[GUI_PLAYER(ID=75812,width=400,text=Es gibnt haufenweise Dancecrews, die einen in Dance Central 2 auf die Probe stellen.,align=right)]Etwa ein Jahr nach dem Start von Microsofts Kinect lässt sich in etwa folgendes Software-Resümee ziehen: Es gibt zu wenige Spiele und darunter befinden sich verhältnismäßig viele Tanztitel. Doch keiner konnte so einschlagen wie Dance Central von Harmonix. Die nahezu perfekte Bewegungserkennung, die coole Kulisse sowie die Rhythmus-Expertise des Studios haben dafür gesorgt, dass sich die Konkurrenz von Konami bis Ubisoft die Zähne bei dem Versuch ausbiss, die Tanzfläche für sich zu beanspruchen. Und mit Dance Central 2 (DC2) verschärft Harmonix den Wettbewerb. Zwar kann man hier nicht zu viert antreten, dafür ist die Bewegungserkennung sehr gut.
Aufbauend auf der Qualität des Vorgängers wurde an allen Ecken und Enden geschraubt, um das Tanzerlebnis noch interessanter und harmonischer zu gestalten. Man hat sogar daran gedacht, Besitzern von Teil 1 eine Importfunktion zu spendieren. Doch wie seinerzeit bei der Rock Band-Serie ist das Übertragen der Lizenzen mit zusätzlichen Kosten verbunden: 400 Punkte sind zu berappen, wobei die Ausgabe für Erstkäufer von DC2 durch einen beiliegenden Gutschein für 240 Punkte relativiert wird, den man natürlich auch anderweitig einsetzen kann, z.B. für den Download eines weiteren Songs. Apropos: Die Songauswahl ist gelungen, mit etwa 40 Tracks aber insgesamt kleiner ausgefallen als z.B. bei Just Dance 3 und deckt auch eine geringere Bandbreite ab.
Mehr drin, mehr dran
Grundsätzlich hat Hamonix am Konzept nichts geändert. Wieso auch? Nach wie vor ist man damit beschäftigt, die auf Piktogrammen angezeigten Bewegungen des Tänzers auf dem Bildschirm so gut wie möglich zu spiegeln. Da auch bei der bereits im Vorgänger bis auf wenige Ausnahmen hervorragenden Bewegungserkennung alles beim alten geblieben ist, stellt sich schnell ein vertrautes Gefühl ein. Man hat Spaß an der Bewegung, wird in jedem der drei Schwierigkeitsgrade gefordert und findet auch wieder die Möglichkeit, sich der Probleme anzunehmen, die man evtl. mit dem einen oder anderen Teil der Choreografien hat, die sich wie gehabt teilweise bei den Tanzschritten der jeweiligen Musikvideos bedienen.
Allerdings haben die Trainingssessions einen großen Schritt nach vorne gemacht: Nicht nur, dass das Spiel die Fehler bei den Tanz-Routinen festhält und für das Training markiert. Man kann auch eigene Fokuspunkte setzen und sogar seine Bewegungen auf Video festhalten und mit der eigentlich vorgesehenen Choreografie vergleichen – klasse! Leider gibt es aber keine Möglichkeit, wie z.B. bei Just Dance 3 eigene Choreografien zu erstellen.
Dualer Spaß
Doch nicht nur abseits der Perfomance hat man zugelegt – auch bei den übrigen Modi macht man einen Schritt nach vorne. Unter anderem, weil man mittlerweile sowohl kooperativ als auch im sehr unterhaltsamen und fordernden kompetitiven Modus zu zweit vor dem Sensor abtanzen kann. Ja: Ubisofts Kinect-Tanzerei unterstützt bis zu vier Spieler. Dennoch favorisiere ich das Abfeiern mit Dance Central 2. Denn zum einen ist die Erkennungsgenauigkeit auch zu zweit eine Klasse besser als bei der Konkurrenz. Zum anderen begrüße ich das visuelle Feedback, das mir hier gegeben wird, wenn ich mit meinen Bewegungen daneben liege. Und zu guter Letzt ist die Harmonix-Tanzfläche mit mehr Herausforderungen innerhalb der über 1500 integrierten Choreografie-Teile gespickt.
Allerdings verzichtet man immer noch auf einen Online-Tanz, der den durch Ranglisten sowie Einbindung in diverse soziale Netzwerke (Facebook, Twitter) aufkommenden Wettbewerbs-Gedanken die Krone aufgesetzt hätte.
Wie für Tanzspiele üblich, wird hier auch ein Fitness-Modus angeboten, den man wahlweise zu den vorgefertigten, aber natürlich auch zu eigenen Playlists (es werden fünf Listen mit je 20 Songs unterstützt) nutzen kann, um Kalorien loszuwerden.
Tanzkarriere
Dein Wunsch sei mir Befehl
Forza Motorsport 4 hat bereits gezeigt, dass eine sprachbasierte Navigation viele Vorteile bietet. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Harmonix hier einen ähnlichen Weg verfolgt. Wer keine Lust auf das Wischen nach rechts und links, oben und unten hat, um sich durch die Menüs zu arbeiten, nutzt einfach seine Stimme.
Und das funktioniert bis auf wenige Ausnahmen richtig gut. Die Navigation in den entsprechenden Menüs wird enorm erleichtert. Allerdings muss man bei der Songauswahl den Namen des gewünschten Lieds kennen, da eine “einfache” Richtungs-Navigation per Stimme nicht möglich ist. Außerdem hinterlässt die englische Erkennung einen besseren Eindruck als das deutsche Gegenstück, das gelegentlich partout nicht dazu zu bewegen ist, dem verbal geäußerten Wunsch eine Aktion folgen zu lassen.
Dancing Queen
Man kann sich mit Spass verbessern, und wenn man dann in
die Clubs geht blamiert man sich dann weniger als vorher ^^
Wie keiner kommentiert
Ich würde es mir holen, wenn ich tanzen könnte.