Bevor Gaius Iulius Caesar der römischer Staatsmann und Feldherr wurde, den wir alle kennen, war er ein Niemand, dem keiner viel zutraute. Seine Familie war zwar angesehen, hatte aber weder viel Geld noch Einfluss. Bis auf ein paar Frauengeschichten hatte Caesar durch nichts auf sich aufmerksam
gemacht. Er besaß jedoch großen Ehrgeiz, einen wachen Geist, einen Draht zum Volk und konnte gut reden. Caesar brauchte eine Menge Münzen, um den kostspieligen politischen Aufstieg im Rom der Republik zu finanzieren. Zunächst heiratete er eine reiche Frau, was ihm 63 v.Chr. das Ehrenamt des obersten Priesters brachte.
Danach wurde er als Statthalter ins aufständische Spanien geschickt, wo er einen ersten Sieg gegen die Einheimischen errang und fast noch wichtiger: seine klammen Finanzen aufbesserte. Was ihm nun noch fehlte, waren die richtigen “Freunde”. Er fand sie im berühmten Feldherrn Pompeius und im ehrgeizigen Patrizier Crassus, mit denen er eine politische Allianz einging. Das bedeutete noch mehr Geld und Macht, denn Crassus war der reichste Mann im damaligen Rom. 59 v.Chr. wurde Caesar mit ihrer Hilfe zum Konsul gewählt ins höchste politische Amt. In der Folge konnte er sich seinen legendären Ruf bei der Eroberung Galliens verdienen.
Spielumfang
Drei Kampagnen gibt es: Für alle Möchtegern-Prokuratoren, die noch nie eine derartige Stadt gemanagt haben, liefert die einführende Kampagne zur Zeit der römischen Könige
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erste wichtige Hinweise. Wer sich schon mehr zutraut, der kann gleich zur Zeit der Republik loslegen, was ihn nach Sizilien, Griechenland oder Gallien führt. Die imperiale Kampagne bringt euch an Orte, die zur Zeit der Kaiser gegründet wurden. Sie muss allerdings erst noch freigespielt werden. Ginge das nicht auch, ohne dass ihr vorher die zweite Kampagne durchspielen müsst?
Die Missionen sind in rein wirtschaftliche und auch militärische Provinzen eingeteilt, so dass ihr stets wählen könnt, was ihr lieber macht. Schön, dass die Macher euch hier nichts aufzwingen. Wenn ihr keine Schlachten mögt, dann müsst ihr auch nicht. Die paar Räuber, die vorbeischneien, könnt ihr auch mit Geld befrieden, wie das der eine oder andere Kaiser mit den Germanen gemacht hat. Es gibt außerdem noch historische Szenarien, ihr könnt aber auch eigene mit dem Editor entwerfen. Ein Multiplayer im Internet, der zwei Modi umfasst, rundet das Ganze ab. Da ihr hier Szenarien bestehen müsst, steht eher der indirekte Vergleich mit anderen über eine Bestenliste im Vordergrund.
Wie siegt ihr?
Wie bei den Vorgängern muss eure Stadt eine bestimmte Wertung erreichen, zu denen auch die Bereiche Imperium, Kultur, Sicherheit oder Reichtum gehören, damit ihr erfolgreich seid. Zusätzlich gilt es auch noch, eine vorgegebene Anzahl von Bürger anzusiedeln. Das ist meist noch das
einfachste, da die Bewohner relativ leicht anzulocken sind. Sehr schwer ist eine hohe Wertung für Wohlstand, da ihr hierfür möglichst ausgebaute Villen braucht und keinen Denar Schulden haben dürft. Etwas leichter ist es, den Kaiser zufrieden zu stellen, da der sich für kurze Zeit auch mit teuren Geschenken aus eurer Privatschatulle begnügt. Noch wichtiger ist, dass ihr die Wünsche Roms erfüllen könnt, das immer wieder Geld, Waren und Soldaten fordert. Diese Forderungen treten früher als bei den Vorgängern auf, sind aber zunächst problemlos machbar. Später müsst ihr dann schon mal 40 Hemden auf einmal abliefern.
Trotz dreier Schwierigkeitsgrade steigen die Anforderungen kontinuierlich von Mission zu Mission. Was zu Beginn noch in weniger als einer Stunde zu erledigen war, dafür braucht ihr mit steigender Spieldauer immer länger. Dennoch ist Caesar IV keine unendliche Geschichte, denn die Ziele bleiben stets überschaubar. Wichtig ist dennoch ein gezieltes Vorgehen, so dass ihr euch immer die Sachen aussuchen solltet, die ihr auch braucht. Was fangt ihr mit einer eigenen Weinproduktion an, wenn ihr den Trunk der Götter nur in eurer Stadt absetzen könnt? Da ist vielleicht sinnvoller ein paar Amphoren zu importieren, da die Anbaufläche oft knapp ist.
finde das spiel sehr langweilig. caesar 3 war eins meiner ersten pcspiele, das hab ich ziemlich gesuchtet. dachte bei der ersten tutorial-mission nur "huch? das kenn ich doch!", ausser, dass man jetzt statt zelten gleich häuser platziert, was ich aber für eine bescheidene idee halte. und die 3d-grafik haut mich auch nicht vom hocker, finde 2d bei solchen spielen immernoch passender.
@ m9x: Ich meine natürlich Spiele "mit antikem Hintergrund". Ich habe Caesar IV ausprobiert und finde es trotz seiner im Vergleich zu bspw. Die Gilde oder Anno einfacheren Wirtschaft sehr kurzweilig. Aber auch nicht mehr.
du meinst "Spiele in der Antike". andersrum ists allerdings lustiger. :>
Danke für die Info, Bodo. Nein, ich meine wirkliche Produktionsketten. Ich finde antike Spiele aufgrund des historischen Hintergrunds interessant. Doch finde ich einfachere Wirtschaftsspiele nicht so reizvoll. Guter Test, weiter so.
Hi arvid ,
es gibt nur Rohstoffe und keine Zwischenprodukte. Man wollte das Warensystem wohl so oridinär wie möglich halten. Es sei denn du meinst damit auch Soldaten und Gladiatoren, die eine Waffe zur Ausbildung brauchen.
Bis denne,
4P|Bodo