler werden sich nach spätestens 10 Minuten wie zu Hause fühlen.
Grafik
Hier hat sich Capcom wirklich ins Zeug gelegt. Die Polygon-Hauptfiguren und -Dinos sind großartig animiert, und bewegen sich vor gut gerenderten Hintergründen. Die Kamera springt immer noch filmreif automatisch um, und verstärkt dadurch extrem den Spannungsgrad. Denn wer weiß, was im nächsten Bild lauert? Und wer es bis zu den mit Wasser gefüllten Untergrundhöhlen geschafft hat, wird wohl erst mal Pause machen, um sich an der Schönheit zu laben. Zumindest bis der nächste Gegner auf einen zuspringt, woraufhin man in Panik wahrscheinlich erst einmal den falschen Knopf drückt.
Insgesamt eine konsequente Weiterentwicklung von Resident Evil 3, nur nach dem Motto: Größer, Schöner, Besser.
Hier kann man auch den klasse gerenderten und phänomenal geschnitten Vorspann mit einbeziehen, der dem Spieler schon eine gewaltige Ahnung gibt, was ihn erwartet – Action pur.
Und da ist es auch sehr leicht zu verschmerzen, dass die In-Game-Videos in Spielgrafik dargestellt werden.
Sound
Auch hier wird der Spieler verwöhnt. Von schönen Umgebungsgeräuschen bis hin zu den Waffen wird akustisch einiges geboten. Die Musik ist teilweise orchestral pompös, teilweise schlicht reggaemäßig und passt sich dem Spielverlauf an, so dass der Spieler schon anhand des Soundtracks ahnen kann, ob im nächsten Bild eine unangenehme Überraschung auf ihn wartet.
Dino Crisis 2 (Action-Adventure) – Dino Crisis 2
Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.