Zwei himmlische Shooter auf dem Weg zur Hölle
Im weißen Doppelpack mit der Aufschrift “Brothers in Arms: Double Time” stecken die rund drei Jahre alten Teile “Earned in Blood” und “Road to Hill 30” Keine schlechte Idee, sollte man meinen. Warum sollten darbende Shooter-Fans mit einer Wii-Konsole nicht die Normandie-Kämpfe nachholen, die schon auf PC und den Konsolen für unterhaltsame Taktik-Action gesorgt haben? Die Antwort ist einfach: Weil die Umsetzung sauber in den Sand gesetzt wurde. Ein paar technische Macken verwandeln die einst spannenden Team-Schlachten in einen zähen Grabenkampf.
Wie in den Originalen arbeitet ihr euch in der Normandie von Deckung zu Deckung und scheucht eure Untergebenen mit dem einfach zu bedienenden Ziel-Cursor durch die Levels. Auf Wunsch folgen sie euch, stürmen eine Stellung der “Krauts” oder heizen dem Gegner mit Sperrfeuer ein. |
Wenn das stotternde Bild im falschen Moment einfriert, schickt ihr eure Kameraden in den tödlichen Kugelhagel, statt ihnen den Sperrfeuer-Befehl zu geben. |
Letztere Option nehmt ihr besonders häufig in Anspruch, denn währenddesen könnt ihr euch diebisch von der Seite anschleichen und die Widersacher mit einem netten Geschenk von der Flanke überraschen.
Eins, zwei, drei, vier, Eckstein
Ihr schleicht um Scheunen herum, greift die Deutschen auf dem Hof einer Kirche an und kämpft euch über Felder und Wiesen. Ab und zu ballert ihr die anrückende Übermacht auch mit einem MG über den Jordan oder jagt ein feindliches Geschütz in die Luft. Natur und Dörfchen sind detailverliebt nachempfunden, wirken aber dank matschiger Texturen trotzdem alles andere als hübsch – auch für Wii-Verhältnisse. Mal dient ein Erdwall als Deckung, mal ein paar Mauern oder andere Hindernisse. Die Gegenstände lassen sich zwar noch nicht zerstören wie im aktuellen Teil, andererseits sind die Levels von anno dunnemals sehr motivierend aufgebaut. Verlaufen könnt ihr euch nicht und trotzdem lässt die Umgebung euch meistens genug Spielraum, um eure Angriffe zu variieren.
Auch das alte Energiesystem zwingt euch dazu, die Schachzüge mit Hilfe der etwas trägen 3D-Karte gewissenhaft zu planen. Anders als im aktuellen Teil lädt sich eure Energie nicht einfach auf, wenn ihr eine Runde in Deckung verharrt. Dank sinnvoll verteilter Checkpoints ist das aber auch für Einsteiger nicht weiter wild. Frust kommt trotzdem auf, und zwar dank der schludrigen Umsetzung: Die niedrige, stark schwankende Bildrate treibt euch Tränen in die Augen und die ab und zu auftretenden Grafikfehler versüßen das Spiel mit unfreiwilliger Komik. Ein besonders beeindruckendes Exemplar könnt ihr auf dem Hof hinter der Kirche beobachten. In der Nähe der Mauer erwartet euch ein Schauspiel, gegen welches das Polarleuchten wie eine billiger Lichteffekt anmutet. |
Nicht schön aber selten: Die realitätsgetreu designten Levels leiden unter der verwaschener Grafik und starkem Ruckeln. |
Schaut ihr gen Himmel, wird dieser von einem wunderschön im Tageslicht pixelnden grünbraunen Riesenpolygon durchschnitten. Je nach Blickwinkel transformiert sich das unheilvoll über der Szenerie thronende Dreieck.
Unerwünschte Pausen
Deutlich drastischer als solch kosmetische Details wirkt sich das ewige Stocken aus: Alle par Sekunden dürft ihr ein Standbild betrachten, und zwar ausgerechnet immer in den ungünstigsten Momenten. Ihr nehmt einen Feind ins Visier – Standbild. Ihr wollt euren Männern den Befehl für Sperrfeuer geben – Standbild. Wenn es weiter geht, laufen eure Kameraden nicht selten ungeschütz in den Kugelhagel, weil ihr dank dem Hänger den falschen Befehl gegeben habt. Als ob das nicht reichen würde, wird die Navigation durch das etwas schwammige Handling erschwert. Die Entwickler waren nicht gerade experimentierfreudig und haben dem Spiel zwei Variationen der auf Wii üblichen “Box-Steuerung” spendiert. In der Mitte des Bildschirms nehmt ihr wie in einem Lightgun-Shooter die Gegner auf’s Korn; bewegt ihr den Cursor an den Rand, dreht sich die Kamera. Wenn nicht gerade das Bild einfriert, funktioniert immerhin das Dirigieren eurer Soldaten mit der Fernbedienung recht gut.
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Ich sag nur Megamon äh Megaman.Und der Lightgunmüll von Resident evil war doch auch von Capcom oder? Ich glaube jede große Firma hat son bisschen dreck am Stecken was die Qualität mancher Spiele angeht. Außerdem werden solche Spiele meistens von kleinen Firmen gemacht und die Großen Firmen übernehmen den Vertrieb, deshalb steht dann Ubisoft drauf. Aber hast Recht das Ubisoft and der Spitze solcher misstspiele ist.
Wer sagt, es gäbe kein gutes Wii-Spiel, der zeigt nur dass er noch nie eines gespielt hat oder keine Ahnung hat ...
Kehr, jetzt nagt doch nicht so Ubisoft rum Kann ja sein, dass sie schlechte Wii-Games machen aber gibts überhaupt ein gutes Wii Spiel hrhr pwned!
Die werden wissen warum