Destiny: König der Besessenen(Shooter) von Activision Blizzard Credit: Bungie / Activision Blizzard

Bevor die Hüter Oryx erreichen, müssen sie anspruchsvolle Aufgaben meistern – Herausforderungen an ihr Geschick und das Zusammenspiel. Denn eine Gruppe, die zum ersten Mail den Raid erlebt, muss zunächst entschlüsseln, welche Hüter welche Aktionen in welcher Reihenfolge ausführen. Genaue Absprachen und das ständige Verfeinern der Taktik bestimmen den “Königsfall”. Während erfahrene Kämpfer irgendwann binnen einer knappen Stunde durch die Mission sprinten, an deren Ende starke Ausrüstung wartet, die sie nur dort erhalten, gleicht der Raid für Neulinge einem zehn, vielleicht sogar zwanzig Stunden langen Spiel im Spiel. Erneut inszeniert Bungie so einen fesselnden Showdown – in mancher Hinsicht das Herzstück des Abenteuers!

Anspruchsvolles Schlendern

Und es sind ja nicht nur der Raid, die fordernden Strikes für drei Spieler sowie herkömmliche Missionen: Auch das freie Erkunden von Erde, Venus, Mond und Mars sowie des Grabschiffs gewinnt mit König der Besessenen an Schwung. War das Schlendern über die weitläufigen Schauplätze im ersten Jahr noch ein gefahrloses Flanieren

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Neue Herausforderungen: Auf Partouille begegnen den Hütern jetzt anspruchsvolle Gegner. © 4P/Screenshot

vorbei an mickrigen Level-Anfänger-Gegnern, dringen jetzt immer wieder Besessene in die Gebiete ein. Mächtige Bosse tauchen auf, sobald man deren Anführer beseitigt hat und segnen auch die binnen weniger Minuten das Zeitliche, erhalten alle Beteiligten die Chance auf hochwertige Belohnungen.

Auch in diesen kleinen Herausforderungen müssen die Kämpfer zusammenarbeiten oder zumindest jeder für sich taktischer vorgehen – oft deshalb, weil sie verschiedene Schilde ihrer Gegner nur mit bestimmten Waffen schnell zerstören können. Und Geschwindigkeit ist in Anbetracht der großen Überzahl feindlicher Kreaturen oft der ausschlaggebende Faktor. Das war zwar von Beginn an so, Bungie fordert das überlegte Vorgehen jetzt aber stärker und unterscheidet klarer zwischen Aufgaben für Solisten und solchen, die nur Einsatzteams lösen können.

Diese Herausforderungen machen die Patrouillen plötzlich interessant, besonders auf dem Grabschiff warten abwechslungsreiche Ereignisse: U.a. ruft man auf unterschiedliche Arten starke Gegner, um wertvolle Ausrüstung oder Schlüssel für versteckte Kisten zu erhalten.

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Am ständigen Abgrasen der immer gleichen Kulissen ändert das natürlich wenig. © 4P/Screenshot

Nicht zuletzt erhalten Hüter jetzt zusätzliche Aufgaben, in denen sie z.B. bestimmte Fähigkeiten einsetzen müssen. In einem neuen Zeitrennen müssen die Wächter außerdem schnell markierte Punkte erreichen und mitunter erweitert Bungie die alltäglichen Aufgaben um neue Missionen an bekannten Einsatzorten.

Im Hamsterrad

Natürlich: Das alles ändert nicht das Geringste am ständigen Abgrasen fast auf die Wurzeln abgefressener Weiden. Es ändert nichts daran, dass sich das gesamte Spiel nach wie vor um Frage dreht “Was muss ich heute Abend erledigen, um morgen dieses oder jenes zu tun?” Wen die Elemente von Online- und Action-Rollenspielen bisher gelangweilt haben, der wird auch mit König der Besessenen nicht glücklich. Destiny ist ein Hamsterrad, in dem sich Shooter-Fans dank des hervorragenden Spielgefühls pudelwohl fühlen. Es ist aber eben ein Hamsterrad, in dem sie jeden Tag vor denselben Kulissen stets dasselbe tun.

  1. lol sehe erst jz, dass ich verwarnt wurde. Wer meine Aussage als Vergleich hernimmt ist selbst schuld. Denn so war es weder gemeint, noch ausgedrückt. Ich wollte lediglich damit sagen, dass ich es einfach nicht verstehe. Diese prüde Scheinheiligkeit hier, kann einem schnell auf den Sack gehen.

  2. Ich würde TTK ja echt gern zocken, ich sehe es aber nicht ein nach Grundspiel + 2x DLC jetzt auch noch 40€ für ttk zu Zahlen wenn man es in dieser Legendary Edition für 45€ bekommt!! Okay ich verstehe schon das man für die Legendary Editiion keine 150€ verlangen kann aber bei diesem geringen Preisunterschied kommt man sich einfach verarscht vor!

