Odyssee eines Verfluchten
Man fühlt sich fast wie Macbeth, wenn man voller Tatendrang mit den drei Hexen spricht. Alles wirkt ein wenig gespenstisch, aber man kann ja irgendwann ein Königreich gewinnen und seinem Schicksal ein Schnippchen schlagen – da glimmt ein Funke namens Hoffnung! Doch im Gegensatz zu den drei unheimlichen Schwestern von Shakespeare haben die alten Damen hier jegliches beschwörende Pathos und scheinbar auch das Vertrauen in die Jugend verloren.
Man ist für sie nicht der eine wichtige Thronfolger, sondern nur ein weiterer Verirrter in einem verfallenen Königreich namens Drangleic – fehlt nur noch, dass man eine Nummer ziehen muss, um sich am nächsten Schalter endlich killen zu lassen. Während sie hämisch über den frisch erschaffenen Charakter kichern, entpuppen sich die Hexen allerdings als unfreiwillige Motivationskünstler:
“Ihr werdet eure Seelen verlieren – immer und immer wieder.”
Genau das ist es, Ladys, genau danach lechzt man, wenn man durch Boletaria und Lordran gewandert ist! Man ist erneut als Verfluchter in einem verfluchten Land unterwegs. Vier Dämonen gilt es zu finden und zu vernichten, obwohl man nicht als strahlender Held, sondern als einer von vielen Gestrandeten mit wenig beeindruckenden Fähigkeiten startet.
Der Tod lauert schon im Tutorial
Man wählt aus acht statt wie noch in Dark Souls zehn Klassen z.B. Schwertkämpfer, Kleriker oder Zauberer – Letzterer empfiehlt sich neben dem Krieger mit seinem Schild aufgrund seines mächtigen Seelenpfeils als ideale Einstiegsklasse; wenn die Monster danach noch an ihn rankommen, reicht meist ein kleiner Messerstich. Aber keine Bange: Auch er darf sich nichts auf seine arkane Distanz einbilden. Denn bereits im „Tutorial“ wird klar, dass Dark Souls 2 seinem gnadenlosen Ruf treu bleibt. Und das ist verflucht gut so.
Es gibt für Einsteiger keine lockere Proberunde mit Trainingspuppen, sondern gleich Vollgas ohne Sicherheitsgurt. Natürlich muss man so früh nicht sterben. Schon gar nicht, wenn man die wichtige Soulsregel beachtet, fremde Gebiete möglichst vorsichtig zu erkunden. Der Tod lauert nämlich überall in Form von klaffenden Abgründen, versteckten Feinden und einer regelrechten No-Go-Area. Kaum eine halbe Stunde gespielt, kann man von Messern zerfetzt oder in den Armen eines fetten Monsters zerquetscht werden. Selbst wenn es knapp war gegen den Schwabbelriesen, solltet ihr nicht zu früh mit einer Revanche frohlocken – es hat noch einen fetten Bruder. Warum bewachen die eigentlich einen Sarg am See?
Schlecht ist das Spiel natürlich nicht. Im Vergleich zu Pseudoblockbustern wie The last of US ist Dark Souls 2 natürlich immer noch ein Meisterwerk.
Aber im Vergleich zum Vorgänger ist es dennoch eine Enttäuschung
Dass die Preview mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde, hast Du scheinbar nicht gecheckt oder?
Und wenn Du hier die Metacritic-Keule schwingst, solltest Du nicht ignorieren, dass 4Players sogar unter dem Schnitt liegt.
Wenn es Dir keinen Spaß macht, Pech gehabt. Die Tester scheinen sich jedenfalls einig zu sein.
Kann mir einmal jemand sagen, was der Reviewer von Dark Souls 2 trank, als er das Review geschrieben hatte?
