Die Zeiten, in denen einfach nur stupide alles abgeknallt wird, sind vorbei. Spätestens seit Half-Life sind storylastige Ego-Shooter in, was auch der Erfolg von No One Lives Forever belegt. Electronic Arts schickt nun mit Clive Barker´s Undying einen atmosphärischen Ego-Shooter ins Rennen, der in direkter Zusammenarbeit mit dem neben Stephen King wohl derzeit erfolgreichstem Horror-Autoren entstanden ist. Ob der Einfluss von Clive Barker spürbar ist, und wie Undying gegen die harte Konkurrenz abschneidet, könnt Ihr bei uns im Test nachlesen.
Story/Gameplay
Wir schreiben das Jahr 1923. Patrick Galloway, seines Zeichens Abenteurer und Ermittler in Sachen “Übernatürliche Erscheinungen”, wird von seinem im Sterben liegenden Freund Jeremiah Covenant nach Irland gebeten, um ihm bei einem Problem zu helfen. Scheinbar liegt auf der Covenant-Familie ein Fluch, der alle anderen Familienmitglieder ausgelöscht hat.
Doch es ist nicht nur ein simpler Fluch, der das Anwesen bedroht. Denn vor Patricks Augen entfaltet sich ein Horror, der ihn nicht nur in die Vergangenheit und Paralleldimensionen führt, sondern das Ende der Welt bedeuten könnte.
Die Story, die den Spieler sofort mitten in die Geschehnisse versetzt, und die mit vielen unerwarteten Momenten aufwartet, wird durch Cut-Scenes in Spielgrafik weitererzählt und hätte genauso gut einem Film entnommen sein können.
Und es ist nicht verwunderlich, dass Clive Barker momentan in Hollywood mit einem Drehbuch zu Undying hausieren geht.
Um die für einen Ego-Shooter -eigentlich eher Ego-Adventure mit viel Action- immens hohe Atmosphäre zu vermitteln, bedient man sich einiger höchst effektiver Mittel. Zum einen ist dem Spiel neben dem Handbuch ein weiteres Heftchen mit Tagebucheinträgen von Jeremiah Covenant beigefügt, die dem Spieler einen Überblick über die Geschehnisse bis zur Ankunft geben. Des Weiteren findet man im Spiel immer wieder weitere Notizen und Tagebücher, die man im Journal nachlesen kann, und die die Story weiter voran treiben. Doch hauptsächlich bezieht Undying seine Spannung aus der Mischung von stimmungsvoller Grafik und fantastischen Soundeffekten: Kaum ein Raum im Haus lässt den Spieler zur Ruhe kommen.
Heulende Monster, Donner und mysteriöse Stimmen sorgen dafür, dass man sich immer wieder beunruhigt umschaut, nur um festzustellen, dass man doch alleine im Zimmer ist.
Jaja, der Test ist uralt, aber ich wollte mal erwähnen dass es schon länger die Green Pepper-Version für läppische 6,99 Euro gibt.
Die Bewertung ist imo viel zu niedrig, das Spiel ist ein absoluter Klassiker und besser als manch moderner Shooter.