Entschleunigter Rätsel-Ausflug

Offiziell und im eShop erscheint das Spiel erst heute, manch ein Händler hatte den Titel allerdings schon vor Weihnachten parat; in Großbritannien wurde der Verkaufsstart der Retail-Fassung sogar offiziell vorgezogen. Das Prinzip hat sich im Vergleich zum Ursprung natürlich nicht verändert – trotzdem steckt mehr im Spiel als nur ein Minigame zum Mid-Price: Als ich zum Vergleich ein paar alte Bonus-Levels startete, kamen die mir plötzlich erstaunlich karg vor. Auch das Spielgefühl hat Nintendo gründlich umgekrempelt: Endlich gibt es keinen unerbittlich tickenden Countdown mehr, wodurch alles viel entspannter wird. Hier bestimmt jeder sein eigenes Rätseltempo. Ich lasse in aller Ruhe das Level rotieren, schaue in alle Ecken und wackele dann gemütlich mit Toad über die mit Fallen gespickten Plattformen.

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Tödlich und nützlich zugleich: Die seitlich trippelnden Baumstümpfe lassen sich auch als laufende Plattformen benutzen. © 4P/Screenshot

Springen kann Nintendos kleiner Pilz nicht – stattdessen muss er immer wieder Schalter umlegen, damit Brücken ausklappen, sich Plattformen absenken oder mannigfaltige Mechanismen den Weg freigeben. Ziel des Ausflugs ist wie bei Mario der goldene Stern, auf dem Weg können aber bis zu drei Diamanten eingesammelt werden, welche später zum Freischalten neuer Areale genutzt werden. Das sorgt nicht nur für Extra-Motivation, sondern verhindert auch Frust beim entspannten Entdecken: Im Ernstfall überspringe ich einfach ein, zwei Levels, wenn ich anderswo genügend Klunker gefunden habe.

Der besondere Dreh

Das Coolste am Spiel ist natürlich der Drehmechanismus: Die Kamera lässt sich frei um das würfelförmige Level herum bewegen, so dass ich immer wieder neue Winkel entdecke. Wo eben noch ein Block den Blick versperrte eröffnet sich kurz danach ein Schlupfloch, durch dass ich mit Toad hindurch tapse. Dass der kleine Held nicht springen kann, kompensiert er durch andere Fähigkeiten: Er zerrt wie in Super Mario Bros. 2 auf Knopfdruck Rüben aus dem Boden. Mal verwandeln sie sich in einen Superpilz, anderswo in einen der drei Edelsteine. Auch als Wurfgeschoss lässt sich das Gemüse nutzen.

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Manche Levels fallen deutlich größer aus und benötigen geschicktes Vorausplanen. © 4P/Screenshot

Auf dem Weg zum Ziel gibt es unheimlich viel zu entdecken: Ich renne z.B. mit gedrückter Beschleunigungstaste vor einer Reihe Kondoren entlang, damit sie aggressiv auf ein paar Blöcke einhacken, welche den Weg zu einer Leiter versperren. Nachdem ich hinaufgeklettert bin, balanciere ich über eine Metalltonne. Als sie ein Stückchen zur Seite gerollt ist entdecke ich ein kleines Loch, durch dass ich in den Bauch der Tonne plumpsen kann, um den goldenen Stern zu erreichen. Vorher balanciere ich aber noch ein Stückchen weiter – vorsichtig an den übrigen Kondoren vorbei bis zum Rand des Abgrunds. Durch meinen Balanceakt habe ich die Unterseite der Tonne nach oben befördert, auf der mich ein weiterer Edelstein anfunkelt – bingo! Auf der anderen Seite des Abgrunds wartet außerdem ein glänzendes Münzhäufchen auf mich.

 

  1. es gibt schon stellen wos nicht geht. Gibt z.B. so Secrets wo man an auf die Rückseite des Levels kommt und da kann man die Kamera fast gar nicht bewegen.
    Von etlichen Stellen würde ich hier aber wirklich nicht sprechen.

  2. Ich habe gestern mal schnell ein paar Level eingeworfen... In jedem Level konnte ich die kamera komplett im Kreis schwenken... nenne mal Beispiele?

  3. Die Kamera ist in etlichen Situationen künstlich limitiert und kann nicht frei bewegt werden. Durch Wiederholung wird deine Aussage nicht plötzlich wahr. Versuch mal eine Welt von unten anzusehen.

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