Fazit
Der Kaspische Prinz ist eigentlich ein ganz unterhaltsames Fantasy-Abenteuer für nicht allzu anspruchsvolle Fans der Leinwand- bzw. Buchvorlage. Der Spielverlauf ist simpel, aber abwechslungsreich, die Schauplätze und Schlachten sind hübsch inszeniert, der Koop-Modus durchaus spaßig. Dennoch merkt man dem Titel einfach an, dass die Entwickler wie so oft bei Filmumsetzungen unter Zeitdruck standen, das Spiel rechtzeitig zum Kinostart fertig zu bekommen. Der Umfang ist nicht sonderlich üppig, die Präsentation durchwachsen und die Technik unausgereift. Vor allem Kameraführung, Zielerfassung und Kollisionsabfrage bergen unnötiges Nervpotential. Zudem sind die Kämpfe öde, die Lösung der an sich netten Rätseleinlagen wird euch stets vorgekaut und die Story-Sequenzen sind teils völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Wer die Vorlage nicht kennt, weiß oft überhaupt nicht, was los ist. Immerhin bekommt ihr viele Original-Filmausschnitte serviert, dürft in die Haut von über einem Dutzend sehr unterschiedlicher Protagonisten schlüpfen und massenhaft Bonusmaterial freispielen, indem ihr versteckte Schatztruhen ausfindig macht, spezielle Aufgaben löst oder optionale Bonuslevel meistert. Echte Herausforderungen sucht ihr jedoch vergeblich. Jüngere und unerfahrene Spieler werden aber dennoch ganz passabel unterhalten, egal für welche Version ihr euch entscheidet.Wertung
Spielerisch solide Filmadaption mit Mängeln bei Technik, Umfang und Präsentation.
Auch auf Sonys Konsole zehren mäßige Technik, Dramaturgie und Umfang am Spielspaß.
Technisch und inhaltlich durchwachsenes Koop-Abenteuer mit optionaler Bewegungssteuerung.
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Kurzweilig im Gegensatz zu langweilig. :wink:
Kurzweilig und nicht kurz!
Hi,
kurzweiliger Koop-Modus ist doch bestimmt ein negativ-Punkt, oder?
VIele Grüße,
Hauke