Wie kann man bei so einem Preview
http://www.4players.de/4players.php/dis ... uls_2.html
im Review im Nachhinein behaupten, das Spiel wäre mindestens 88% plus einen Goldaward wert
Ich zitiere:
Na, ist euch die Lust vergangen? Ich hab euch ja gewarnt - in dieser Vorschau geht es um all das, was mir an Dark Souls 2 nicht gefällt. Dazu gehört die biedere Atmosphäre im ersten Gebiet, die schwache Technik, die Statik in den Bewegungen sowie Kleinigkeiten im Spieldesign wie das zu frühe Teleportieren, der fehlende Tritt und der gestrichene Dieb. Nach diesem Einstieg bezweifle ich, dass dieser zweite Teil an die außergewöhnliche Klasse der Vorgänger heranreichen kann. Warum das pure Gemecker? Hab ich doch gesagt: Ich wurde von einer Hexe verflucht. Erst am 11. März um 18 Uhr darf ich über die positiven Seiten sprechen. Da fällt das Embargo für den Test. Also frohlocket noch ein wenig mit dem Verriss, ihr Soulsfeinde. Und bleibt tapfer - wie immer - ihr Soulsfans!
Der Nachfolger bietet 0 Innovationen, verfügt über eine grenzenlos veraltete Grafikengine, ist in Teilen dreist per Copy&Paste entstanden (DS 1 lässt grüßen) und hat mit diversen anderen Schwächen "Hier und Da" zu kämpfen. Der Userscore bei Metacritic liegt aktuell bei 70%, aber anscheinend ist der hier für den Test verantwortliche Redakteure auch schlauer als 1232 "Betatester" auf Metacritic?
Ähnlicher Test auch hier, der jedoch den Bogen ad absurdum überspannt:
http://www.godisageek.com/2014/04/dark- ... pc-review/
10/10
Dazu ein potenzieller Kunde/Interessent, der das Review gelesen hatte:
You should be ashamed by this review and it speaks to your integrity. This game is absolutely unplayable garbage on pc beyond it being impossible to control, it is riddled with bugs and errors for nearly every user. It is obvious your not a critic but a bought voice.
...mehr habe ich nicht hinzuzufügen. (Es ist nur eine...
Mit der Gefahr, dass dies niemanden interessiert. Habe DS2 durchgespielt, na ja, was soll ich sagen? Grosse Ernüchterung. Es ist von allem mehr, aber nicht besser. Wie sagt man? Quantität vor Qualität? Hoffe, dass dies ein Ausrutscher seitens From Software war und sie DS2 nicht als Vorbild für weitere Soulsspiele nehmen.
Habe DS mindestens 20x durchgespielt. Für mich eines der genialsten Spiele, welche ich jemals gezockt habe. DS2 ist immer noch ein gutes Spiel, hebt sich aber nicht von anderen guten Spielen ab und die Lust es nochmals durchzuspielen ist mir vorerst vergangen.... In DS war die Welt der Star, in DS2 ist es ein zusammenhaltloses Ganzes, welches dann oft unlogisch "zusammengekleistert" wurde. Von den einzelnen Geschichten der NPC's möchte ich gar nicht anfangen.
Gruss
Ein enttäuschter Krieger, welcher wieder in Megaton umherschleicht (auch ein geniales Spiel)
Ein wenig Frustrationstoleranz gehört bei diesen Spielen für mich dazu. Das macht ihren Reiz aus und gibt dem Spiel ein einzigartiges Belohnungsgefühl. Wem das nicht gefällt, der kann gerne die 99% der anderen Spiele zocken, die weniger frustrierend sind.
Ich fand die nicht sonderlich unfair. Dann stirbt man an diesen Stellen halt einmal, aber es gibt doch eine PvP-Sperre von ein paar Minuten, so daß man nicht dutzende Male hintereinander an jenen Stellen invasiert werden kann, oder nicht? Zumal die Leuchtfeuer an diesen Stellen ebenfalls sehr großzügig platziert waren. Für mich gehörte das schon zu den besseren Herausforderungen im Spiel. Ich gehe...