Erstmals geht es auch unter Wasser um den geschickten Punkteklau – kann man das Ganze so bewerfen, dass die Säure nicht zu früh explodiert? |
Richtig witzig wird das Ganze allerdings immer noch nicht, denn obwohl sich die Blocktiere am Rande des Spielfelds durchaus Mühe geben, bleiben sie in Sachen Zwerchfellmassage und skurrilem Design weiter hinter ihren Hasenkollegen zurück; klobig, behäbig und manchmal sind sie sogar nervig. Auch das Artdesign kann trotz einiger UFOs hier und Haifische da nicht darüber hinweg täuschen, dass man hinter den grafischen Möglichkeiten des Wii zurückbleibt – richtig edle und ansehnliche Levels sind Fehlanzeige; das Bunte und Zweckmäßige dominiert die Welten und die wenigen statischen Zwischensequenzen hätte man sich gleich sparen können.
Aber es gibt noch eine nennenswerte Neuerung: Last but not least darf man jetzt auch mit Rot, Grün & Co umher spritzen, um die Farbe von Blöcken zu ändern, damit sich drei von derselben Sorte auflösen – eine coole Idee, die vor allem zu zweit für reichlich Wettbewerb und Flüche sorgt, da man nicht wild losballernd darf und die Zahl der Bälle begrenzt ist. Hier kommt also auch eine Prise Taktik und Planung ins Spiel, die Boom Blox richtig gut tut.
Kaum verbesserte Physikeinbindung
Leider hat man aber genau davon zu wenig in petto. EA hat fleißig ergänzt, aber auch zu wenig Kritikpunkte ausgemerzt. Zum einen wünscht man sich immer noch einen Zoom innerhalb der Levels, den es lediglich im Editor gibt – aber das ist nur eine Kleinigkeit, denn auch so findet man alle Stellen für den optimalen Wurf. Wichtiger ist, dass das Greifen immer noch etwas zu sensibel wirkt: Gerade jene, die gerne die Jenga-Variante spielen und vorsichtig Blöcke aus Türmen ziehen, werden enttäuscht über den Stillstand sein – hier geht es nur um schnelles Wegschleudern, nicht um behutsames Entfernen.
Trotz Weltraum und Meer herrscht hinsichtlich des Grafikdesigns eher Ernüchterung – weder die klobigen Tiere noch die Kulisse kann künstlerisch wertvolle Zeichen setzen. |
Auch das Umfallen und anschließende Herunterfliegen mancher Blöcke aus höherer Distanz erinnert manchmal eher an ein sanftes Schweben – da fehlt immer noch die Schwere, wenn man nicht gerade im All spielt. Und genau diese kleinen Inkonsequenzen lassen die Physik noch nicht ganz nachvollziehbar, noch nicht ganz konsequent wirken. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass man gerade jene Spielmechaniken erweitert hat, die eher das einfache Abschießen und Explodieren beinhalten, aber nicht das kniffligere Rätseln inklusive Gewichts- und Balanceberechnung im Stile eines Bridge Builder.
Zwar gibt es auch Szenarien, in denen ein gutes Auge für die sensible Stelle oder die Schwerkraft wichtig ist, wenn es z.B. erstmals auch im Weltraum oder gar unter Wasser zur Sache geht, wo die Blöcke natürlich anders schweben bzw. schwimmen, aber für meinen Geschmack wird das reine Geballer mit Knalleffekt zu stark in den Vordergrund gestellt – die neue Kanone lässt ebenso grüßen wie der Laserkampf gegen Alien-Raumschiffe, die einem die Kristalle stibitzen und frühzeitig abgeschossen werden sollten.
Hi,
vorweg: Was mich SO RICHTIG nervt ist, dass sie beim 2. Teil das für den ersten Teil angekündigte (Spaßeshalber, Ente???) Head Tracking nicht umgesetzt haben. Schade.
Falls jemand (ich glaube kaum) die Idee nicht kennt, hier der Urheber: http://johnnylee.net/projects/wii/
Ich fand beim ersten Teil einige Welten recht Fad. Daher hab ich's irgendwann bleiben lassen. Wenn der neue Editor echt so gut ist, lohnt es sich wegen der Onlineanbindung vielleicht trotzdem zuzuschlagen - der letzt Teil war ja recht schnell für nen sehr schmalen Taler zu haben.
@-Silver-: hohl dir das neue! Allein wegen dem Umfang. Ich glaube nicht das das alte beim Gamplay irgenwie besser abschneidet.
da bereits einige für solche Titel anscheinend unabdingbare "Wii versus 4players" Posts geschrieben wurden, muss ich meinen Senf auch noch beimengen: Scheiß auf Prozente, Scheiß auf Casual, Scheiß auf "Hardcoregamer". Immer der gleiche Mist - das langweilt. Die Industrie ändert sich weil sich das Zielpublikum ändert (Sprich: vergrößert). Das hat sein Gutes - das hat auch seine Nachteile. Wer das nicht einsehen will soll mit seinem Opa über "die gute alte Zeit" debattieren.
tomaš
P.S.: wenn ich mich zu einem lager zugehörig fühlen müsste, dann wären es die "casuals" - obwohl (oder weil!) ich mit Pong (danach kam erst der Atari 2006) eingestiegen bin.
Den Göttern sei Dank, beide Spiele bieten ziemlich solide Unterhaltung.
( Im übrigen, zu weit geht es auch auf seiner Wii-Propaganda Seite Märchen über die Konkurrenz zu erzählen. )
Denke auch das der Jörg (seine Kritiker nennen ihn auch gerne mal Uwe, ka warum) nen riesen Hals auf Nintendo und die Wii hat, was ja aus Sicht der Coregamer auch durchaus verständlich ist.
Und aus diesem Grund bumst er nun jedes Wii-Spiel eher leidenschaftslos durch, wie ein Sultan die pickelige Haremsdame im hintersten Zimmer, und würdigt und hofiert stattdessen Hochglanznutten wie GoW auf der XBox360 wie eine First Lady.
So sehr ich auch eingefleischter PC Spieler bin. Aber gute Party Spiele wie auf der Wii gibt es beim PC nicht
@ topic is ja eigentlich nich viel neues im vergleich zum ersten teil
also is die wertung schon berechtigt