Cars: Race O Rama(Rennspiel) von THQ Credit: THQ / THQ
Viel Arbeit für Autos

Ansonsten gleichen sich sämtliche Konsolenversionen übrigens. PS2-Raser müssen zwar mit deutlichen Einbrüchen der Bildrate und erst spät auftauchenden Details rechnen, dafür funktioniert die Steuerung überall besser als auf Nintendos Wackel-Konsole. Wii-Besitzer lenken nämlich entweder durch das Kippen der quer gehaltenen Remote, was nach wie vor zu unpräzisen Manövern führt, oder sie steuern per Analogstick. Dann liegt der wichtige Turbo auf C, das Sliden auf Z, und um diese Manöver auszuführen, muss man beide Tasten gedrückt halten. Nun ist es ein wichtiges Element, dass das Driften den Boost schnell wieder auflädt. Es ist also nicht nur sinnvoll, sondern richtig motivierend, mit vollem Turbo um eine Kurve zu schlittern – was durch die undurchdachte Tastenbelegung

Die verschiedenen Szenarien und abwechslungsreichen Rennen sind die größte Stärke des Race-O-Ramas.

ad absurdum geführt wird! An solchen Schludrigkeiten wird deutlich, wie lieblos Race-O-Rama runterprogrammiert wurde. Ähnlich wohldurchdacht wirkt z.B. die Tatsache, dass sich das Spiel die von mir gewählte Perspektive nur manchmal merkt; auf PS3 muss ich sie sogar nach jedem Szenenwechsel neu einstellen. Und von denen gibt es dank der Ladebildschirme vor und nach jedem Rennen immerhin sehr viele…

Nein, der lieblose lizenzierte Geldesel trabt ja nicht einmal schlecht: Man kann Lightning durch aufgesammelte Extras sogar visuell aufbohren, die Rennen sind dank zuverlässiger Gummiband-Gegner halbwegs spannend und die unterschiedlichen Ereignisse bringen viel Abwechslung nach Radiator Springs. Es gibt das polizeiliche Jagen und Verfolgen von Zu-schnell-Fahrern, das Zeitfahren durch enge Pylonen, Monster Truck-Rennen sowie eine Art Mario Kart, bei dem Guido im Wettlauf mit anderen Gabelstaplern Extras aufsammelt, die allerdings umgehend automatisch aktiviert werden. Im Arcade-Modus darf man sämtliche Varianten sogar unabhängig von der Karriere und wahlweise auch auf geteiltem Bildschirm spielen. Race-O-Rama erfreut – für einen Mittelklassewagen – zudem mit einem soliden Äußeren, die etwas zu sensible Lenkung geht meistens trotzdem locker von der Hand und die nervenden Rempeleien einiger Kontrahenten kann man in Anbetracht des niedrigen Anspruchs sogar verschmerzen. Nein, schlecht ist das nicht. Es ist nur so schrecklich belanglos.

In klein ganz groß?

Mit noch weniger Aufwand lassen sich die Handheld-Fassungen zurückfallen. Deren geradliniges Abklappern von jeweils drei Rennen, bevor es an die nächsten drei geht, verlangt nämlich noch weniger Benzin im Blut als die Konsolen-Titel. Mein Tipp: Schaltet den Schwierigkeitsgrad gleich zu Beginn auf die höchste Stufe, wenn ihr eure Karriere besonders am DS nicht binnen etwa einer Stunde hinter euch bringen wollt. Danach warten

Trotzdem werden die Rennen vor allem auf Dauer schnell eintönig.

nämlich lediglich Veranstaltungen, in denen ihr die bekannten Kurse noch einmal abklappert, während ihr in verschiedenen Herausforderungen Pylonen abräumt, möglichst viel driftet oder auf Zeit rast. Auf PSP und DS müssen McQueen und seine Kumpels übrigens auf äußerliche Kosmetik verzichtet – stattdessen kaufen sie mit den aufgelesenen Schraubenschlüsseln Spezialfähigkeiten. So nutzt McQueen nicht nur seinen Boost, sondern fährt ungehindert durch Wasserlachen oder durchbricht Hindernisse, um an weitere Schraubenschlüssel zu gelangen.

Technisch sind PSP-Piloten dabei im Vorteil, weil ihr Race-O-Rama nicht nur flüssiger läuft, sondern weil stimmungsvolle Sonnenuntergänge auch in eine idyllische Western-Kulisse leuchten. Abgesehen davon laufen auf dem Sony-Bildschirm die Filmsequenzen der großen Versionen, während DS-Zuschauer mit gekürzten Standbild-Szenen Vorlieb nehmen. Im Gegenzug lädt sich der PSP-Boost nicht sofort wieder auf, wenn ein Turbo gezündet wurde. DS-Raser kommen so nämlich unverschämt schnell wieder zu einem neuen Turbo – auch Sprünge und Drifts helfen dabei – was meine Motivation immerhin im spürbaren Bereich gehalten hat. Zusätzlich treten Handheld-Piloten per WiFi an, wofür sie auf DS sogar nur ein Modul benötigen. Dann steht zwar nur ein (ausgesprochen kniffliger) Kurs zur Wahl, aber immerhin. Ich weiß; das klingt alles furchtbar trocken. Aber genau das ist es eben auch. Von der Musik über die Kulissen, den Ablauf bis hin zu den eigentlichen Rennen: Race-O-Rama brütet sein sowohl auf Konsole als auch Handhelds bewährtes Prinzip samt solider Technik nahezu unverändert einfach noch mal aus. Leider tut es dabei nicht einmal so, als wolle es mehr sein als ein spartanisches Gerüst, auf dem – der Lizenz sei Dank – sympathische Figuren herumtollen. 

  1. Iconoclast hat geschrieben:
    GamePrince hat geschrieben:
    Iconoclast hat geschrieben:Für kleine Zocker sicherlich interessant, für mich nur Lizenzmüll. :wink:
    Du widersprichst dir grad aber sehr. :wink:
    WITZ! :D
    Der war aber nicht schlecht. :wink:

    ..der war hart an der Grenze zum IQ-Test, aba beim siebten lesen habbichs kapiert, mich legt ihr nich rein, ohhh nein...

  2. Hätte stattdessen lieber einen "Madagascar Kartz" Test gehabt. Das sieht zumindest in den Vids einigermaßen spaßig aus und eine Meisterschaft im Splitscreen zu fahren hatte mir bei dem letzten Mario Kart Teil auch gefehlt.
    Wobei Fun-Racer eigentlich ohne Onlinemodus auf Dauer kaum zu gebrauchen sind -.-

  3. GamePrince hat geschrieben:
    Iconoclast hat geschrieben:Für kleine Zocker sicherlich interessant, für mich nur Lizenzmüll. :wink:
    Du widersprichst dir grad aber sehr. :wink:
    WITZ! :D
    Der war aber nicht schlecht. :wink:

  4. Happyflow hat geschrieben:stimme volkommen zu! warum 4-players überhaupt noch solchen lizenz müll testet :?:
    es kann ja sein das irgendwann in 100 jahren ein lizenzspiel mal gut ist und dann will ichs wissen!^^

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