Tierliebe light
Eigentlich mag ich Tiere, da ich mich gut mit ihnen verstehe, obwohl ich mir selbst keinen Hund kaufen würde. Das ist mir dann doch zu viel der Verantwortung, wenn man ständig den angeblich besten Freund
des Menschen berücksichtigen muss. Außerdem singt jeder “verzierte” Gehsteig ein Klagelied davon, dass es schon zu viele Vierbeiner in Privatbesitz gibt. Insofern ist ein virtuelles Haustier schon eine Alternative, die es zu bedenken gilt. Zwar will auch dieses versorgt sein, aber wenn ich keine Lust mehr habe, lass ich es mit der Tierliebe gut sein und schalte einfach aus&Ein Hund macht ganz schön Arbeit, so dass der Sim kaum noch Zeit für Anderes hat.
Bei Tiergeschichten könnt ihr im Prinzip all das machen, was ihr schon vom Add-On Haustiere her kennt. Per Mausklick könnt ihr euren Hund streicheln, mit ihm toben oder ihm Kunststückchen beibringen, was freilich alles nicht neu ist. Natürlich gibt es nicht nur Annehmlichkeiten, da ihr das Tier auch füttern müsst; zum Gassi gehen verlasst ihr die Vorortszenerie sogar gänzlich. Wenn euer Schoßhündchen mal wieder die halbe Einrichtung zernagt, könnt ihr es ausschimpfen. Da empfiehlt sich dann der Kauf eines Kauutensils, das speziell für solche Zwecke da ist. Wer dafür zu geizig ist, der muss halt die Trümmer wegräumen, die der tobende Hund hinterlässt.
Alice in Hundeshow
Ganze zwei Spielmodi bieten die Tiergeschichten: Einen storybasierten und einen freien. Die beiden Storys sind allerdings weder umfangreich noch besonders spannend, da ihr sie in wenigen Sunden durch habt. In der ersten müsst ihr mit Alice versuchen, Geld aufzutreiben, um die Zwangsversteigerung eures Hauses abzuwenden. Das klappt natürlich nur, wenn ihr mit eurem Fifi Sam eine Show gewinnt. Das Preisgeld würde Alice sorgenfrei machen. Die zweite Story ist eher was für Katzenliebhaber, denn hier geht es um einen Stubentiger namens Diva, die einem Koch den Kopf verdreht. Der kann das gebrauchen, denn sein Leben ist eintönig.
Für die strebsamen Sims 2 typisch gibt es vorformulierte Ziele, die sich allesamt auf das Tier beziehen und die es zu erreichen gilt. Leichter geht’s nimmer – wer seinen Hund streichelt, erhält dafür bereits Punkte. Ab und an erhaltet ihr sogar eine Belohnung in der Form eines Gegenstandes für das Tier etwa eines Hundekorbes. Eine Herausforderung ist das allenfalls für Leute, die noch nie zuvor ein Computerspiel gespielt haben. Der Gelegenheitsspieler freut sich darüber, dass es zügig voran geht mit dem Hundeleben. Ein echter Sims-Veteran fasst sich eher an den Kopf, denn er ist es natürlich gewöhnt, dass alles viel zäher vonstatten geht. Wenn ihr die erste Story durchhabt, wird die zweite freigeschaltet.
Freies Hundeleben
Wem das alles zu vorhersehbar ist, der kann natürlich auch seine ganz eigene Geschichte schreiben. Der freie Spielmodus bietet zwar nur eine Stadt, aber dennoch alle 100 Hunde- und Katzenrassen des Haustier-Add-Ons. Wem das noch nicht
individuell genug ist, der kann so gut wie alle körperlichen Merkmale seines Wunschtieres verändern: Angefangen beim athletischen Körperbau über die seidige Fellbeschaffenheit bis hin zum sonnigen Gemüt des virtuellen Viehs. Das gilt natürlich auch für den Sim, der mit seinem Schoßtier eine Kleinstfamilie bildet. Übrigens: Leute, die auch gerne mal andere Tiere spielen, werden enttäuscht sein, denn Pferd, Hamster oder Schildkröte sind nicht dabei. Maxis scheint auf Hunde und Katzen fixiert zu sein, was auch deshalb etwas schade ist, da keine anderen Erweiterung mit Tiergeschichten laufen. Im festen Fenster zu spielen, ist nicht nur praktisch, es sieht auch wenig spektakulär aus.
Speziell für Laptop
Das Mini-Add-On rühmt sich der besonderen Freundlichkeit für Laptops, was in Teilen sogar stimmt. Die Steuerung ist betont einfach gehalten, allerdings war das Scrollen schon mal komfortabler. Natürlich läuft das Spiel auch auf jedem normalen PC, allerdings müsst ihr es im kleinen Fenster mit fester Auflösung spielen. Optisch ist das ein bisschen klein geraten, gerade wenn ein Filmchen in der typisch idyllischen 3D-Spielgrafik abläuft. Das soll das schnelle Wechseln in andere Programme, zum Chatten oder E-Mailen ermöglichen. Es stimmt zwar, dass das Spiel auch auf schwächeren Rechner geht, aber das galt auch schon für Die Sims 2, das notfalls mit einer 800 MHz CPU, 256 MB RAM und einer 32 MB-Grafikkarte lief.
Die Sims Tiergeschichten (Simulation) – Die Sims Tiergeschichten
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