Mit dem Ende von THQ ging ein Wettbieten um die Lizenzen los, die der Publisher seinerzeit innehatte. Dabei fand das Darksiders-Universum in der ersten Verkaufsrunde keinen Abnehmer. Und das war für mich eine Überraschung. Denn sowohl der erste Teil, der in merkwürdiger, aber gut funktionierender Weise so etwas wie eine Mischung der Mechaniken aus Legend of Zelda sowie Soul Reaver verband, als auch der zweite Teil, der dieses Konzept zusätzlich mit Elementen des Action-Rollenspiels anreicherte, hätten mehr verdient gehabt. Im zweiten Versteigerungs-Zyklus schließlich griff Nordic Games zu und sicherte sich Darksiders neben einer ganzen Armee anderer THQ-Lizenzen wie Red Faction, Full Spectrum Warrior oder Destroy All Humans. Damals hieß es, man strebe es an, mit den jeweiligen Entwicklern der Marke oder bestmöglichen anderen Studios zusammenzuarbeiten, um Fortsetzungen oder zusätzliche Inhalte für jene Marken zu produzieren.
Im Falle von Darksiders war zumindest der erste Ansatz (der jeweilige Entwickler) ein Problem. Denn zusammen mit THQ schloss auch das damals verantwortliche Studio Vigil Games. Doch mit Gunfire Games wurde in der Tat ein “bestmögliches anderes Studio” gefunden. Denn hinter dem aus Austin in Texas arbeitenden Studio steckt ein Großteil der Ex-Belegschaft von Vigil. Man könnte auch sagen, dass Tod nach Hause zurückgekehrt ist. Und Gunfire hat sich mit der Deathinitive Edition von Darksiders 2 nicht nur darauf beschränkt, das Spiel visuell fit für eine neue Konsolen- und Spielergeneration zu machen. Man hat (natürlich) alle seinerzeit erhältlichen Download-Inhalte hinzugefügt und obendrauf die Spielbalance sowie die Beute-Ausschüttung überarbeitet und mit Feintuning versehen.
Alte Klasse im neuen Gewand
Dabei war Darksiders 2 schon damals ein sehr rundes Spielerlebnis, das einen gut 20 bis 30 Stunden beschäftigen und eine Wertung von 85% (zum Test) einheimsen konnte. Abgesehen von dem langatmigen Einstieg und dem gelegentlichen Abfallen der erzählerischen Spannung war das Abenteuer um den Apokalyptischen Reiter Tod, der die Ehre seines Bruders Krieg wiederherstellen will, nachdem dieser für den Untergang der Menschheit verantwortlich gemacht wird, sehr unterhaltsam. Die Abschnitte, die man mal kletternd, mal kämpfend, mal auf dem Rücken eines Pferdes und hin und wieder als Opfer von mitunter knackigen Rätseln durchquerte, waren angenehm groß, abwechslungsreich und boten viele Geheimnisse. Das Kampfsystem gegen die in zahlreichen Varianten auftauchenden Feindestruppen war eingängig, hat
jedoch abseits der spannenden Bosskämpfe erst auf den höheren Schwierigkeitsgraden gefordert. Und mit dem Beutesystem sowie einer auf zwei Äste verzweigenden Figurenentwicklung wilderte man erfolgreich in Diablo-Gefilden.
Sehr schön: Darksiders 2 hat auch heute nichts von seiner Faszination verloren. Obwohl ich das Abenteuer seinerzeit auf zwei Schwierigkeitsgraden durchgespielt habe, konnte ich mich immer wieder dabei ertappen, dass ich das Pad beim Testen der Deathinitive Edition partout nicht ablegen wollte. Die akkurat reagierenden Kontrollschemata wurden optimal auf die PS4- bzw. One-Pads übertragen. Und die stimmig designte Welt, die seinerzeit von Comic-Ikone Joe Madureira konzeptioniert wurde, entfaltet auch hier erneut eine enorme Sogkraft. Natürlich profitiert sie davon, dass das comichafte Artdesign altersresistent ist und immer noch einen faszinierenden Eindruck hinterlässt – zumal sie mittlerweile in einer vollen HD-Auflösung mit einer jederzeit stabilen, butterweichen Bildrate erstrahlt. Das Tearing, das seinerzeit auf den alten Systemen störte, ist ebenso verschwunden wie die flackernden oder ausfransenden Schatten. Bei manchen Effekten merkt man zwar die „alten“ Urspünge, doch mit verbessertem Lichteinsatz, einer deutlich höheren Sichtweite als damals sowie anderen Detailverfeinerungen ist Darksiders 2 so zeitgemäß, wie es einem drei Jahre alten Titel möglich ist.
Das ist der erste Test über den ich mich wirklich aufrege. Da meine 360 Version des meiner Meinung nach großartigen Darksiders 2 beim Umzug irgendwie verloren ging dachte ich mir ich krall mir die deathinitiv Edition. Das Ding ist Performance technisch eine Katastrophe bei dem gleichzeitig gebotenem Bild. Ab dem zweiten Tempel ruckelt es wie blöde auf der One sobald die Wassermaßen dazukommen. Das darf doch bei einer angeblich so aufwendig entwickelten Wiederveröffentlichung nicht sein. Bin wirklich extrem enttäuscht da meine Hoffnungen vor allem deswegen groß waren da ja scheinbar viele der ursprünglichen Entwickler daran beteiligt sind. Da wird einem ja Angst und Bange wenn es heißt das bei genug verkäufen ein dritter Darksiders möglich ist. Finde es schade an und für sich ist das Game wirklich einer meiner lieblingstitel, eine geile Mischung aus Soul Reaver und RPG Elementen mit nem schuss Zelda. Aber diese Umsetzung müsste wirklich abgestraft werden.
Bei mir crasht das Spiel im Ladebildschirm immer auf den Desktop. schade
verbuggter scheiß... mindestens 1 bluescreen pro stunde, soundbugs, man fällt durch den boden oder läuft durch ne wand und muss neu starten
warum wurde das im test nicht erwähnt ?
zwar kein totalausfall wie risen 3 aber trotzdem spielerisch sehr oldschool und ermüdend auf dauer, gottseidank kommt bald fallout 4
mal wieder krass überbewertetes game bei 4players, 20 prozent höhere wertung als AC Syndicate lmao ^^
Das Problem kennt man ja auch von der BluRay, wo viele ältere Filme neu veröffentlicht wurden ohne das die Bildqualität merklich besser war.
Wenn die Videos oben nicht mies gemacht sind, dann sieht man da Tearing und eine instabile Framerate .. das Shadowing ist auch nicht besser als früher .. also ich weiss nicht ... scheint mir ein recht liebloses Remake zu sein - leider.