Nachdem die Vorgänger von Dead Or Alive 3 bereits auf PSone bzw. Dreamcast und PS2 für Furore sorgen konnten, haben sich die Entwickler von Tecmo für den neuesten Teil der Prügelspielserie die Xbox auserkoren. Und bereits im Vorfeld hat die Grafik für viel Gesprächsstoff gesorgt. In unserem Test könnt Ihr erfahren, ob DOA 3 mehr zu bieten hat als Grafik und ob der Kampf der Next-Generation-Prügler schon jetzt entschieden ist.

Story? Welche Story?

Wie bei Kampfspielen üblich, wird auch bei Dead Or Alive 3 versucht, eine plausible Erklärung zu finden, wieso sich die 16 zur Verfügung stehenden Charaktere im unbewaffneten Kampf duellieren. Doch wie auch bei anderen Prüglern ist das Ergebnis zu vernachlässigen und so alt wie das Genre: Eine böse Macht ist dabei, die Erde zu vernichten und nur Ihr könnt als Sieger des DOA3-Turniers das Schicksal abwenden. Hmmm…

Das alleine wäre ja nicht mal so schlimm, doch die Geschichte des Story-Modus wird nur fragmenthaft und vollkommen ohne Zusammenhang erzählt.
Es ist zwar löblich, dass man versucht hat, irgendwie eine Verbindung zwischen den Kämpfen und auch zwischen den einzelnen Figuren herzustellen, doch da das Ergebnis mehr als unbefriedigend ist, hätte auch die Tekken-Lösung (einfache Aneinanderreihung der Kämpfe) ausgereicht.

Prügelspaß?

Konzentrieren wir uns also auf das Wesentliche: die Kämpfe und die Spielmodi.
Einzelspieler sollten mit dem Story-, Zeit– und Survival-Modus, die eigentlich selbsterklärend sind, ausreichend versorgt sein.
Obwohl man sich mit zunehmender Spieldauer vermutlich vornehmlich auf die Zeit- und Survival-Kämpfe stürzen wird. Wieso? Ganz einfach: Hat man mit jeder Figuren einmal die Story geschafft und jeden der hervorragenden Endfilme gesehen, bietet dieser Modus nicht mehr sehr viel Motivation.

Der Kampf ums nackte Überleben oder gegen die Zeit jedoch fordert immer wieder dazu auf, seine eigene Bestmarke -oder die eines Freundes- zu überbieten.

Natürlich ist auch ein Tag-Modus integriert, in dem Ihr mit einem Zweier-Team gegen die Computergegner oder menschliche Kontrahenten antretet.

Sowieso muss man sagen, dass der Multiplayer-Modus -eigentlich wiederum Genre-typisch- auf Dauer weitaus mehr Spaß macht als sich gegen die CPU-Gegner zur Wehr zu setzen.
Einen großen Anteil an dieser Tatsache trägt die KI. Es stehen zwar mehrere Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, die sich zum Trainieren der zahlreich vorhandenen Schlag-, Konter- und Kombo-Möglichkeiten eignen, doch abgesehen von einem gnadenloseren Attackieren seitens der Gegner lässt sich kein Wechsel in der Kampfstrategie erkennen.

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