Demolition Company (Simulation) von Astragon Credit: Giants Software / Astragon

Und täglich grüßt das Murmeltier

Counterstrike lässt grüßen: Das Dynamit an der Abrissbirne wird gleich hochgehen.

In den folgenden Aufträgen kommen nach und nach sämtliche Gerätschaften zum Einsatz, denn ich verdiene schließlich mit jedem Auftrag gutes Geld um meinen Fuhrpark zu erweitern. Insgesamt sieben Fahrzeuge, vier Handwerkzeuge und drei Arten von Sprengstoff lerne ich in den insgesamt 24 Einsätzen kennen. Das Problem ist nur: Von den 24 Aufträgen ähnelt sich etwa die Hälfte sehr. Zwar gibt es mit Bahnhof, Hafen, Industriegebiet, Innen- und Altstadt fünf verschieden Szenarien, so dass ich mal einen Schornstein einer Fabrik sprenge und dann mal einen alten Turm am Bahnhof, doch im Grunde handelt es sich ja um denselben Job. Die Folge: Langeweile…schon wieder! Wie auch beim LWS so kriecht sie auch hier unweigerlich irgendwann aus der virtuellen Baugrube über Pad/Tatstatur in den Kopf und macht sich dort breit wie ein Geschwür. Warum wieder so eine seelenlose Spielwelt ohne Menschen, Tiere und ohne ein Alter Ego dem ich zumindest mal einen Namen geben darf, was ja irgendwie identitätsstiftenden Charakter hätte? Einen zumindest angedeuteter Wirtschaftsteil mit konkurrierenden Unternehmen sollte man eigentlich auch erwarten dürfen und last but not least eine wirklich funktionierende Spielphysik. Zwar übertrifft sie jene des miserablen ” Spreng- und Abriss-Simulator” um Längen, aber auch hier geht es mal wieder nicht ohne Aussetzer die bestenfalls zu unfreiwillig komischen Szenen führen, schlimmstenfalls zu Aufregern. Da kippt ein tonnenschwerer Radlader schonmal um, weil man eine Mulde “ungünstig” touchiert (lustig), aber wenn dicke Betonplatten aus der Baggerschaufel hüpfen wie Flummis, nur weil man den Neigungswinkel leicht verändert um den Kipper zu treffen, dann nervt das tierisch.

Wo Schatten ist muss doch Licht sein?

Soerwas gibts leider auch: Ein Bagger bleibt an einem Drahtgitter-Bauzaun hängen!

Stimmt. Wer den Landwirtschaftssimulator mag, wird auch die Demolition Company mögen. Handwerklich ist das, was einem hier geboten wird, zumindest mal solide. Die Außenwelt ist an einigen Stellen sogar durchaus glaubwürdig dargestellt…fürchterlich steril, aber doch einigermaßen authentisch. Die Fahrzeuge verfügen zwar nicht über Originallizenzen, sind aber ansehnlich ihren realen Vorbildern nachempfunden und können mit verschiedenen Kameraperspektiven aufwarten, wobei die Cockpitansicht die überzeugende ist und sich durchaus sehen lassen kann. Gleiches gilt für den Sound- vorausgesetzt man kann dem sonoren Dröhnen eines 500 PS Ungetüms etwas abgewinnen. Alles in allem machen die Entwickler nicht viel schlechter als beim LWS (weniger Wirtschaftssimulation), ein paar Dinge besser (Physik und Optik) und auf jeden Fall eine ganze Menge besser als ihre Vorgänger beim “Spreng- und Abriss-Simulator”. 

  1. Padiiii hat geschrieben:Auf welche Engine setzen diese Spiele eig. immer :D ? Sieht stark nach ner modifizierten HL1 Engine aus :lol:
    Aber die Frage is ernst gemeint, weiß das wer ? Würd mich echt ma interessieren, weil das einfach nur grauenhaft ausschaut.
    sieht doch garnicht soo schlecht aus? :D

  2. das tun diese "Gurken" ja auch mit schöner Regelmäßigkeit...in der KW 23 hatte bspws. der LWS-Gold einen Wiedereinstieg in die Top Ten auf Platz 10. Demolition Company war zu dem Zeitpunkt "nur noch" auf Platz 16, gefallen von neun in der Vorwoche und PLATZ 1 zum Release in der KW 21!!!
    ...noch Fragen, Kienzle? :roll:

  3. 4P|Mourad hat geschrieben:
    Vaedian hat geschrieben:Oh weh, der Gurkentester schlägt wieder zu :D.
    Du meinst wohl der Redakteur der bei 4P die Spiele testet die sich hierzulande mit weitem Abstand am besten verkaufen...ist es das, was du uns mitteilen wolltest?
    müssten diese gurken dann nicht die deutschen media control charts für pc spiele anführen ?

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