Breach (2011)(Shooter) von Atomic Games Credit: Atomic Games / Atomic Games
Destruktiver Online-Spielplatz

Auch wenn Breach als reiner Online-Shooter konzipiert wurde, [GUI_PLAYER(ID=67417,width=400,text=Hier wird die schwer bewaffnete Gunner-Klasse gezeigt.)]vermisst man zumindest grundlegende Offline-Funktionen wie Klassentutorien, Trainingspartien gegen KI-Bots oder lokale Splitscreen-Geplänkel. Doch auch online muss man einige ärgerliche Einschränkungen in Kauf nehmen: Allem voran den Umstand, dass es gerade mal fünf Maps gibt, von denen sich zwei lediglich dadurch unterscheiden, dass sie in Sonnenschein bzw. Mondlicht getaucht sind. immerhin sind die vier Einsatzorte sehr weitläufig angelegt und bieten zahlreiche Deckungsmöglichkeiten, die man größtenteils auch zerstören kann.

Eine hoch gelegene Scharfschützenstellung mit einem gezielten Schuss aus der Panzerfaust in die Tiefe stürzen zu lassen oder sich eines unachtsamen Eindringlings mit einer gut platzierten Salve durch den brüchigen Holzboden zu entledigen, macht schon Laune – auch wenn die audiovisuelle Präsentation alles andere als vom Hocker haut. Dafür stimmen Bildrate und Sichtweite, wenn man von einigen lästigen Verzögerungen bei erfolgreichen Eliminierungen einmal absieht.

Spielsuche mit Hindernissen

Weit schlimmer sind jedenfalls die recht häufigen und oft massiven Lags, die vermutlich durch schlechte Verbindungsqualität des Host-Spielers verursacht werden. Blöderweise gibt es aber keinerlei Ping-Angaben bei der Spielsuche, so dass das Finden einer flüssigen Partie zum reinen Glücksspiel verkommt. Aber auch sonst ist das Matchmaking ziemlich dürftig.

Es gibt zwar ein aktives Deckungssystem; durch die zerstörbaren Spielumgebungen kann man sich aber kaum irgendwo dauerhaft in Sicherheit wägen.

Man kann lediglich nach bevorzugten Spielmodi suchen und bei der Auswahl einsehen, wie viele Spieler vorhanden sind und ob Sonderfunktionen wie Hardcore-Modus oder Friendly Fire aktiviert wurden. Wie weit die Partie fortgeschritten ist, ob Freunde unter den Mitspielern sind oder welche Ränge die Teilnehmer haben, wird nicht angezeigt.

Gerade dass Spieler unterschiedlichster Ränge bunt durcheinander gemischt werden, sorgt immer wieder für Frust. Neulinge mit Standardausrüstung kämpfen gegen Veteranen mit allerlei Hightech-Gadgets jedenfalls meist auf verlorenem Posten und wer Pech hat, landet in einer durch Spielausstiege völlig aus dem Gleichgewicht geratenen Partie, in der man sich zusammen mit einem Rookie einer Übermacht hoch dekorierter Elitekämpfer gegenübersieht. Nervig ist auch, dass wenn der Host das Spiel verlässt, nicht immer ein Nachfolger bestimmt wird und die Partie oft einfach beendet wird oder es zwar mit neuem Host weitergeht, die Teams aber bei zu vielen Aussteigern nicht neu formiert werden und das Kräfteverhältnis gänzlich in Schieflage gerät.     

  1. Gebt dem Teil 'ne Chance!
    Mit 'n paar Kumpels und coolen Teams bockt es ohne Ende. Die Map "Gipfel", 8 vs. 8 und los geht der Spaß. Und dann noch der günstige Preis...
    Meine Wertung: 2-

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