Kommando-Einheiten, wie beispielsweise der britische SAS, haben zur Zeit leider Hochkonjunktur. Ohne ihren Einsatz ist der viel beschworene Kampf gegen Terroristen kaum vorstellbar. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass Taktik-Shooter, die solche Spezial-Einsätze am PC nachstellen, reißenden Absatz finden. Ausnahmsweise nicht gegen die üblichen Bösewichte kämpft Ihr im neuesten Spiel aus dem Hause Virgin Interactive. In Codename: Outbreak sind tödliche Aliens und deren menschliche Handlanger die Gegner. Was vom Shooter des russischen Entwicklerteams GSC Game World zu halten ist, erfahrt Ihr wie immer in unserer Review.

Außerirdische Invasion

Die Story von Codename: Outbreak erinnert ein wenig an einschlägige Science-Fiction-Filme: In nicht all zu ferner Zukunft droht ein mittelgroßer Komet mit dem wohl klingenden Namen JK4538-XK auf die Erde zu stürzen. Doch es kommt alles anders. Im Vorbeiflug sendet der Himmelskörper unzählige, kleinere Meteore aus, die beim Aufschlag eine verheerende Wirkung entfalten. Damit nicht genug: Eine Begegnung der dritten Art steht der Menschheit bevor. Leider keine sehr erfreuliche, denn die Meteore enthalten Sporen einer äußerst aggressiven, außerirdischen Spezies. Starke Kräfte von Polizei und Armee werden daher in die Einschlagsgebiete verlegt. Der Funkkontakt zu einigen dieser Einheiten wird jedoch jäh unterbrochen. Anscheinend ergreifen die Organismen von den Menschen Besitz und beginnen sich auf diese Weise zu verbreiten. Eine Invasion hat begonnen… Irgendjemand muss die Aliens aufhalten!

Duo Infernale

Und genau für die Eliminierung der Aliens seid nun Ihr zuständig. Mit “Ihr” sind bei Codename: Outbreak ausnahmsweise nicht nur die Summe der alleinstreitenden Spieler und Leser gemeint, sondern auch das Kampf-Duo, das Ihr in die knackigen Missionen schicken dürft. Richtig gehört! Hier seid Ihr nie allein, denn Ihr habt stets Euren virtuellen Kameraden dabei, der Euch hilfreich zur Seite steht. Das geschieht mit Hilfe von vorgefertigten Befehlen oder einfach dadurch, dass Ihr diesen für ein gewisse Zeit selbst steuert. So könnt Ihr beispielsweise eine feindliche Stellung abwechselnd von zwei verschiedenen Seiten angreifen. Das sorgt für zusätzliche Verwirrung. Codename: Outbreak ist auf diese Weise eigentlich immer ein Multiplayer-Game.

Die Bedienung der Einzelkämpfer ist kein großes Problem. Mittels Tastatur und Maus steuert Ihr Eure Helden behände durch die Landschaft Nordamerikas. Ziemlich rasch habt Ihr die wichtigsten Tasten gelernt und hüpft wie zwei junge Wiesel durch die Wälder. Ein kleines Interface zeigt Euch dabei stets den Zustand Eurer Gesundheit und die Eures Mitstreiters an. Sollte dieser sterben, so könnt Ihr die Mission – freilich unter erschwerten Bedingungen – alleine beenden. Trotzdem solltet Ihr immer gut auf Euren Partner aufpassen, da dieser ganz individuelle Eigenschaften besitzt. Das erleichtert manche Mission erheblich.

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