Klimawandel extrem

Wie schon in Bravely Default spielt auch die Natur in Bravely Default 2 verrückt: Es toben gewaltige Stürme, Gewässer treten über die Ufer, die Temperaturen steigen, die Bevölkerung leidet Not. Auch der junge Matrose Seth fällt den aus dem Gleichgewicht geratenen Naturgewalten zum Opfer. Sein Schiff wird von einer Riesenwelle zerschmettert und er wird ohnmächtig an einen Strand gespült, wo er von zwei Fremden in die ihm unbekannte Stadt Halcyonia gebracht wird.

Seine Retter stellen sich später als Prinzessin Gloria von Musa und deren Waffenknecht Sir Sloan vor, die nach der Zerstörung ihres Königreichs in Halcyonia Zuflucht gefunden haben, bevor sie von einem Kristall geleitet zu ihm geführt wurden. Zusammen mit dem Wandergelehrten Elvis und dessen Leibwächterin Adele will sich die Gruppe auf die Suche nach drei weiteren Kristallen machen, mit deren Hilfe das natürliche Gleichgewicht wiederhergestellt werden könnte; doch im Hintergrund spinnen auch schon andere ihre Pläne.

Zug um Zug

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Der schiffbrüchige Protagonist wird ans Ufer geschwemmt und von zwei Fremden gerettet. © 4P/Screenshot

Außerhalb der Stadtmauern lauern frei umherziehende Monster auf die Reisenden, die einen bei Kontakt in rundenbasierte Kämpfe verwickeln – die Zufallskämpfe der Vorgänger sind damit Geschichte. Wer vorher einen Erstschlag landet, geht sogar mit einem Zugbonus in den Kampf, den sonst der angreifende Gegner erhält. Wer will, kann auch wieder wie in Bravely Second: End Layer mehrere Gegner zusammenrotten und so in den darauffolgenden Auseinandersetzungen Kettenboni auf Beute und Erfahrungspunkte kassieren.

Die Kämpfe selbst sind im Grunde sehr klassisch gestrickt: Man kann mit der ausgerüsteten Waffe angreifen, klassenspezifische Fertigkeiten, Zauber und Spezialangriffe nutzen, mitgeführte Gegenstände einsetzen, einen Fluchtversuch unternehmen oder sich per Default-Befehl verteidigen, wodurch man zudem Bonuspunkte für zusätzliche Aktionen ansparen kann. Außerdem lässt sich die Ausführung der Kampfaktionen mit aktivierbaren Wiederholungen beschleunigen und in vier Geschwindigkeitsstufen variieren.

Taktisches Risiko

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In den Rundenkämpfen kann man Zugpunkte nicht nur ansparen, sondern auch borgen. © 4P/Screenshot

Das Besondere ist aber nach wie vor der Brave-Befehl, mit dem man sich Punkte für bis zu drei zusätzliche Züge quasi borgen kann, um fulminante, aber riskante Aktionsstafetten vom Stapel zu lassen. Denn für jeden geborgten Zug muss man im Anschluss eine Runde lang aussetzen, was schnell ins Auge gehen kann, wenn der Gegner doch nicht, wie erhofft, vernichtend geschlagen wurde und plötzlich seinerseits zu einem Gegenangriff mit geborgten Bonuspunkten bläst.

  1. BnD grade entdeckt :o Topp MiniGame in einem ToppJrpg
    Auf zu neuen Ufern...
    Eine Schatztruhe. Ui.... Natürlich ein Mimic.
    Auf zu neuen Ufern...
    Der Eilandbewohner trägt ein merkwürdiges Kostüm. Ein Kampf scheint unausweichlich.
    Ein neuer Job :o
    Auf zu neuen Ufern :lol:
    .

  2. Ich bin mittlerweile nach fast 40 Spielstunden in Kapitel 4 und mittlerweile echt angetan von dem Spiel. Der große Storyrahmen kann mich zwar immer noch nicht komplett begeistern, dafür aber die lokalen Geschichten in den Kapiteln selber. Die sind teilweise echt gut gelungen und auch besser inszeniert als befürchtet. Erinnert mich hier und da sogar ein wenig an DQ11.

  3. Der Soundtrack ist aber wieder superb, auch wenn er für mich tatsächlich nicht ganz an Octopath herankommt.
    Ich bin auch erstaunt, wieviel die verschiedenen Umgebungen hermachen. In meinen ersten 15 Spielstunden habe ich bereits sehr viele abwechslungsreiche Gebiete gesehen, die alle toll aussahen. Die Chibi-Optik der Charaktere trifft zwar immer noch nicht 100% meinen Geschmack, aber irgendwie schafft es das Spiel durch die tollen Umgebungen doch ordentlich was her zu machen.
    Das Kampfsystem gefällt mir soweit auch sehr gut, aber dass man die Reihenfolge der Gegner nicht sehen kann, ist echt eine vertane Chance. Das wäre sehr wichtig gewesen und hätte das Spiel für mich nochmal ordentlich aufgewertet...Schade.
    Außerdem muss man hier schon ordentlich grinden, die Bosse sind teilweise bockschwer. Bei Octopath musste ich bis auf den allerletzten optionalen Boss nie grinden. Kann aber auch an meinem derzeitigen Set-up liegen...
    Story und Dialoge haben mich bisher aber weiterhin nicht abgeholt. Bisher wird das Spiel für mich komplett von den Kämpfen und der Charakterentwicklung mit dem Jobsystem getragen. Ich fühle mich insgesamt aber doch erstaunlich gut unterhalten...

  4. Soundtrack und Kampfsystem kommen leider nicht an Octopath Traveler heran (keine Reihenfolge im Kampf sichtbar, wer als nächstes dran ist; kein Break von Gegnern; Schwächen von Gegnern werden nur über einen extra Bildschirm angezeigt und nicht direkt beim Gegner). Aber ein sehr solides JRPG.

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