Die Sims brechen aus(Simulation) von Electronic Arts Credit: Maxis / Electronic Arts
Das Phänomen lebt

Kann es Spaß machen, sich um eine virtuelle Person zu kümmern, sich um ihre ganz alltäglichen Bedürfnisse wie Essen, Hygiene und Freizeit zu sorgen und jeden Tag in seinem alternativen Leben zur Arbeit zu gehen? Fans der Faszination Sims, die seit Jahren die PCs und seit Anfang 2003 auch die Konsolen heimsuchte, werden diese Frage breit grinsend mit “Ja” beantworten.

Freizeitaktivitäten gibt es genug, neue Karrieren ebenso – und trotzdem ist der Sims-Ausbruch wenig mehr als ein Add-On!

(GameCube)

Für die neue Konsolenauflage hält EA in bester Sims-Tradition auch an allem fest, was den Erfolg auf PS2, Xbox und GameCube begründet hat. Denn spielerisch hat sich im Kern nichts geändert. Wie gehabt –und damit den PC-Brüdern um Lichtjahre voraus- dreht sich im Prinzip alles um das missionsbasierte Gameplay, das den Sims auf den Konsolen einen neuen Kick gegeben hat.

Natürlich gibt es auch immer noch den freien Modus, in dem ihr ohne feste Vorgabe (und damit wie auf den Rechenknechten) eure im großzügig ausgestatten Editor erstellten Sims glücklich machen müsst. Doch die Missionen bilden das Salz in der Suppe: Denn um nach und nach die Karriereleiter hochzuklettern (was mit höheren Einkünften und dementsprechend mit mehr Möglichkeiten, Gegenstände zu kaufen, die eure Sims glücklich machen, einhergeht), müsst ihr in jedem Abschnitt bestimmte Aufgaben erledigen.__NEWCOL__Dadurch gewinnt man nicht nur einen immer größer werdenden Einblick in die Spielmechanik und die euch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, sondern bekommt auch die nötige Motivation, sich durch das Alltagsleben der Sims zu wühlen.
Mit jeder erledigten Aufgabe gibt es zusätzlich noch eine Belohnung, angefangen von Geld bis hin zu neuen Items, so dass ihr immer ein Ziel vor Augen habt.

Das Add-On-Prinzip

Doch so sehr die Sims auch bei ihrem zweiten Konsolenauftreten immer noch faszinieren können, so sehr sollte sich EA die Preispolitik überlegen. Denn während PC-User die zahlreichen Add-Ons zu einem fairen Preis ergattern können, um die ohnehin schon in die Monate gehende Spielzeit zu verlängern, müssen Konsolenbesitzer tief in die Tasche greifen und den Vollpreis löhnen.

Denn machen wir uns nichts vor: rein spielerisch ist Die Sims brechen aus wenig mehr als ein Add-On.

Die Charaktererstellung ist einfach, umfangreich und grafisch gelungen.

(PS2)

Insgesamt zwölf neue Karrieren, diverse neue Behausungen und Locations, um sich zu vergnügen bzw. weiterzubilden, neue soziale Aktivitäten und Hunderte neue Gegenstände bieten Neueinsteigern ins Sims-Universum zwar eine Menge Spaß, doch da sich an der grundlegenden und immer noch intuitiven und leicht zu erlernenden Steuerung nichts geändert hat, wird der “Missionsdisc”-Eindruck noch verstärkt.

  1. Auch online ist die PS2-Fassung nur mit maximal zwei Spielern spielbar. Das erspart zwar den Weg zum Kumpel, doch spielerisch ergeben sich dadurch keine anderen Möglichkeiten, als sie Xbox und GameCube bieten.
    Daher die identische MP-Wertung.
    Bess demnähx,
    4P|Mathias

  2. Ich finde eure multiplaye-Wertung irgendwie komisch.
    Der Online Modus der PS2 wird unter \\\"Pro\\\" hervorgehoben, in der Wertung bekommts allerdings die selben Prozentpunkte, wie die anderen beiden Konsolen. :roll:

  3. Das PC-Phänomen Sims kehrt nach einem erfolgreichen ersten Einsatz auf die Konsolen zurück, um auch die Sofaspieler wieder einmal zu animieren, ein alternatives Leben zu beginnen. Doch kann "Die Sims brechen aus" mehr bieten als nur ein grafisches Update? Oder macht sich auch auf Konsolen langsam das berüchtigte Sims-Add-On-Feeling vom PC breit? Mehr dazu im Test!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.