Auf Dreamcast war die Airforce Delta Storm-Serie eine spaßige Arcade-lastige Alternative zur Ace Combat-Serie auf PSone. Da es auf der noch jungen Xbox noch an Flug-Spielen im Allgemeinen mangelt, haben wir uns mit Heißhunger auf Deadly Skies von Konami gestürzt, uns zur Einstimmung noch mal an Filme wie Top Gun oder Iron Eagle erinnert und den virtuellen Xbox-Luftraum unsicher gemacht. In unserem Test könnt Ihr erfahren, ob sich Deadly Skies zum Überflieger entwickelt hat oder ob das Spiel doch eher ein Fall für Bruchpiloten ist.

Masse und Klasse?

Von den grundlegenden Zahlen her hört sich Deadly Skies nach einem echten Überflieger an: 80 verschiedene Flugzeug-Typen und gut 50 Missionen schreien geradezu nach einem Griff zum Joypad.

Doch hat man sich in seiner Heimatbasis erst einmal für einen der tödlichen Flieger entschieden -von denen die meisten im Lauf der Missionen erst gekauft werden müssen- und sich auf seinen Auftragsflug begeben, bröckelt der Lack von Deadly Skies etwas ab.

Die Story wird durch wenig motivierende Einsatzbesprechungen fortgeführt und ist so gut wie nicht existent. Auch das nichtlineare Missionsdesign hört sich vielversprechend an. Doch in der Endabrechnung heißt dies nur, dass Ihr Euch auf der eingeblendeten Karte für einen Weg zum Ziel entscheiden müsst. Ein Weg, der unter Umständen von feindlichen Bogeys blockiert ist, wodurch Ihr zum Kampf gezwungen werdet.

Wohl dem, der eine passende Maschine ausgewählt hat, denn eine Rückkehr in die heimische Basis ist nur nach einem Scheitern möglich. Learning by Doing ist angesagt – doch andererseits solltet Ihr selbst mit einem scheinbar ungeeigneten Flieger Eure Mission erfüllen können.

Denn in den auf den ersten Blick heißen Luftraum-Schlachten wartet schon die nächste Enttäuschung für Euch. Die KI der gegnerischen Piloten ist wenig fordernd und schreit geradezu nach einem Abschuss.
Ebenso muss man auf aufwändige Flugmanöver verzichten. Die Spielmechanik erlaubt einem gerade einmal das Nötigste, entschädigt einen aber mit Gegnern, die auch nicht gerade ein Meister im Manövrieren sind.

Also hofft man auf abwechslungsreiche Missionen; doch auch hier: Fehlanzeige. Außer den standardisierten “Seek-And-Destroy”-Aufgaben mit einigen unwesentlichen Abwandlungen spielt man sich von Mission zu Mission, sucht auf dem Radar das nächste Ziel, erledigt es, wendet sich dem nächsten Ziel zu und so weiter und so weiter…

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.