Gnadenloses Pixelabenteuer

The Curious Expedition

entführt euch als Anführer einer Expedition in Dschungel, Steppen und Wüsten rund um den Globus. Im Wettlauf mit anderen Entdeckern gilt es möglichst viel Ruhm zu ergattern. Zunächst wählt man eine von 18 freischaltbaren historischen Persönlichkeiten wie etwa Charles Darwin, Francis Burton oder H.P. Lovecraft. Zwar besitzen diese nicht so viele Rollenspielwerte wie ihre Kollegen in Renowned Explorers, aber sie bringen alle andere Begleiter, Eigenschaften sowie Ausrüstung mit. Marie Curie hat z.B. einen Jagdhund, Esel sowie Missionar dabei, darf nach einer erfolgreichen Expedition aus fünf statt drei Zusatzfähigkeiten wählen und im Rucksack hat sie Schokolade, Fackeln, Medizin, Munition sowie Kletterwerkzeug.

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Kurios: Obwohl “The Curious Expedition” vom deutschen Team Maschinen-Mensch stammt und hierzulande gefördert wurde, ist es nur auf Englisch erhältlich. © 4P/Screenshot

Aber keine Bange: All das kann sich entwickeln, so dass man nach einigen Expeditionen vielleicht mit einem ganz anderen Team sowie Möglichkeiten unterwegs ist – falls man denn so oft hintereinander überlebt. Stirbt der Held, darf man sich in der Highscore verewigen, aber muss wie z.B. in FTL: Faster Than Light & Co komplett von vorne anfangen. Zwar sorgt die charmante Pixelkulisse zusammen mit der Musik für ebenso gemütliches wie nostagisches Flair, das an Klassiker wie Pirates! oder Monkey Island erinnert, und die erste Expedition meistert man noch ohne große Mühe, aber das Abenteuer ist schon auf dem zweiten von drei Schwierigkeitsgraden knallhart.

Wo ist bloß die goldene Pyramide?

Das Ziel ist immer gleich: Man muss nach der Landung mit seinem Segelschiff die irgendwo versteckte goldene Pyramide finden, um eine Mission erfolgreich

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Auf der Hexfeldkarte wählt man seine Route per Mausklick. Je nach Gelände braucht man mehr Zeit oder Werzeuge bzw. Vorräte, um weiter zu kommen. © 4P/Screenshot

abzuschließen – danach wird man automatisch nach Hause gebeamt, um die Beute entweder für Ruhm oder Geld einzutauschen. Einen vagen Hinweis auf die Pyramide liefert der zu Beginn wild ausschlagende Kompass, der erst mit weiteren Schritten ins Inland genauer auf die Richtung deutet. Um zu erkunden, klickt man einfach auf ein sichtbares Zielfeld der Hexfeldkarte – vorher kann man erkennen, wie lange man braucht oder anhand von Symbolen, dass z.B. Wasser bei Wüstenfeldern verbraucht wird. Manchmal braucht man auch Werkzeug wie Seile oder gar Dynamit, um Zeit zu sparen oder den Weg frei zu machen

Schon ab der dritten Expedition muss

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Ups, ein Portal? Gibt es Außerirdische? © 4P/Screenshot

man aufpassen, dass man nicht aufgrund von Verletzungen, Nahrungsmangel oder zu viel Gier das Zeitliche segnet. Das Managen von Nahrung, Wasser & Co ist je nach Region anspruchsvoll, hinzu kommen gefährliche Ereignisse wie Überfälle durch wilde Tiere oder fatale Konsequenzen, wenn man z.B. die einheimischen Tempel einfach plündert: Dann kann schonmal ein Vulkan ausbrechen und man muss fliehen. Was das Spieldesign gut transportiert, ist der materielle Aufwand sowie die Gefährlichkeit der Reise: Man muss stets kalkulieren, wie weit man kommen kann, ohne auf dem Weg zur goldenen Pyramide zu sterben. Und man hofft immer auf Lager oder Händler, wenn man keine Rationen mehr hat. So entsteht eher ständige Kosten-Nutzen-Rechnung als etwa episches Abenteuer-Flair am Stück wie in 80 Days.

  1. Habe es mir gestern auf der xbox zugelegt und muss sagen, jeder der pirates auf dem 8bit oder 16bit Computer mochte sollte zuschlagen. Eine echte Perle. Ist inzwischen komplett in deutsch.

  2. Beide Spiele befanden sich aber über längeren Zeitraum zur gleichen Zeit in der Early Access Phase und hatten auch ihren Reveal kurz aufeinander. Es ist nicht so das es sich bei Curious Expedition um eine Kopie von Renowed Explorers handelt.
    Ansonsten muss ich gestehen das sich Curious Expedition recht schnell abnutzt, allerdings war es bei RE für mich dasselbe.

  3. Also mich hat es schon sehr viele Stunden am PC gefesselt. Die Athmosphäre ist, für Leute, die den alten Look mögen, richtig schön.
    Das sich alles wiederholt, ist für mich, für ein Rogue-Like nix schlimmes/gehört dazu. Und gerade deshalb, kann ich es auch empfehlen, wenn man nur Schulenglisch oder so drauf hat. Wenn einem wirklich jedes einzelne Wort interessiert, muss man vielleicht mal Das onlinewörterbuch zur Hand nehmen, aber eben weil sich die Ereignisse eh wiederholen, klickt man später eh nur schnell durch/ist nur am Ergebnis des Ereignisses interessiert.
    Möchte noch sagen, dass ich für mich durch aus sehr zufrieden mit dem Wiederspielwert/der Abwechslung mit den anderen freizuspielenden Entdeckern bin. Und ich finde, die Kämpfe haben durchaus etwas Taktik, da man ja mit verschiedenen würfel kombinationen verschiedene Effekte hervorrufen kann und dadurch verschiedene möglichkeiten hat, wie man in der nächsten Runde angreift.
    Obwohl ich den ein oder anderen Punkt positiver sehe, finde ich aber das "Befriedigend" in Ordnung. Vom Preis/Leistungsverhältnis gesehen würde ich, für 15 Euro (bzw. Im Moment für knapp 13 Euro), vielleicht sogar Gut sagen.
    Und ich muss nochmal erwähnem, dass die Titelmusik einfach wunderschön ist. Jedesmal, wenn ich das Spiel mal wieder starte (habe das Spiel schon seit Update 17 von 30), bin ich direkt wieder von der Titelmusik gepackt. Ähnlich wie bei der Titelmusik von FTL. <3

  4. Seppel21 hat geschrieben:Es ist eigentlich überhaupt nicht mein Genre, aber der Grafiklook gefällt einem alten, in den 80er Jahren mit Computerspielen sozialisierten Sack wie mir doch verdammt gut. Vielleicht werde ich es mir nur deswegen zulegen.
    Sorry aber davon gibt es bei Steam jetzt wirklich genug.
    Mittlerweile sehen doch 95% der Titel bei Steam genau so aus.
    Das kann doch mittlerweile keiner mehr sehen.

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