Wer gerade keine Mittänzer zur Hand hat, perfektioniert seine Tanzkünste im Trainingsmodus, wo man sich das Tänzerdasein mit allen möglichen Optionen erschweren oder erleichtern kann. So lassen sich beispielsweise Taktgongs oder Klatschhilfen aktivieren sowie die Geschwindigkeit,
Anschauungsunterricht: Beim Schwierigkeitsgrad “Anfänger” wird stets die korrekte Tanzmattennutzung als Hilfe eingeblendet. |
Scroll-Richtung und Darstellung der Schritteinblendungen verändern. Spätestens nach dem Freischalten des Missionsmodus zahlen sich eure Übungsstunden aus, denn wer hier bestehen will, muss ganz spezielle Aufgaben und Handicaps meistern. Manchmal werdet ihr sogar gezwungen blind oder absichtlich schlecht, aber nicht zu schlecht zu tanzen.
Ab in die Tanzschule!
Konventioneller, aber nicht weniger fordernder geht es im Herausforderungsmodus zu, wo bestimmte Songfolgen möglichst fehlerfrei bewältigt werden müssen. Anfänger freuen sich hingegen über die zwei Dutzend Lektionen des Unterrichtsmodus, wo einem die Grundlagen und wichtigsten Stepps schrittweise beigebracht werden. Wer hingegen lieber selbst zum Choreografen avancieren oder seinen Freunden ganz persönliche Herausforderungen vorsetzen möchte, startet den Editiermodus und kreiert sich eigene Schrittfolgen.
Alles “gelöscht”
Die allgemeine Präsentation ist eher zweckmäßig und Videoclips sind nur bei manchen Songs verfügbar. Ansonsten gibt‘s neben den tanzenden Cel-Shading-Charakteren lediglich animierte Hintergründe und Grafikspielereien, die allerdings oft von der Move-Koordinierung
EyeToy-Bonus: Gleichzeitiges Tanzen und Unkrautjäten bei DJ Bobo-Klängen ist nicht jedermanns Sache… |
ablenken und teils zu Fehltritten führen. Das Menüdesign ist hingegen eher nüchtern, Sprachausgabe Mangelware und die Lokalisierung ziemlich schwach. Manche Übersetzungen sind sogar regelrecht irreführend – zumindest erschrickt man anfangs, wenn man eine gemeisterte Aufgabe als “gelöscht” (im Original: “cleared”) angezeigt bekommt…
Motivierende Extrahatz
Auch wie man die vielen Extras wie zusätzliche Songs, Charaktere, Outfits und Spielmodi freispielt, ist nirgends ersichtlich. Aber wenigstens wird man über jede Errungenschaft informiert und kann seine Fortschritte bequem per Autosave auf Memory Card bannen. Überhaupt gibt es für ein Tanzspiel eine Menge zu entdecken und zu meistern, so dass auch Einzeltänzer ausreichend unterhalten werden Trotzdem wird‘s allein irgendwann langweilig. Mit weiteren Mitspielern erweist sich Dancing Stage: Fusion aber immer wieder als leicht zugängliche und selbst bei weiblichen Gästen beliebte Stimmungskanone, die man immer wieder gerne hervorkramt, wenn man das nötige Equipment und ausreichend Platz hat.