Fazit
Calendula spielt sich wie eine digitale Séance. Wer sich auf diesen Rätseltrip einlässt, darf sich auf einige verstörende sowie unheimliche Momente freuen. Ähnlich wie im Klassiker Eternal Darkness fragt man sich gerade zu Beginn, ob das Spiel oder der Rechner defekt ist. Doch die Blooming Buds Studios brechen gezielt mit Konventionen und drehen den Spieß der Dramaturgie so um, dass man ähnlich wie in Pony Island das Gefühl hat, selbst ein Spielball zu sein – und so irrt man wie ein Suchender durch die Menüs. Doch wo Letzteres mit seiner Arcade-Metapher noch einiges an klassischen Spielmechaniken sowie einen Antagonisten anzubieten hatte, der den Ehrgeiz weckte, bleibt Calendula etwas zu stark auf der formalistischen Ebene und wirkt mitunter wie ein steriles Kunstspiel mit recht monotonen Abläufen. Es fehlt eine stärkere emotionale Anbindung, die einen in Sackgassen zum Weitermachen animiert. Trotzdem lohnt es sich, das unheimliche Experiment bis zum Ende mitzumachen, denn die Auflösung sorgt für eine durchaus befriedigende Erkenntnis.Wertung
PC
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Calendula spielt sich wie eine digitale Séance. Wer sich auf diesen sehr kurzen und recht monotonen Rätseltrip einlässt, darf sich auf einige verstörende sowie unheimliche Momente freuen.
Hört sich mal sehr nett an, das Ringelblümchen. Wieso gab es da nur eine Drei? Ausser eine fehlende emotionale Anbindung konnte ich im Test nichts Schlechtes herauslesen und für nen 5er erwarte ich in zwei Stunden auch keinen Immersiv Strudel.
Leider mal wieder nicht für den mac, obwohl da doch angeblich die Verstörten mit den vollen Taschen besonders zahlreich sind, was ja die perfekte Zielgruppe wäre.
Puh, und ich war schon in Sorge, eine gravierende botanische Bildungslücke zu haben.
Sieht nach nem netten Spielchen aus. Wärs für Linux verfügbar, hätte ich es direkt mal ausprobiert. Schade.