Das Testament des Sherlock Holmes(Adventure) von Focus Home / dtp entertainment Credit: Frogwares / Focus Home / dtp entertainment

Fazit

Auf den ersten Blick macht Frogwares neues Krimi-Adventure vieles richtig: Die unterhaltsam erzählte Verschwörungs-Geschichte hat schnell mein Interesse geweckt. Dank der starken Technik und der Ego-Perspektive fühlte ich mich beinahe wie ins heruntergekommene London des Jahres 1898 versetzt. Auch die Detektivarbeit macht Spaß: Es ist richtig unterhaltsam, am Tatort herumzuschnüffeln und die Indizienkette Stück für Stück auf dem Notizblock zusammenzufügen. Leider haben die Entwickler das Spiel zu sehr mit unpassenden Minispielen gestreckt: Warum ist beinahe jede noch so einfache Tür mit einem eigentümlichen Spezial-Mechanismus verschlossen? Und warum schwankt der Schwierigkeitsgrad so stark? Oft kam ich auf Anhieb auf die richtige Lösung, manchmal erst nach sehr langer Zeit. Mit mehr Hinweisen oder einem sauberer entwickeltem Bedienung hätten die Entwickler den Spielern eine Menge Frust ersparen können. Trotzdem überwiegen die positiven Momente: Wer Lust auf ein spannendes Krimi-Adventure hat, sollte ruhig zugreifen!

Update zur Version für Xbox 360:

Im Gegensatz zur PS3-Umsetzung hat die Xbox 360-Version nicht mit Sound-Fehlern zu kämpfen. Auch die Framerate ist flüssiger; nur ab und zu geht die Engine in die Knie und es kommt zu Rucklern. Außerdem sehen die Figuren sowie ihre Schatten sauberer aus und auch in den Hintergründen bieten die Texturen und Oberflächen etwas mehr Details. Die Qualität der PC-Fassung wird natürlich nicht erreicht, aber auf der Xbox 360 stören immerhin keine technischen Probleme die Atmosphäre.

Wertung

360
360

Die Xbox 360-Version leidet nicht unter den PS3-Problemen, ab und zu geht aber auch hier die Framerate in die Knie.

PC
PC

Stimmungsvoll erzähltes Krimi-Adventure mit spannender Detektivarbeit, aber auch vielen faden Minispielen und schwankendem Schwierigkeitsgrad.

PS3
PS3

Auf der PS3 leidet die eigentlich gelungene Inszenierung unter technischen Problemen.

  1. auF_jagD hat geschrieben:Allerdings ist die "neue" Ego-Sicht schon in den letzten 3 Sherlock Holmes spielen mit von der Partie. Insofern verstehe ich die Betonung auf "neu" nicht...
    Ja hatte auch das Gefühl, dass der Tester nicht unbedingt die früheren Teile gespielt hat!
    risikofaktor hat geschrieben: Ok, man kann die Rätsel schon lösen, allerdings bremsen diese die gute Story doch oft nur unnötig aus.
    Naja, vielleicht hat es damit zu tun, dass dies noch gute, klassische Adventures sind und da gehören diese für manche unnötigen Rätsel einfach dazu!

  2. risikofaktor hat geschrieben:Ja, hast schon Recht. Harvey und Satinavs Ketten war zu einfach... aber ein paar Hinweise (keine wirklichen Tipps) was bei einem Rätsel zu tun ist, wäre ja nicht zuviel verlangt... Schon alleine bis man mal rausgefunden hat bei einem hakeligen Schieberätsel wie man die Zahlen verschieben kann...
    Jep, genau so etwas meinte ich damit.

  3. Ja, hast schon Recht. Harvey und Satinavs Ketten war zu einfach... aber ein paar Hinweise (keine wirklichen Tipps) was bei einem Rätsel zu tun ist, wäre ja nicht zuviel verlangt... Schon alleine bis man mal rausgefunden hat bei einem hakeligen Schieberätsel wie man die Zahlen verschieben kann...

  4. Ich kann dieses Geheule vom "zu wenige Hinweise" nicht mehr ertragen. Der Tester beschwert sich ständig darüber, bei Harveys Neue Augen ist er dann strahlend froh, dass es schöne Hinweise gibt. Ich finde es da aber übertrieben, da wird einem ja förmlich gesagt "Tu dies, tu das.". Lieber etwas anspruchsvolle Rätsel! Klar, bestens ist es wenn das Spiel einem die von vornherein die Wahl zwischen mehr und weniger Hinweisen, aber wenn es mal jemand net packt, dann gibt es Komplettlösungen. Übrigens: ich meine bei Satinavs Ketten konnte man anklicken ob man mehr Hinweise will, und selbst da hat sich der selbe Tester beschwert. Bisschen Anspruch darf man wohl erwarten.

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