Welcher Krieg ist am besten für ein Spiel geeignet? Die Frage klingt seltsam, aber bei näherer Betrachtung ist sie durchaus berechtigt. Denn ein Großteil aller Kriegsspiele
Mitten in Deutschland tobt ein heißer Krieg und die Deutschen sind mal nicht die Bösen. Die Russen haben sie abgelöst. |
ist im Zweiten Weltkrieg angesiedelt, ohne dass wir groß darüber nachdenken. Dafür muss es einen Grund geben. Erstens kennt jeder diesen Konflikt aus frühesten Schulzeiten und hat wenigstens schon ein, zwei Filme gesehen. Zweitens gab es eben klar definierte Gegner, die sich scharf voneinander abgrenzten. Auf der einen Seite die westlichen Alliierten, die das Gute verteidigen, und auf der anderen die Achsenmächte, die in Film und vor allem im Spiel als ewige Bösewichte fungieren.
So klar jeder die faschistischen Staaten ablehnt, so eindeutig kann man sich auf die Seite der westlichen Demokratien schlagen. Der Erste Weltkrieg ist als Szenario schon weniger scharf für ein Spiel definierbar, weil die Schuldfrage unklarer ist, da alle Mächte für den Krieg verantwortlich waren. Grundsätzlich taugt auch der Kalte Krieg von 1945-89 als Szenario, da er über eben solch klare Fronten verfügt und zudem noch unverbrauchter ist. Und mit Rücksicht auf den atomaren Overkill wurde er zum Glück nie ein heißer Konflikt, weshalb es eine Menge Möglichkeiten gibt, wie er hätte laufen können – ideal für ein Spiel: Wann bricht er aus? Wie ist der Kriegsverlauf? Wer gewinnt letztlich?
Das verspricht grundsätzlich interessante Überraschungen, die bei Panzers: Cold War jedoch eindeutig zu kurz kommen. Der Ausbruch anlässlich der Berlin-Blockade 1949 ist zwar wahrscheinlich, aber nicht sonderlich einfallsreich und viel zu früh gewählt, da der Zweite Weltkrieg gerade mal vier Jahre her ist – dadurch ist man hinsichtlich der verfügbaren Waffen wieder im alten Boot unterwegs. Dass die Russen versuchen Berlin zu erobern, ist ebenso plausibel wie vorhersehbar. Und dass sie zunächst aufgrund ihrer massiven Offensive schnell vorrücken, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Nur: Wo bleibt das Ungewöhnliche, das Überraschende, das ein Spiel auszeichnen könnte?
Weltkrieg lässt grüßen
Trotz etwas Zeitkolorit machen die Entwickler recht wenig aus dem Nachkriegsszenario, denn es spielt sich wie – eben: Wie
im Zweiten Weltkrieg. Bis 1949 hatte sich die Kriegführung nicht grundsätzlich geändert, Atomwaffen hatten nur die USA. So ist es vielfach das alte Arsenal, das man in die Schlacht schickt. Daran vermögen moderne Waffen wie Hubschrauber, Kampfpanzer oder Jetflugzeuge kaum was zu ändern, deren Bombardements jetzt die Umgebung verwüsten. Besonders bemerkbar macht es sich bei der Infanterie, die zwar panzerbrechende Waffen mitführt, aber kaum mit den motorisierten Schützen späterer Tage vergleichbar ist. Der sporadische Einsatz von Schützenpanzern ist eher für die Weltkriegszeit charakteristisch. Vielleicht wäre es besser gewesen, das Szenario wenigstens in die 60er-Jahre oder noch später zu verlegen, wo dann fast keine “alten” Waffen mehr im Einsatz waren.
Wenn man das Szenario stehen lässt, spiegeln die Waffen das wider, was um 1950 tatsächlich zum Einsatz kam, wobei der Koreakrieg als Anhaltspunkt dient: M 48 Panzer Patton, M-59 Schützenpanzer und Jagdbomber etwa auf Seiten der Amerikaner. Leider gibt es so manchen Lapsus, denn der leichte russische Panzer T-70, auf den man immer wieder stößt, wurde bereits 1943 ausgemustert. Zudem wurde der T-62 erst an Anfang der 60er in Serie produziert, hier rumpelt er schon 1949 durchs Bild. Zum Glück kommen kaum übergroße Fahrzeuge wie die Prototypen Produkt 416 oder der M-103 vor, da das an der Glaubwürdigkeit kratzen würde. Eindeutig kratzt daran, dass es kaum Volltreffer bei Panzern gibt, weshalb man sie umständlich per Lebensbalken niederkämpfen muss. Die Macher scheinen zu vergessen, dass man einen Tank mit einer Granate oder Panzerfaust zerstören kann.