  3. Kurz zum Thema: Wegen schlechter Wertungen und Presse (z.B. die 67% hier) zum Start hatte ich noch lange Zeit einen Bogen um Destiny gemacht. Ein Arbeitskollege hat es mir aber letztens nochmal empfohlen (er suchte noch Mitspieler ;)).
    Nun, ich habe mir die Legendary Edition (inklusive Hauptspiel, den ersten beiden DLCs und dem Taken King Add On) für 45 Euro geholt. Meine Erwartungshaltung war jetzt nicht besonders hoch. Ich spiele seit über einer Woche jeden abend 2-3 Stunden und bin gerade erst Level 26 geworden. Das UI ist extrem übersichtlich, die Steuerung geht extrem gut von der Hand, die Gefechte machen immer wieder Bock. Das Looten und Leveln ist sauberst integriert: mich motiviert es ungemein. Grafisch sind ich Waffen, Gegner und Environment ein Augenschmaus. Ich habe eine Menge Content hinter mir und noch eine Menge Content vor mir, habe noch nicht mal mit dem Taken King Inhalt angefangen. PvP habe ich auch noch nicht ausprobiert. Strikes zu dritt machen gut Laune. Mir macht das Game überdurchschnittlich viel Spass, obwohl die Story tatsächlich etwas verworren ist. Wenn ich auf einen neuen Planeten bzw. in eine neue Gegend reisen kann macht es mir tierisch viel Spass diese zu erkunden. Bisher fühlt sich nichts nach Grind an, und ich habe das Gefühl das dies bis Level 40 auch so bleiben wird, genug frischer Story-Content zum Leveln ist auf jeden Fall da.
    Kurz: Wenn man jetzt anfängt bekommt man für die 45 Euro für die Legendary ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich kann hier leider nicht für die Spieler der ersten Stunde sprechen, die vieles anders sehen werden, aber Freunde von Konsolen-Shootern (egal ob Single oder Multiplayer) die Destiny noch nicht ausprobiert haben können jetzt bedenklos zugreifen und werden richtig lange richtig gut unterhalten werden. Also meine Empfehlung zu diesem Zeitpunkt geht raus.

  4. ChrisJumper hat geschrieben:Lange Rede kurzer Sinn: Im PvP ist Destiny für mich "DIE Shooter Revelation". Zumindest auf Konsole, wobei ich mich auch nicht mehr erinnere das ich so viel Spaß auf dem PC hatte.
    Genau das kann ich ebenfalls über Destiny sagen, egal ob PvE oder PvP ich habe seit WoW nicht mehr so viele Spielstunden an Spaß in ein Spiel investiert. Destiny lebt am meisten vom gemeinsamen Spielen, erst in einer festen Gruppe kann man auch wirklich alles in vollen Zügen genießen, das ist Kritikpunkt als auch Lob in gleichem Maße. Ich freue mich schon wie ein Schnitzel auf den Hard Raid am Freitag!
    Gruß

  5. Sn@keEater hat geschrieben:Zugegeben Destiny ist auch nach dem Addon nicht DIE Shooter Revelation und die DLC Politik ist auch fragwürdig.
    Ja das kann ich auch gut nachvollziehen. Besonders wenn man ja jetzt liest was bei der Entwicklung alles schief gelaufen ist. Da muss man eigentlich sagen... wow dafür ist es ja noch einigermaßen gut. Schade das wir das andere Destiny nicht haben erfahren dürfen. Auf der anderen Seite sieht man dem Spiel den Fortschritt an, genau wie bei Drive Club. Da wird viele mühe investiert und das Team lernt aus seinen Fehlern.
    Steht zwar irgendwie nicht in dem Verhältnis zu dem Geld was die aktuell rein bekommen, beziehungsweise was die Entwicklung gekostet hat. Andererseits ist es mir jeden Cent wert. Sogar den Ingameshop mag ich. Das einzige was es da aktuell gibt sind Gesten/Tänze. Das finde ich ziemlich gut. Zumal ich mir so etwas in anderen MMOs immer gewünscht haben. Wenn jetzt mehr Gesten und Tänze produziert werden als eigentlich Inhalte für das Spiel ist das natürlich wieder schlecht.. aber erst mal abwarten was passiert. Wenn jetzt wirklich bis Destiny 2 keine weiteren zwei Addons kommen, werden ich vielleicht noch mal 10 oder 20 Euro da versenken.
    So nebenbei, ich ärgere mich zwar hin und wieder über die Balance im PvP, zum Beispiel von Shootguns. Doch alles in allem bringt das Spiel im PvP sehr viele unterschiedliche Spielweisen, auch Teamspiel in der Gruppe. Wenn man nicht gerade von den Karten schon genervt wird nach 12 Stunden PvP in der Woche, kommt hier wirklich Abwechslung raus. Das Spiel sucht besonders bei längeren Matches eine Ballance in der Gegner/Mitspieler Auswahl. Hatte ich mich anfangs noch drüber aufgeregt das man keine Stamm-Server besuchen konnte, bin ich aktuell über das Matchmaking begeistert. Zwar gibt es schon mal Spiele die einfacherer sind, aber wenn man zu gut ist, bekommt man zum Beispiel mehr Anfänger ins Team gemischt oder beim nächsten mal stärkere Gegner. Sehr schön. Immer die selbe Spielweise...

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