Die neuen Berufe

Wer sich Gaukler, Gruften & Geschütze auf seinem Rechner installieren möchte, benötigt dafür zunächst einmal das Hauptspiel Die Gilde. Danach stehen Euch drei völlig neue Berufe zur Verfügung, die unterschiedlicher nicht sein können: Der verspielte Gaukler, der düstere Friedhofswärter und auf Wunsch vieler Fans der bunte Schneider.

Alle drei bieten den Vorteil, dass sie ihre Rohstoffe zumindest teilweise selbst suchen dürfen. So schickt z.B. der Friedhofsaufseher seine Untoten los, um nach Knochen und Gewändern der Verstorbenen zu suchen, die dann sogleich zu neuen Waren wie Armbänder oder Hexenroben verarbeitet werden.

Viel Übersinnliches

Mit dem Add-On hält vor allem die schwarze Magie in die spätmittelalterlichen Welt Einzug. Viele der neuen Aktionen von Gaukler oder Friedhofswärter hätten zur damaligen Zeit sicher als Todsünde gegolten und zielen darauf ab, dem Gegner übersinnlichen Schaden zuzufügen.

So kann der Aufseher der Gottesäcker seine untoten Gesellen einen Konkurrenten erschrecken lassen oder er weist einfach den finsteren Nekromanten an, ein Haus in den Nebel des Grauens zu hüllen. Als Oberhaupt der Vagabunden – im Spiel leider verächtlich als Zigeuner bezeichnet – dürft Ihr Feinde sogar mit einem wüsten Fluch belegen.

__NEWCOL__Vor- und Nachteile der Neuen

Die spannendsten Möglichkeiten bietet sicher der Bestatter, der sich seine Lehrlinge vom Gottesacker holt. Als schlurfende Zombies werden sie einfach wiederbelebt und übernehmen damit – wie praktisch – die Eigenschaften des Toten. Neben dem Verkauf von Totenutensilien kann er auch Gräber an die Lebenden vermieten, um sich ein Zubrot zu verdienen.

Auch der Gaukler besitzt neben dem Verkauf von magischen Gegenständen und dem wenig lukrativen Betteln mit den Theateraufführungen ein drittes Standbein. Das lohnt sich vor allem dann, wenn der Zirkus voll ausgebaut ist und viele Zuschauer anlockt.

Neben diesen positiven Eigenschaften besitzen das fahrende Volk und die Jungs vom Friedhof natürlich auch negative Aspekte. Da ihr Ansehen in der Bevölkerung eher gering ist, haben sie deutlich schlechtere Chancen, für ein bestimmtes öffentliches Amt gewählt zu werden.

Ein kirchlicher Würdenträger etwa, der abends Seancen auf dem Gottesacker abhält, macht sich ebenso wenig gut wie ein unzuverlässiger Bettler als Nachtwächter. Weniger Probleme hat damit der angesehene Schneider, der gar nicht ärmlich die prächtigsten Gewänder fertigt und somit den bisherigen Berufen am ähnlichsten ist.

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