Kerntruppe im Einsatz
Ansonsten vermittelt das Echtzeit-Strategiespiel ein explosives, aber weitgehend vertrautes Bild. Zu Beginn der sich über vier Akte hinziehenden Kampagne startet man mit ein paar vorgebenen Einheiten. Durch Funde, Zukäufe sowie periodische
Die Missionen sind stets zu schaffen, auch wenn’s mal wie bei den Lastern vermeintlich brenzlig wird. |
Zuweisungen lässt sich diese Kerntruppe erweitern. Ziel jeder Mission ist es, eine Reihe von Punkten auf der Karte abzuklappern, die oft von den sowjetischen Kräften befreit werden müssen, die aber kaum massiert Gegenwehr leisten. Es sind eher versprengte Trupps, die letztlich zu wenig unternehmen, als dass so etwas wie militärischer Anspruch entstehen könnte. Bisweilen muss man eine Stellung gegen eine feindliche Übermacht halten oder es gibt eine Anzahl von Lastern, die überleben müssen. Obwohl diese Spielziele unterschiedlich klingen, verläuft jede Mission in etwa gleich, woran auch die filmreife Aufmachung wenig ändert: Ziele anfahren, alles niedermähen, weiterdüsen. Eine russische Kampagne existiert erst gar nicht.
Jede Motivation, die darüber hinaus geht, speist sich daraus, dass ich mit meiner Kerntruppe den Krieg überstehen will. Wie bei Panzergeneral betreue ich eine kleine Einheit, die stetig wächst und die man von Schlacht zu Schlacht mitnimmt. Mit jedem getöteten Gegner gewinnt sie immer mehr an Erfahrung und wird so zur schlagkräftigen Spezialtruppe. Der Hobby-General kann zwischen den Schlachten neue Einheiten kaufen und bestimmen, welche er zur nächsten Mission mitnehmen möchte. Das ist über ein Punktebudget geregelt, das sich durch Siege füllt. Allerdings wächst mir die Truppe nicht sonderlich ans Herz, da schnell Ersatz beschafft ist, der nicht wesentlich schlechter kämpft. Wozu dann auf die eigenen Truppen achten?
die bewertung ist gut ich bin damit einverstanden ( es gab auch einige bewertungen die ich nie nachfolziehen könnte zb Mount and Blade usw)
das spiel ist so schlecht optimiert dass es auf meinen system laggt
c2d e7300
ati 4830
2gb ram
--->mit den system zock ich gta ohne probleme (auser kleine textur bugs wegen meiner ati karte)
und das spiel ist unspielbar es ruckelt jede 2te microsekunde
Mal ganz von den Performance Problemen die wohl jeder hat , es laggt selbst im Offline Modus bei niedrigster Grafikeinstellung bei meinem Dual Core 3ghz 2GB Ram und Nvidia 8800 GS.
Im Onlinemodus kann keiner ei Spiel erstellen, oder kaum einer und wer erstellen kann dem können die meisten nicht beitreten. Laut Atari Support kann man sich das nicht erklären.
Ich habe alle von Gamespy angegebenen Ports geöffnet, aber klappen tut es trotzdem nicht.
Mein Fazit, nach so langer wartezeit ein so schlecht vorbereitet und ausgearbeitetes Spiel anzubieten ist eine frechheit. Also werde ich mir wohl kein Spiel von Atari mehr zulegen.
das ist so lange her, dass ich noch nicht mal mehr weiß, welches Spiel es war. Ist auch besser so. Vergessen ist ne schöne Einrichtung, man muss es nur können!;-)
Gruß,
4P|Bodo
Also irgendwie ist Bodo der einzige Redakteur, mit dessen Wertungen ich ganz oft eklatant nicht einverstanden bin. Außerdem: Panzers ein simples Ballerspiel? Diese Charakterisierung wird der Serie aber nicht gerecht!
Schön, dass ihr harte Wertungen gebt. Gebt die aber bitte weiterhin Titeln wie G3: Götterdämmerung, nicht aber einem soliden, wenn auch sicher nicht brillianter Spiel wie Panzers.
Gruß,
MrM
Kennste Wayne?
Blödsinn, was du da erzählst, sorry.