Jede Menge Knarren zum freudigen Ballern


In einer Jagdhütte wähle ich eine von sechs Waffen aus und schon geht es raus in den Sumpf. Zehn Wellen von Gegnern muss ich überstehen, um hoffentlich in der elften Runde dem Boss den Garaus zu machen und damit neue Bereiche der Insel freizuschalten. Zwar lässt das farbenfrohe Design nicht direkt darauf schließen, aber dieser Shooter ist verdammt schwer. Während man zunächst noch aus sicherer Entfernung Krokodile mit Kopfschüssen tötet und Kugelfische zum

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Je nachdem, ob man mit Move oder dem Ziel-Controller spielt, stehen andere Waffen zur Verfügung. © 4P/Screenshot

Platzen bringt, um Gegner in der Umgebung mit in den Tod zu reißen, zieht der Schwierigkeitsgrad sehr schnell an. Andauernd wird man von Möwen mit Kot beworfen oder von Fischen mit Giftbomben bespuckt, die das ganze Bild mit Schleim füllen, so dass man nur noch erahnen kann, wo man hin schießt. Weicht man allerdings geschickt aus, indem man sich duckt oder etwas auf dem Floß herumläuft, hat man eine Überlebenschance. Doch schon folgen hartnäckige Schwertfische und Hammerhaie, die sich imposant vor mir aufbauen, so dass ich leise quieke, wenn ich den Abschuss nicht schaffe. Wenn so ein Hammerhai plötzlich direkt vor einem steht, darf man schon mal Angst bekommen.

 

Je nach Controller stehen unterschiedliche Waffen zur Verfügung. Während man mit Move z.B. einen Bogen oder zwei Waffen in jeder Hand nutzen kann, ermöglicht es der Ziel-Controller u.a. eine Paintball-Knarre oder einen Granatwerfer zu nutzen. Es macht viel Spaß damit zu experimentieren, zumal fast alle einen alternativen Feuermodus besitzen. Eine wirkliche Chance die Wellen zu bestehen hat man allerdings nur mit den schnelleren Waffen, da irgendwann unheimlich viele Tiere über den Bildschirm wuseln.

 

Wellen von Gegnern am Strand und im Eis


Gespielt wird entweder im eisigen Norden, einem Sumpfgebiet oder der Lagune, die nochmals in drei Gebiete mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad eingeteilt sind. Leider ist bereits der einfachste Level im Sumpf so schwer, dass man in den anderen Gebieten meist nur vorbeischaut, um mal in einem anderen Szenario zu schießen und auf neue Tiere zu treffen. Die Kulisse ist sehr simpel gehalten, sorgt aber durch die unterschiedliche Farbgebung für Abwechslung. Der knackige

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Das Abschießen der Tiere ist in der virtuellen Realität besonders spaßig. © 4P/Screenshot

Schwierigkeitsgrad führt irgendwann zur Frustration, weil man nicht die Möglichkeit hat, sich nach und nach hochzuarbeiten. Es startet schwer und wird dann einfach immer schwerer. Nach jeder Welle darf man zwischen vier Verstärkungen wie einem Geschütz oder Heiltrank wählen. Diese sind in jedem Level gleich, dabei wären neue Gegenstände eine gute Motivation gewesen, um weiterzuspielen. So bleibt einem nur die Platzierung in der Highscore-Liste.

 

Zusätzlich gibt es einen so genannten Party-Modus für bis zu vier Spieler. Dieser besteht lediglich daraus, dass jeder Teilnehmer seinen Versuch startet und am Ende geschaut wird, wer die meisten Wellen überlebt hat. Dieser wirkt etwas überflüssig, da man auch im Solo-Modus das Headset weitergeben kann, um seine Punkte zu vergleichen. Richtige Mini-Spiele oder die Integration des Social Screens hätten hier für Abwechslung gesorgt. Dieser ist immerhin wie ein alter Röhrenfernseher gestaltet, der Überblick über die erzielten Punkte und speziellen Abschüsse liefert, so dass Zuschauer auf der Couch einen besseren Überblick darüber haben, was der VR-Spieler gerade erlebt.

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