Brothers in Arms: Earned in Blood(Shooter) von Ubisoft Credit: Gearbox Software / Ubisoft

Krauts lernen das Wort “Gegenangriff”

An Intensität gewinnen die Gefechte durch schlauer gewordene Gegner, die sich mit steigendem Schwierigkeitsgrad aggressiver verhalten. Während die Feinde auf “Leicht” selten die Initiative ergreifen, kann es schon mal vorkommen, dass die 

Bei den Häuserschlachten geht einiges zu Bruch.

Gegenspieler auf einer der höheren Stufen euch unter Sperrfeuer nehmen und selbst über die Flanke attackieren.
Außerdem bewegen sich die Soldaten weitaus häufiger und bei so manchem Flankenangriff laufen sie zunächst wie aufgeschreckte Hühner umher, nur um später erneut in Stellung zu gehen. Die altbekannten und vergleichsweise statischen Kämpfe sind passé: Stattdessen steht Dynamik auf der Tagesordnung, weshalb ihr eure Taktik mehrere Male ändern müsst, bevor es erste Erfolgsaussichten gibt. Solche Gefechte verlangen nicht nur den Ballerfinger, sondern die grauen Zellen: Dabei ist das Spielgeschehen niemals unfair, nur knifflig. Mehrere Anläufe pro Mission solltet ihr einplanen, insbesondere weil es nur ein Checkpointsystem gibt, das euch dazu zwingt eure Kollegen im Auge zu behalten und keine sinnlosen Sturmangriffe mit Verlusten zu riskieren. Solltet ihr des Öfteren an einer gespeicherten Stelle scheitern, zeigt sich das Spiel fair und bietet euch einen Reload mit voller Lebensenergie an. Auch ein gefallener Soldat kann nach der Mission belebt werden.

Skirmish und Multiplayer-Modus

Abseits der Kampagne wartet ein Skirmish-Modus, der sowohl Einzelszenarios und Mehrspieler-Partien (auch kooperativ) erstellt. Spielt ihr alleine, steuert die Computerintelligenz die Feinde bzw. befreundeten Truppen und im Multiplayer werden dann weitere Personen in die Partie einbezogen – entweder im LAN, per Internet (auch Xbox Live) oder Splitscreen (Konsolen). Missionen aus der Kampagne sowie zusätzliche Karten und einige Maps aus dem Vorgänger können im Skirmish-Modus verwendet werden. Wählen dürft ihr zwischen dem »Objective«-Modus mit echten Zielen 

Das triste Grau-in-Grau der Städte mit einigen schwachen Texturen trübt die Kulisse.

für beide Seiten oder ihr spielt gleich den Kampagnen-Einsatz. Bei »Timed Assault« habt ihr eine festgelegte Zeitspanne für den Auftrag und könnt diese ausdehnen, wenn ihr Feinde erledigt – sorgt das Team für einen Kill gibt mehr Punkte. Sehr spaßig ist übrigens die »Defense«-Variante, bei der kontinuierlich stärkere Gegner-Wellen ankommen und ihr die Stellung halten müsst. Auch der normale Deathmatch-Modus aus Road to Hill 30 ist enthalten.

Grafik ohne große Veränderungen

An der Kulisse hat sich wenig geändert: Nach wie vor überzeugen die fantastisch animierten und gestalteten Charakter-Modelle, insbesondere in Bezug auf Gesichtsdarstellung, Augen und Mimik. Sehen lassen können sich die saftig grünen Wiesen, die hübschen Bäume und sämtliche Spezialeffekte. Kleine Schwächen offenbaren sich in der Stadt, wenn man unter dem monotonen Grau-in-Grau leichte Texturschwächen erkennt. Aber dank vieler zerbombter Gebäude, die übrigens an jeder Ecke einen Feind beherbergen können, kommt eine wirklich bedrohliche und hoffnungslose Kriegsatmosphäre auf, die auch gerade aufgrund der Farbarmut Realismus suggeriert. Dennoch hätte etwas mehr Abwechslung beim Gebäude- und Stadt-Design sicherlich nicht geschadet.

Bombast-Sound

Absolut herausragend und enorm wichtig für die Atmosphäre ist der Sound. Es fängt damit an, dass jede Waffe, so stark sie beim Schießen auch verziehen mag, ein individuelles Knattergeräusch abgibt. 

Downloads & Videos zu Earned in Blood:

Download: Single- & Multiplayer-Demo (615 MB)
Download: Patch 1.01 (0,3 MB)

Video: Cutscene (Laufzeit: 1:53 min)
Video: Brotherhood (Laufzeit: 3:41 Min.)
Video: Story (Laufzeit: 2:30 Min.)
Video: Künstliche Intelligenz (Laufzeit: 2:38 Min.)
Video: Multiplayer (Laufzeit: 4:42 Min.)
Video: Coop-Modus USA (Laufzeit: 3:17 Min.)
Video: Coop-Modus Germany (Laufzeit: 3:20 Min.)

Und wenn Granaten neben euch einschlagen oder die Feinde mit den Gewehrsalven starten, erwecken diese realistischen Effekte das virtuelle Schlachtfeld zum Leben. In das Grollen des Krieges mischen sich diverse, meist passende Kommentare eurer Mitstreiter. Apropos Sprachausgabe: Die deutsche Synchronisation ist gelungen und selbst die kniffligen persönlichen Gespräche sind angemessen übersetzt. Geschnitten wurde gegenüber der US-Version übrigens gar nichts. Selbst an den teils recht blutigen, aber nicht übertrieben brutalen Gefechten haben die Entwickler festgehalten. 

  1. @Golradir
    Kann mich dir nur anschließen... Resident Evil 4 und Killzone zeigen, dass es auch anders geht!
    4Players, wann merkt ihr das endlich mal? Auch Entwickler können Fehler machen, es liegt niht immer nur an der Konsole, die man am meisten hasst...

  2. Erstmal muss ich sagen der Testbericht war wieder mal richtig gut. Stand alles drin was ich wissen wollte.
    Vor knapp 7 Monaten hab ich mir den Vorgänger gekauft. War ein richtig gutes Spiel, wenn auch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden konnten.
    Deßhalb versteh ich nicht wieso jetzt der Nachfolger zum Vollpreis rauskommt. Für mich sieht es so aus als habe man eine verbesserte Version mit ein paar neuen Gimmiks rausgebracht. In meine Augen ist es nur ein Addon. Das ganze erinnert mich irgendwie an Codename Panzers: Phase2. Nein da warte ich lieber bis es zum Budget Preis erhältlich ist.

  3. hm, wieso kann man den coop-modus über splitscreen eigentlich immer nur auf den konsolen zocken. geht das nich auch aufm pc-bildschirm? wer hat schon 2 pcs zuhause stehen um lan zu zocken. ich hab auch gar keinen platz für 2 pcs. schade, aber das is ja leider bei fast allen games so.

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