Auch die Charaktergestaltung kann man nur als gelungen bezeichnen. Sowohl Kleidungstexturen als auch Animationen sind vom Feinsten und machen das Zuschauen zu einer wahren Freude. Zu schade, dass das Spielprinzip ganz und gar nicht mit der grafischen Gestaltung mithalten kann.
Denn die zahlreich eingesetzten guten Spezialeffekte verpuffen angesichts des eintönigen Gameplay nahezu unbemerkt.
Als Abrundung des guten grafischen Eindrucks hat Capcom löblicherweise einen 60Hz-Modus spendiert, mit dem PAL-Balken der Vergangenheit angehören.

Ein Problem, das Capcom-Spiele seit dem ersten Resident Evil plagt, ist die Kameraführung. Zwar hat man hier wie auch schon in Teil 1 und damit im Gegensatz zu den Anfängen der RE-Serie kaum statische Kamerapositionen, doch es kommt zu Genüge vor, dass die Kamera urplötzlich umschaltet und einem die Orientierung erschwert.
Vor allem in intensiven Kämpfen kann dieses Manko immer wieder zu kleinen und vor allem unnötigen Frustmomenten führen. Bei schönem Wetter ist ein Ausflug ins Freibad unheimlich erfrischend. Denn urplötzlich findet Ihr Euch beispielsweise in einer Position wieder, in der Ihr nicht einen der Euch attackierenden Gegner sehen könnt. Was im übrigen auch bei Angriffen aus der Luft immer wieder passiert, weswegen Ihr Euch blind auf die leider nicht immer zufrieden stellende Zielhilfe verlassen müsst.

Heavy Metal-Schuss-Stakkato

Die Soundabteilung hat ebenfalls einen guten Job gemacht. Während sich im Hintergrund ruhige Melodien mit Heavy Metal-Beats abwechseln, sorgen die Projektilwaffen und Schwertkämpfe für eine Nonstop-Kampf-Berieselung.

Was die Sprachausgabe betrifft, gibt es zwar ebenfalls gewohnte Capcom-Qualität, doch ähnlich wie die grafischen Effekte spielen die Sprachsamples eigentlich keine Rolle. Dante ist wortkarger als Arnold Schwarzenegger in Conan und selbst wenn Lucia sich in die Gespräche einschaltet, wird weder die Story vorangetrieben noch einen nennenswerte Verbindung zwischen den beiden Protagonisten aufgebaut. Sehr sehr schade, denn Fans des ersten Teiles werden sich sicherlich gerne an die zynischen und coolen Kommentare von Dante erinnern, die DMC 2 leider völlig fehlen.

  1. er kann ja das spiel erst jetzt erstanden haben... gibt ja ne menge an spielen, wenn man so durch die regale schaut, die älter als 5 jahre sind...
    man muss ja nicht immer alles zum release kaufen?!
    DMC2 war übringens, wenns nach mir ginge nicht schlecht... nicht auf DMC1 niveau, aber klar besser als teil 3

  2. Alter, hast du vier Jahre im Knast verbracht, oder im Dauerkoma gelegen? :>
    Ich erinnere mich an den Videobeitrag von Henry Ernst in der GamePro, damals:
    Einfach nur mit Dante rummstehen, die Feuertaste bei Bossen Dauerklicken und sich mit der anderen Hand in der Nase bohren. DMC2 war das einzige 3D Action Game, das es geschafft hat, spielerisch sogar schlechter als Tetris zu sein. :>

  3. Man, man, was ist das für ein übertriebener Test? Jaaa, ein paar sachen stimmen, dante redet seltsam wenig, lucia ist nichts besonderes. Aber das die Bosskämpfe sehr einfach sind, finde ich nicht! Ich fand sie genau richtig und wenn die kämpfe zu einfach wären, was ist besser, 1000 mal sterben oder gleich beim ersten mal schaffen? Das Spiel schafft man auch nur wirklich in 5-6 stunden wenn man einen speedrun macht, was wohl der tester auch ungewollt gemacht hat, ich vermute zeitdruck. Die wertung ist der totale schwachsinn, ich würde dem spiel mindestens 80-82% geben. jeder, der den ersten teil mochte, wird auch mit dem zweiten teil seinen spass haben, also nicht von diesem test abschrecken lassen!

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